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Schnittstellen- und Kompatibilitätsprobleme von Kleinstautos

Scholand, Markus (1995)
Schnittstellen- und Kompatibilitätsprobleme von Kleinstautos.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Zusammenfassung:

Die schweizer MC AG entwickelt zur Zeit mit Blick auf die aktuellen Verkehrsprobleme, insbesondere auf die Mobilität in Ballungsgebieten, ein Kleinstautomobil. Der kompakte PKW mit dem Namen "Smart" stellt wegen seiner Größe und Konzeption eine neue Fahrzeugklasse dar.

Im Rahmen dieser Arbeit wird geprüft, ob der Smart kompatibel mit der bestehenden Verkehrsinfrastruktur ist. Es wird eine Vielzahl möglicher Problembereiche aufgezeigt und eine Auswahl von 20 Einzelproblemen aus den Bereichen Transport, Abstellen und Nutzung des Smart einer genaueren Analyse unterzogen. Zur Bewertung der Einzelprobleme werden Produktinformationen von Zubehörherstellern, themenbezogene Literaturquellen sowie Expertengespräche unter ständiger Abstimmung mit den Fahrzeugentwicklern ausgewertet.

Für den Fahrzeugtransport des Smart in Flugzeugen sowie auf LKW, Bahnen und Schiffen ergibt sich die Kompatibilität mit bestehender Technologie. Nicht möglich ist die Beförderung in Wohnmobilen. Durch die geringe Länge des Smart steigt die Fahrzeugkapazität der Transportmittel um bis zu 100%.

Das Abstellen des Smart auf freien Parkplätzen und in Großgaragen ist problemlos möglich. Die Raumnutzung auf konventionellen Parkständen ist jedoch mangelhaft. In mechanischen Parksystemen kann es aufgrund der Fahrzeughöhe von 1.550mm zu Schwierigkeiten kommen, da in einigen Systemen die Abstellplatzhöhe nicht ausreichend ist.

Die Nutzung herkömmlicher Werkstatt- und Waschanlagentechnik ist für den Smart ohne Schwierigkeiten möglich. Eine Ausnahme bilden nur einige 2-Säulen-, 2-Stempel- und Waschhebebühnen. Bei der Bedienung von Einrichtungen aus dem Fahrzeug heraus sowie beim Beladen durch die Heckklappe sind konstruktionsbedingt für Personen extremer Körpergröße (5%- oder 95%-Percentil) leichte Probleme denkbar, die in der Praxis verifiziert werden müssen, sobald geeignete Prototypen des Smart zur Verfügung stehen. Die Eignung des Smart für Rollstuhlfahrer ist mit der Einschränkung gegeben, daß die Verlademöglichkeiten für den Rollstuhl beschränkt sind.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß keine wesentlichen Schnittstellenprobleme zwischen dem Smart und seiner Umwelt in den untersuchten Bereichen zu erwarten sind. Diese Aussage gilt auch bei der Betrachtung der europäischen Märkte. Die Forderung nach kosten- und raumoptimalem Transport und Abstellen wird durch den Smart jedoch nicht erfüllt. Neben Vorschlägen für Detailverbesserungen wird daher insbesondere empfohlen, die Möglichkeit der Querverladung auf allen Transportmitteln sowie fahrzeugspezifische Parkraumangebote weiter und tiefergehend zu untersuchen. Ferner sollten Tarifsysteme für die Nutzung von Dienstleistungen (Parkentgelte, Autowäsche, Fährtarife, ...) entwickelt werden, welche die Fahrzeuglänge berücksichtigen.

Typ des Eintrags: Studienarbeit
Erschienen: 1995
Autor(en): Scholand, Markus
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Schnittstellen- und Kompatibilitätsprobleme von Kleinstautos
Sprache: Deutsch
Referenten: Baier-Welt, Dipl.-Ing. Christian ; Weißmantel, Prof. Dr.- Heinz
Publikationsjahr: 11 September 1995
Zugehörige Links:
Kurzbeschreibung (Abstract):

Zusammenfassung:

Die schweizer MC AG entwickelt zur Zeit mit Blick auf die aktuellen Verkehrsprobleme, insbesondere auf die Mobilität in Ballungsgebieten, ein Kleinstautomobil. Der kompakte PKW mit dem Namen "Smart" stellt wegen seiner Größe und Konzeption eine neue Fahrzeugklasse dar.

Im Rahmen dieser Arbeit wird geprüft, ob der Smart kompatibel mit der bestehenden Verkehrsinfrastruktur ist. Es wird eine Vielzahl möglicher Problembereiche aufgezeigt und eine Auswahl von 20 Einzelproblemen aus den Bereichen Transport, Abstellen und Nutzung des Smart einer genaueren Analyse unterzogen. Zur Bewertung der Einzelprobleme werden Produktinformationen von Zubehörherstellern, themenbezogene Literaturquellen sowie Expertengespräche unter ständiger Abstimmung mit den Fahrzeugentwicklern ausgewertet.

Für den Fahrzeugtransport des Smart in Flugzeugen sowie auf LKW, Bahnen und Schiffen ergibt sich die Kompatibilität mit bestehender Technologie. Nicht möglich ist die Beförderung in Wohnmobilen. Durch die geringe Länge des Smart steigt die Fahrzeugkapazität der Transportmittel um bis zu 100%.

Das Abstellen des Smart auf freien Parkplätzen und in Großgaragen ist problemlos möglich. Die Raumnutzung auf konventionellen Parkständen ist jedoch mangelhaft. In mechanischen Parksystemen kann es aufgrund der Fahrzeughöhe von 1.550mm zu Schwierigkeiten kommen, da in einigen Systemen die Abstellplatzhöhe nicht ausreichend ist.

Die Nutzung herkömmlicher Werkstatt- und Waschanlagentechnik ist für den Smart ohne Schwierigkeiten möglich. Eine Ausnahme bilden nur einige 2-Säulen-, 2-Stempel- und Waschhebebühnen. Bei der Bedienung von Einrichtungen aus dem Fahrzeug heraus sowie beim Beladen durch die Heckklappe sind konstruktionsbedingt für Personen extremer Körpergröße (5%- oder 95%-Percentil) leichte Probleme denkbar, die in der Praxis verifiziert werden müssen, sobald geeignete Prototypen des Smart zur Verfügung stehen. Die Eignung des Smart für Rollstuhlfahrer ist mit der Einschränkung gegeben, daß die Verlademöglichkeiten für den Rollstuhl beschränkt sind.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß keine wesentlichen Schnittstellenprobleme zwischen dem Smart und seiner Umwelt in den untersuchten Bereichen zu erwarten sind. Diese Aussage gilt auch bei der Betrachtung der europäischen Märkte. Die Forderung nach kosten- und raumoptimalem Transport und Abstellen wird durch den Smart jedoch nicht erfüllt. Neben Vorschlägen für Detailverbesserungen wird daher insbesondere empfohlen, die Möglichkeit der Querverladung auf allen Transportmitteln sowie fahrzeugspezifische Parkraumangebote weiter und tiefergehend zu untersuchen. Ferner sollten Tarifsysteme für die Nutzung von Dienstleistungen (Parkentgelte, Autowäsche, Fährtarife, ...) entwickelt werden, welche die Fahrzeuglänge berücksichtigen.

Freie Schlagworte: Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Elektrofahrzeug SMART, Elektrofahrzeuganwendung, Fahrzeugnutzung, Fahrzeugtransport, Querverladung Bahn, Verkehrsinfrastruktur
ID-Nummer: 17/24 EMKS 1282
Zusätzliche Informationen:

EMK-spezifische Daten:

Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate,

Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1282

Art der Arbeit: Studienarbeit

Beginn Datum: 10-03-1995

Ende Datum: 11-09-1995

Querverweis: keiner

Studiengang: Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik (WI-ET)

Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (EMK)

Abschluss: Diplom (WiET)

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018)
Hinterlegungsdatum: 30 Sep 2011 14:29
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:53
PPN:
Referenten: Baier-Welt, Dipl.-Ing. Christian ; Weißmantel, Prof. Dr.- Heinz
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