Czernin, Georg (1995)
Bettenvorwärmgerät.
Technische Universität Darmstadt
Diplom- oder Magisterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Um den hohen Wärmeverlust eines Patienten während einer langen Operation auszugleichen, muß dessen Krankenbett mindestens auf Körpertemperatur vorgewärmt werden.
Bisher wurde dies mittels einer Heizdecke oder dafür zweckentfremdeten, ungeeigneten Heizstrahlern bewerkstelligt. Deshalb ist es aus hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen sinnvoll, ein Bettenvorwärmgerät zu realisiern, das berührungslos das Bett auf die gewünschte Solltemperatur bringt.
Da mittelwellige Infrarotstrahlung für Erwärmungszwecke am besten geeignet ist, wurden zunächst verschiedene Strahlertypen ausgesucht und erprobt. Hierbei erwies sich ein Zwillingsrohrstrahler mit aufgedampftem Goldreflektor als am geeignetsten.
Die Bedingung "geschlossenes Gehäuse" erfordert ein Schutzglas an der Austrittsfläche der Wärmestrahlung. Dieses jedoch absorbiert alle Strahlung oberhalb einer Wellenlänge von 3 µm (Ausnahme: teure Spezialgläser).
Alternativen hierzu sind die Verwendung einer Jalousie oder Klappe, die bei Betrieb geöffnet werden.
Aufgrund der Problematik mit der Transmission von Gläsern wurde deshalb auch eine Untersuchung über kurzwellige Strahler gestartet. Ihr Wirkungsgrad ist niedriger als der des Infrarotstrahlers. Sie werden jedoch durch ein Schutzglas kaum beeinträchtigt. Um eine Regelung der Bettemperatur berührungslos realisieren zu können wurde ein Thermopile (Thermosäule) als Lösungsvariante ausgewählt. Mittels einer einfachen Zweipunktregelung wird das Bett bis auf die voreingestellte Solltemperatur aufgeheizt und auf dieser gehalten. Eingebaut in ein Stahlblechgehäuse wurde ein kompakter Wärmestrahler realisiert, der in Durchgangshöhe montiert (2m) seine Funktion ausüben kann.
Technische Daten des realisierten Strahlers:
Mindest Feldgröße: 0,35 x 0,8 m; Arbeitsbereich: 0,6-1,4 m Solltemperatur (Bett): 35 - 38°C; Aufheizzeit: 15 min Temperaturmeßprinzip: Thermosäule; Reglertyp: Zweipunktregler Heizleistung: 500 W; Anschlußwerte: 230 V, 50/60 Hz Strahlungsaustrittsfläche: 200 x 260 mm
Typ des Eintrags: | Diplom- oder Magisterarbeit |
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Erschienen: | 1995 |
Autor(en): | Czernin, Georg |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Bettenvorwärmgerät |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Kuhn, Dipl.-Ing. Sven |
Publikationsjahr: | 14 Juni 1995 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Um den hohen Wärmeverlust eines Patienten während einer langen Operation auszugleichen, muß dessen Krankenbett mindestens auf Körpertemperatur vorgewärmt werden. Bisher wurde dies mittels einer Heizdecke oder dafür zweckentfremdeten, ungeeigneten Heizstrahlern bewerkstelligt. Deshalb ist es aus hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen sinnvoll, ein Bettenvorwärmgerät zu realisiern, das berührungslos das Bett auf die gewünschte Solltemperatur bringt. Da mittelwellige Infrarotstrahlung für Erwärmungszwecke am besten geeignet ist, wurden zunächst verschiedene Strahlertypen ausgesucht und erprobt. Hierbei erwies sich ein Zwillingsrohrstrahler mit aufgedampftem Goldreflektor als am geeignetsten. Die Bedingung "geschlossenes Gehäuse" erfordert ein Schutzglas an der Austrittsfläche der Wärmestrahlung. Dieses jedoch absorbiert alle Strahlung oberhalb einer Wellenlänge von 3 µm (Ausnahme: teure Spezialgläser). Alternativen hierzu sind die Verwendung einer Jalousie oder Klappe, die bei Betrieb geöffnet werden. Aufgrund der Problematik mit der Transmission von Gläsern wurde deshalb auch eine Untersuchung über kurzwellige Strahler gestartet. Ihr Wirkungsgrad ist niedriger als der des Infrarotstrahlers. Sie werden jedoch durch ein Schutzglas kaum beeinträchtigt. Um eine Regelung der Bettemperatur berührungslos realisieren zu können wurde ein Thermopile (Thermosäule) als Lösungsvariante ausgewählt. Mittels einer einfachen Zweipunktregelung wird das Bett bis auf die voreingestellte Solltemperatur aufgeheizt und auf dieser gehalten. Eingebaut in ein Stahlblechgehäuse wurde ein kompakter Wärmestrahler realisiert, der in Durchgangshöhe montiert (2m) seine Funktion ausüben kann. Technische Daten des realisierten Strahlers: Mindest Feldgröße: 0,35 x 0,8 m; Arbeitsbereich: 0,6-1,4 m Solltemperatur (Bett): 35 - 38°C; Aufheizzeit: 15 min Temperaturmeßprinzip: Thermosäule; Reglertyp: Zweipunktregler Heizleistung: 500 W; Anschlußwerte: 230 V, 50/60 Hz Strahlungsaustrittsfläche: 200 x 260 mm |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Absorption INFRAROT, Ceran, Emission Infrarot, Robaxglas, Thermosäule, Transmission infrarot, WärmeLEITUNG, WärmeSTRAHLUNG |
ID-Nummer: | 17/24 EMKD 1266 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKD 1266 Art der Arbeit: Diplomarbeit Beginn Datum: 07-03-1995 Ende Datum: 14-06-1995 Studiengang: Elektrotechnik (ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (Dipl.) Abschluss: Diplom (EMK) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) |
Hinterlegungsdatum: | 04 Okt 2011 11:13 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Kuhn, Dipl.-Ing. Sven |
Export: | |
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