Kußmaul-Riempp, Andrea (1994)
Kummulierter Energieverbrauch von Energieerzeugern und -Verbrauchern.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Vor dem Hintergrund knapper werdender Primärenergieträger, einer hohen Auslastung der Stromerzeuger und der Forderung nach Emissionsverminderung verfolgen viele Energieerzeugungsunternehmen anstelle einer Ausweitung des Stromabsatzes einerseits eine Strategie der Förderung von Stromeinsparmaßnahmen und andererseits der Förderung regenerativer Energieerzeuger. Die Arbeit untersucht am Beispiel der Aktion HEAG 2000 der hessischen Elektrizitätsversorgungswerke zum einen die erreichbaren Einsparpotentiale an Strom und Emissionen in privaten Haushalten in den Bereichen Kühl- und Gefriergeräte und Beleuchtung sowie die Auswirkungen einer Energieberatung.
Es wird hierbei auch die "graue Energie", d.h. die Energie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung berücksichtigt. In die Emissionsbetrachtung werden die Emissionen durch Stromverbrauch und durch die in den Geräten enthaltenen Materialien miteinbezogen. Zum anderen werden auf der Seite der Energieerzeugung Erntefaktoren und Emissionseinsparungen regenerativer Energieerzeuger untersucht. Schließlich wird für beide Bereiche ein mehrstufiges Kostenmodell für die Aufwendungen des Energieversorgers aufgestellt, das zunächst die direkt entstehenden Kosten und darauf aufbauend auch Nutzen im Sinne vermiedener Kosten quantifiziert.
Das höchste Einsparpotential, bezogen auf die Lebenszeit des Gerätes, ergibt sich für Kühl- und Gefriergeräte mit mindestens 3MWh in 12,5 Jahren, wobei die Emissionseinsparung durch weniger geeignete Kälte- und Schäummittel um 40% gemindert werden kann. Durch eine Kompaktleuchtstofflampe lassen sich in 8000 Betriebsstunden rund 377kWh Strom einsparen. Ein energiebewußtes Handeln infolge einer Energieberatung erlaubt, ohne den Kauf neuer Geräte, eine jährliche Energieeinsparung von durchschnittlich 350kWh. Die Emissionseinsparungen durch regenerative Energieerzeugung sind stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen abhängig. Die Kosten der HEAG für Prämien inklusive Verwaltungskostenanteil liegen zwischen 2 Pfg/kWh für Kompaktleuchtstofflampen und Energieberatung und 4 Pfg/kWh für Kühl- und Gefriergeräte.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 1994 |
Autor(en): | Kußmaul-Riempp, Andrea |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Kummulierter Energieverbrauch von Energieerzeugern und -Verbrauchern |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Baier-Welt, Dipl.-Ing. Christian ; Weißmantel, Prof. Dr.- Heinz |
Publikationsjahr: | 10 Juni 1994 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Vor dem Hintergrund knapper werdender Primärenergieträger, einer hohen Auslastung der Stromerzeuger und der Forderung nach Emissionsverminderung verfolgen viele Energieerzeugungsunternehmen anstelle einer Ausweitung des Stromabsatzes einerseits eine Strategie der Förderung von Stromeinsparmaßnahmen und andererseits der Förderung regenerativer Energieerzeuger. Die Arbeit untersucht am Beispiel der Aktion HEAG 2000 der hessischen Elektrizitätsversorgungswerke zum einen die erreichbaren Einsparpotentiale an Strom und Emissionen in privaten Haushalten in den Bereichen Kühl- und Gefriergeräte und Beleuchtung sowie die Auswirkungen einer Energieberatung. Es wird hierbei auch die "graue Energie", d.h. die Energie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung berücksichtigt. In die Emissionsbetrachtung werden die Emissionen durch Stromverbrauch und durch die in den Geräten enthaltenen Materialien miteinbezogen. Zum anderen werden auf der Seite der Energieerzeugung Erntefaktoren und Emissionseinsparungen regenerativer Energieerzeuger untersucht. Schließlich wird für beide Bereiche ein mehrstufiges Kostenmodell für die Aufwendungen des Energieversorgers aufgestellt, das zunächst die direkt entstehenden Kosten und darauf aufbauend auch Nutzen im Sinne vermiedener Kosten quantifiziert. Das höchste Einsparpotential, bezogen auf die Lebenszeit des Gerätes, ergibt sich für Kühl- und Gefriergeräte mit mindestens 3MWh in 12,5 Jahren, wobei die Emissionseinsparung durch weniger geeignete Kälte- und Schäummittel um 40% gemindert werden kann. Durch eine Kompaktleuchtstofflampe lassen sich in 8000 Betriebsstunden rund 377kWh Strom einsparen. Ein energiebewußtes Handeln infolge einer Energieberatung erlaubt, ohne den Kauf neuer Geräte, eine jährliche Energieeinsparung von durchschnittlich 350kWh. Die Emissionseinsparungen durch regenerative Energieerzeugung sind stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen abhängig. Die Kosten der HEAG für Prämien inklusive Verwaltungskostenanteil liegen zwischen 2 Pfg/kWh für Kompaktleuchtstofflampen und Energieberatung und 4 Pfg/kWh für Kühl- und Gefriergeräte. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Emissionsvermeidung, Erntefaktor Energieerzeuger, Graue Energie, Regenerative Energie, Stromeinsparung privater Haushalt |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1196 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1196 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 13-01-1994 Ende Datum: 10-06-1994 Querverweis: keiner Studiengang: Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik (WI-ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (Dipl.) Abschluss: Diplom (WiET) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) |
Hinterlegungsdatum: | 10 Okt 2011 08:05 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:52 |
PPN: | |
Referenten: | Baier-Welt, Dipl.-Ing. Christian ; Weißmantel, Prof. Dr.- Heinz |
Export: | |
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