Schmitt, Johannes (2009)
Anpassungsfähige Kontextbestimmung zur Unterstützung von Kommunikationsdiensten.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
Der Fortschritt der Telekommunikation war im 20. Jahrhundert hauptsächlich davon geprägt, die Leistungsfähigkeit und Funktionalität monolithischer Kommunikationssysteme weiter zu erhöhen. Die Teilnehmer waren über einige wenige, jedoch wohldefinierte Kommunikationskanäle zu erreichen. Die technische Entwicklung der Telekommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts hingegen eröffnet eine Vielzahl gleichzeitig verfügbarer und heterogener Kommunikationskanäle (z.B. Festnetztelefonie, Mobiltelefonie, Kurznachrichten, E-Mail). Für den Initiator einer Kommunikation bedeutet dies einen erhöhten Aufwand, um eine möglichst zielführende Form der Kommunikation auszuwählen. Auf der Seite des Empfängers besteht ebenso durch möglicherweise unpassende Kommunikationskanäle oder unerwünschte, nicht der Situation angemessene Kommunikation ein erhöhtes Störungspotential. Gleichzeitig erlauben heute verfügbare Informationstechnologien die Erfassung von digitalen Informationen, die Menschen, bei der Kommunikation und allgemein im Alltag, umgeben. Eine zielgerichtete Auswertung dieser Informationsmenge, d.h. die Bestimmung des Kontextes (Umgebungsparameter) eines Teilnehmers, ermöglicht eine Unterstützung bei der Optimierung der Zielführung von Kommunikationsanfragen. Die Entscheidung, welche Form der Kommunikation gewählt wird, sollte abhängig von der Situation, der Relation zwischen den Teilnehmern und den Fähigkeiten der zur Verfügung stehenden Endgeräte erfolgen und wird in dieser Arbeit thematisiert. Die grundlegenden Herausforderungen, welche diese Arbeit adressiert, bestehen in der Bereitstellung, Auffindung und Nutzung relevanter und aussagekräftiger Informationsquellen, so dass die gesammelten Informationen eine ausreichende Basis zur Entscheidungsfindung bieten. Hierzu ist die Verwendung semantischer Beschreibungen über die Fähigkeiten und Relationen von Sensoren unumgänglich. Eine Auswertung der gesammelten Informationen muss adaptiv gegenüber einer dynamischen Informationsgrundlage, sowie gegenüber den Eigenschaften und Wünschen des Teilnehmers erfolgen. Ein zentrales Ziel dieser Arbeit ist eine Erweiterung der bisher vorwiegend manuellen Auswertung im Umgang mit diesen hochdynamischen und heterogenen Informationsstrukturen. Hierzu werden in dieser Arbeit die Rahmenbedingungen, die Architektur und die Umsetzung eines Kontextdienstes aufgezeigt. Dieser Kontextdienst ermöglicht es, ein Modell zur maschinell unterstützten Auswertung des Kontextes eines Nutzers anhand des Nutzerverhaltens zu erstellen, anzupassen und anzuwenden. Des Weiteren werden Verfahren zur Modellerstellung für das ausgewählte Szenario, der anpassungsfähigen Verarbeitung von Kommunikationsanfragen, miteinander verglichen und optimiert. Durch die Implementierung eines prototypischen Systems wird die Umsetzbarkeit des gewählten Ansatzes zur Verarbeitung heterogener und dynamischer Informationsquellen gezeigt. Eine Leistungsbewertung der entwickelten Verfahren zur Informationsauswertung zeigt signifikante Verbesserungen in der erzielbaren Ergebnisqualität und Verarbeitungsgeschwindigkeit gegenüber existierenden Ansätzen.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2009 | ||||
Autor(en): | Schmitt, Johannes | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Anpassungsfähige Kontextbestimmung zur Unterstützung von Kommunikationsdiensten | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Steinmetz, Prof. Dr.- Ralf ; Eberspächer, Prof. Dr.- Jörg | ||||
Publikationsjahr: | 11 Dezember 2009 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Verlag: | Technische Universität | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 3 Dezember 2009 | ||||
URL / URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-19973 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Der Fortschritt der Telekommunikation war im 20. Jahrhundert hauptsächlich davon geprägt, die Leistungsfähigkeit und Funktionalität monolithischer Kommunikationssysteme weiter zu erhöhen. Die Teilnehmer waren über einige wenige, jedoch wohldefinierte Kommunikationskanäle zu erreichen. Die technische Entwicklung der Telekommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts hingegen eröffnet eine Vielzahl gleichzeitig verfügbarer und heterogener Kommunikationskanäle (z.B. Festnetztelefonie, Mobiltelefonie, Kurznachrichten, E-Mail). Für den Initiator einer Kommunikation bedeutet dies einen erhöhten Aufwand, um eine möglichst zielführende Form der Kommunikation auszuwählen. Auf der Seite des Empfängers besteht ebenso durch möglicherweise unpassende Kommunikationskanäle oder unerwünschte, nicht der Situation angemessene Kommunikation ein erhöhtes Störungspotential. Gleichzeitig erlauben heute verfügbare Informationstechnologien die Erfassung von digitalen Informationen, die Menschen, bei der Kommunikation und allgemein im Alltag, umgeben. Eine zielgerichtete Auswertung dieser Informationsmenge, d.h. die Bestimmung des Kontextes (Umgebungsparameter) eines Teilnehmers, ermöglicht eine Unterstützung bei der Optimierung der Zielführung von Kommunikationsanfragen. Die Entscheidung, welche Form der Kommunikation gewählt wird, sollte abhängig von der Situation, der Relation zwischen den Teilnehmern und den Fähigkeiten der zur Verfügung stehenden Endgeräte erfolgen und wird in dieser Arbeit thematisiert. Die grundlegenden Herausforderungen, welche diese Arbeit adressiert, bestehen in der Bereitstellung, Auffindung und Nutzung relevanter und aussagekräftiger Informationsquellen, so dass die gesammelten Informationen eine ausreichende Basis zur Entscheidungsfindung bieten. Hierzu ist die Verwendung semantischer Beschreibungen über die Fähigkeiten und Relationen von Sensoren unumgänglich. Eine Auswertung der gesammelten Informationen muss adaptiv gegenüber einer dynamischen Informationsgrundlage, sowie gegenüber den Eigenschaften und Wünschen des Teilnehmers erfolgen. Ein zentrales Ziel dieser Arbeit ist eine Erweiterung der bisher vorwiegend manuellen Auswertung im Umgang mit diesen hochdynamischen und heterogenen Informationsstrukturen. Hierzu werden in dieser Arbeit die Rahmenbedingungen, die Architektur und die Umsetzung eines Kontextdienstes aufgezeigt. Dieser Kontextdienst ermöglicht es, ein Modell zur maschinell unterstützten Auswertung des Kontextes eines Nutzers anhand des Nutzerverhaltens zu erstellen, anzupassen und anzuwenden. Des Weiteren werden Verfahren zur Modellerstellung für das ausgewählte Szenario, der anpassungsfähigen Verarbeitung von Kommunikationsanfragen, miteinander verglichen und optimiert. Durch die Implementierung eines prototypischen Systems wird die Umsetzbarkeit des gewählten Ansatzes zur Verarbeitung heterogener und dynamischer Informationsquellen gezeigt. Eine Leistungsbewertung der entwickelten Verfahren zur Informationsauswertung zeigt signifikante Verbesserungen in der erzielbaren Ergebnisqualität und Verarbeitungsgeschwindigkeit gegenüber existierenden Ansätzen. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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ID-Nummer: | P-0041 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 004 Informatik | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Datentechnik > Multimedia Kommunikation 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Datentechnik |
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Hinterlegungsdatum: | 16 Dez 2009 13:44 | ||||
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:28 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Steinmetz, Prof. Dr.- Ralf ; Eberspächer, Prof. Dr.- Jörg | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 3 Dezember 2009 | ||||
Export: | |||||
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