TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Flucht und Vertreibung als Phänomen der Moderne. Das Beispiel Indien.

Bellmann, Dagmar (2009)
Flucht und Vertreibung als Phänomen der Moderne. Das Beispiel Indien.
Technische Universität Darmstadt
Masterarbeit, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Flucht und Vertreibung gehören zu den großen Themen des 20. Jahrhunderts. Sie werden als Folge von Nationalstaatsbildungen und als Signum der Moderne be¬trachtet. Der geogra¬phi¬sche und zeitliche Fokus ist jedoch meist auf Europa ge¬richtet. Kaum in den Blick rücken Vertreibungsvor¬gänge, die außerhalb Europas stattge¬fun¬den haben. Diese werden häufig als Aus¬druck einer vormodernen Barbarei verstanden und auf Differenzen zwischen ver¬schiedenen Ethnien oder religiösen Glaubensge¬meinschaften zurückgeführt, deren Feind¬schaft vermeintlich schon immer besteht. Die Ursachen von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert sind jedoch als Aus¬druck der Moderne zu verstehen, die sich nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt manifestiert hat. An exponier¬ter Stelle steht wegen des außerordent¬lichen Umfangs und der weit¬rei¬chenden Konsequenzen für die gesamte Region die Unab¬hängigkeit und Teilung Indiens 1947. Aus diesem Grund wird Indien in den Mittelpunkt der vorliegenden Magisterarbeit gestellt. Denn ob¬wohl für Indien in der Forschung die Ansicht inzwi¬schen als überholt gilt, dass die Vertrei¬bungen die Fortschreibung jahrhundertealter Konflikte sind, fehlt bislang die konsequente Zuschreibung der Vertrei¬bungen in Indien als Prozesse der Moderne.

Typ des Eintrags: Masterarbeit
Erschienen: 2009
Autor(en): Bellmann, Dagmar
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Flucht und Vertreibung als Phänomen der Moderne. Das Beispiel Indien.
Sprache: Deutsch
Referenten: Dipper, Prof. Dr. Christof ; Schott, Prof. Dr. Dieter
Publikationsjahr: 3 Dezember 2009
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 29 Oktober 2009
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-19821
Kurzbeschreibung (Abstract):

Flucht und Vertreibung gehören zu den großen Themen des 20. Jahrhunderts. Sie werden als Folge von Nationalstaatsbildungen und als Signum der Moderne be¬trachtet. Der geogra¬phi¬sche und zeitliche Fokus ist jedoch meist auf Europa ge¬richtet. Kaum in den Blick rücken Vertreibungsvor¬gänge, die außerhalb Europas stattge¬fun¬den haben. Diese werden häufig als Aus¬druck einer vormodernen Barbarei verstanden und auf Differenzen zwischen ver¬schiedenen Ethnien oder religiösen Glaubensge¬meinschaften zurückgeführt, deren Feind¬schaft vermeintlich schon immer besteht. Die Ursachen von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert sind jedoch als Aus¬druck der Moderne zu verstehen, die sich nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt manifestiert hat. An exponier¬ter Stelle steht wegen des außerordent¬lichen Umfangs und der weit¬rei¬chenden Konsequenzen für die gesamte Region die Unab¬hängigkeit und Teilung Indiens 1947. Aus diesem Grund wird Indien in den Mittelpunkt der vorliegenden Magisterarbeit gestellt. Denn ob¬wohl für Indien in der Forschung die Ansicht inzwi¬schen als überholt gilt, dass die Vertrei¬bungen die Fortschreibung jahrhundertealter Konflikte sind, fehlt bislang die konsequente Zuschreibung der Vertrei¬bungen in Indien als Prozesse der Moderne.

Freie Schlagworte: Flucht, Vertreibung, ethnische Säuberung, Indien, Moderne, Teilung Indiens, englische Kolonialgeschichte
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 900 Geschichte und Geografie > 950 Geschichte Asiens
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Geschichte
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
Hinterlegungsdatum: 04 Dez 2009 13:11
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:28
PPN:
Referenten: Dipper, Prof. Dr. Christof ; Schott, Prof. Dr. Dieter
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 29 Oktober 2009
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google
Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen