Kreckel, Tobias ; Janke, Robert
Hrsg.: Anzinger, Heribert M. (2009)
Immobilien- und Unternehmensbewertung im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht nach der Erbschaftsteuerreform 2009.
Buch, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Ermittlung der Marktwerte von Unternehmen und Grundstücken ist mit zahllosen Unsicherheiten behaftet. Wie schwierig es ist, Verkehrswerte zu bestimmen, offenbarte sich zuletzt in der in den Ausläufern der Finanzmarktkrise heftig diskutierten Rolle der Fair Value Bewertung. Gleichwohl war der Gesetzgeber für die Erbschaftsteuerreform 2009 auf das Ziel der Verkehrswertermittlung festgelegt. Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 7.11.2008 die Unvereinbarkeit zentraler Bestimmungen des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes mit dem Grundgesetz festgestellt und dem Gesetzgeber eine Neufassung insbesondere der Bewertungsvorschriften bis zum 31.12.2008 aufgegeben. Dabei sollte die Bewertung des anfallenden Vermögens bei der Ermittlung der erbschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage einheitlich am gemeinen Wert als dem maßgeblichen Bewertungsziel ausgerichtet sein. Und die Bewertungsmethoden sollten gewährleisten, dass alle Vermögensgegenstände in einem Annäherungswert an den gemeinen Wert erfasst werden. Mit den vom Gesetzgeber in dem am 1.1.2009 in Kraft getretenen „neuen“ Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz gewählten Bewertungsmethoden für die Unternehmens- und die Immobilienbewertung setzen sich die beiden in diesem Band zusammengefassten Studienarbeiten auseinander. Beide Arbeiten gehen von einem zweifachen Maßstab aus. Einerseits von den in der betriebswirtschaftlichen Forschung entwickelten anerkannten Bewertungsmethoden für Immobilien und Unternehmen. Andererseits von den verfassungsrechtlichen Maßstäben für ein Bewertungsverfahren, das den Eingriff einer Steuer zu tragen vermag, die zumindest teilweise auch den Charakter einer Substanzsteuer in sich trägt. Tobias Kreckel untersucht, ob die neuen Vorschriften für die Grundvermögensbewertung in den §§ 179 bis 198 BewG den vom Bundesverfassungsgericht gestellten Anforderungen entsprechen. Er entfaltet die betriebswirtschaftlichen und verfassungsrechtlichen Maßstäbe der Immobilienbewertung und setzt sich mit der Frage auseinander, ob der Vorgabe des BVerfG zur Verkehrswertermittlung in den neuen Bewertungsregelungen hinreichend entsprochen wird. Robert Janke geht in seiner Arbeit der Frage nach, welche betriebswirtschaftlichen Ermittlungsmethoden für die Bewertung von Betriebsvermögen auf der ersten Stufe der Erbschaftsbesteuerung grundsätzlich in Betracht kommen. Sodann untersucht der Verfasser, welche dieser vorgestellten Bewertungsmethoden den verfassungsrechtlichen Maßstäben entsprechen und für die Ermittlung des gemeinen Werts eines Unternehmens als steuerliche Bemessungsgrundlage geeignet sind. Bei den in diesem Band zusammengefassten Beiträge handelt es sich um die unveränderten Fassungen zweier Studienarbeiten, die an der Technischen Universität Darmstadt bei der Juniorprofessur für Steuerrecht am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften betreut und im Sommer 2009 abgeschlossen worden sind. Beide Studienarbeiten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Verfasser einen Ausblick dahingehend wagen, welche Bewertungsprobleme zukünftig auftreten und mit welchen Lösungsmöglichkeiten diesen begegnet werden könnte.
Typ des Eintrags: | Buch |
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Erschienen: | 2009 |
Herausgeber: | Anzinger, Heribert M. |
Autor(en): | Kreckel, Tobias ; Janke, Robert |
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung |
Titel: | Immobilien- und Unternehmensbewertung im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht nach der Erbschaftsteuerreform 2009 |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 10 August 2009 |
Ort: | Darmstadt |
Verlag: | Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Darmstadt |
(Heft-)Nummer: | 5 |
Reihe: | Analysen und Berichte zum Wirtschafts- und Steuerrecht |
URL / URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-18670 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Ermittlung der Marktwerte von Unternehmen und Grundstücken ist mit zahllosen Unsicherheiten behaftet. Wie schwierig es ist, Verkehrswerte zu bestimmen, offenbarte sich zuletzt in der in den Ausläufern der Finanzmarktkrise heftig diskutierten Rolle der Fair Value Bewertung. Gleichwohl war der Gesetzgeber für die Erbschaftsteuerreform 2009 auf das Ziel der Verkehrswertermittlung festgelegt. Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 7.11.2008 die Unvereinbarkeit zentraler Bestimmungen des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes mit dem Grundgesetz festgestellt und dem Gesetzgeber eine Neufassung insbesondere der Bewertungsvorschriften bis zum 31.12.2008 aufgegeben. Dabei sollte die Bewertung des anfallenden Vermögens bei der Ermittlung der erbschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage einheitlich am gemeinen Wert als dem maßgeblichen Bewertungsziel ausgerichtet sein. Und die Bewertungsmethoden sollten gewährleisten, dass alle Vermögensgegenstände in einem Annäherungswert an den gemeinen Wert erfasst werden. Mit den vom Gesetzgeber in dem am 1.1.2009 in Kraft getretenen „neuen“ Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz gewählten Bewertungsmethoden für die Unternehmens- und die Immobilienbewertung setzen sich die beiden in diesem Band zusammengefassten Studienarbeiten auseinander. Beide Arbeiten gehen von einem zweifachen Maßstab aus. Einerseits von den in der betriebswirtschaftlichen Forschung entwickelten anerkannten Bewertungsmethoden für Immobilien und Unternehmen. Andererseits von den verfassungsrechtlichen Maßstäben für ein Bewertungsverfahren, das den Eingriff einer Steuer zu tragen vermag, die zumindest teilweise auch den Charakter einer Substanzsteuer in sich trägt. Tobias Kreckel untersucht, ob die neuen Vorschriften für die Grundvermögensbewertung in den §§ 179 bis 198 BewG den vom Bundesverfassungsgericht gestellten Anforderungen entsprechen. Er entfaltet die betriebswirtschaftlichen und verfassungsrechtlichen Maßstäbe der Immobilienbewertung und setzt sich mit der Frage auseinander, ob der Vorgabe des BVerfG zur Verkehrswertermittlung in den neuen Bewertungsregelungen hinreichend entsprochen wird. Robert Janke geht in seiner Arbeit der Frage nach, welche betriebswirtschaftlichen Ermittlungsmethoden für die Bewertung von Betriebsvermögen auf der ersten Stufe der Erbschaftsbesteuerung grundsätzlich in Betracht kommen. Sodann untersucht der Verfasser, welche dieser vorgestellten Bewertungsmethoden den verfassungsrechtlichen Maßstäben entsprechen und für die Ermittlung des gemeinen Werts eines Unternehmens als steuerliche Bemessungsgrundlage geeignet sind. Bei den in diesem Band zusammengefassten Beiträge handelt es sich um die unveränderten Fassungen zweier Studienarbeiten, die an der Technischen Universität Darmstadt bei der Juniorprofessur für Steuerrecht am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften betreut und im Sommer 2009 abgeschlossen worden sind. Beide Studienarbeiten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Verfasser einen Ausblick dahingehend wagen, welche Bewertungsprobleme zukünftig auftreten und mit welchen Lösungsmöglichkeiten diesen begegnet werden könnte. |
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft 300 Sozialwissenschaften > 340 Recht |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften |
Hinterlegungsdatum: | 25 Aug 2009 13:37 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:28 |
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