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CyLaw-Report XIX: "Haftung von Finanzagenten bei Phishing"

Schmid, Viola ; Gerhards, Julia (2008)
CyLaw-Report XIX: "Haftung von Finanzagenten bei Phishing".
Report, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Entscheidung des Hanseatischen OLG vom 02.08.2006 - 1 U 75/06 Die Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts befasst sich mit der Frage der zivilrechtlichen Haftung von "Finanzagenten", die im Rahmen des sog. "Phishing" erhaltene Gelder weiterleiten. Wie irreführend "Phishing-Techniken" sein können, kann mit einem Test nachvollzogen werden. Die "Finanzagenten" sind ein wesentlicher Bestandteil des "Phishing-Modells", weil sie die durch Phishing erlangten Beträge abheben und bar an die Nutznießer auskehren. Von zentraler Bedeutung ist die Beantwortung der Frage, ob der Kontoinhaber, die Bank oder der "Finanzagent" letztendlich das Phishing-Risiko zu tragen haben. Das OLG Hamburg entscheidet sich für den "Finanzagenten". Denkbar wäre - bei fahrlässiger Ermöglichung des Phishing durch den Kontoinhaber - eine Haftung des Kontoinhabers wegen Verletzung von Nebenpflichten (vergleiche zur parallelen Problematik bei ec-Karten CyLaw-Report V). Es handelt sich um die erste und bislang einzige Entscheidung eines Oberlandesgerichts zu dieser Thematik, die allerdings die hier wesentlichen Fragestellungen nur sehr kursorisch behandelt.

Typ des Eintrags: Report
Erschienen: 2008
Autor(en): Schmid, Viola ; Gerhards, Julia
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: CyLaw-Report XIX: "Haftung von Finanzagenten bei Phishing"
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 15 September 2008
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-11171
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Kurzbeschreibung (Abstract):

Entscheidung des Hanseatischen OLG vom 02.08.2006 - 1 U 75/06 Die Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts befasst sich mit der Frage der zivilrechtlichen Haftung von "Finanzagenten", die im Rahmen des sog. "Phishing" erhaltene Gelder weiterleiten. Wie irreführend "Phishing-Techniken" sein können, kann mit einem Test nachvollzogen werden. Die "Finanzagenten" sind ein wesentlicher Bestandteil des "Phishing-Modells", weil sie die durch Phishing erlangten Beträge abheben und bar an die Nutznießer auskehren. Von zentraler Bedeutung ist die Beantwortung der Frage, ob der Kontoinhaber, die Bank oder der "Finanzagent" letztendlich das Phishing-Risiko zu tragen haben. Das OLG Hamburg entscheidet sich für den "Finanzagenten". Denkbar wäre - bei fahrlässiger Ermöglichung des Phishing durch den Kontoinhaber - eine Haftung des Kontoinhabers wegen Verletzung von Nebenpflichten (vergleiche zur parallelen Problematik bei ec-Karten CyLaw-Report V). Es handelt sich um die erste und bislang einzige Entscheidung eines Oberlandesgerichts zu dieser Thematik, die allerdings die hier wesentlichen Fragestellungen nur sehr kursorisch behandelt.

Zusätzliche Informationen:

CyLaw-Reports ; 19

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 004 Informatik
300 Sozialwissenschaften > 340 Recht
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Juristische Fachgebiete > Fachgebiet Öffentliches Recht
01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Juristische Fachgebiete
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:23
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:27
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