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Donald Judd

Köhler, Thomas (2005)
Donald Judd.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Abstract in Deutsch Donald Judd – Architekturen und Projekte 1968 bis 1994 Der US-amerikanische Bildhauer und Architekt Donald Judd gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Minimal Art, obgleich er sich selbst immer wieder von dieser Klassifizierung distanzierte. Er gelangte über die Malerei zur plastischen Kunst, der Bildhauerei. Der Künstler erstellte Raumkonzepte, die er stufenweise über ein Schema- und Konstruktionsentwurf und schließlich über eine Werkzeichnung entwarf und im Folgenden mit verschiedenen Materialien realisierte. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Architekturen und architektonischen Entwürfe Judds, die für Orte in den Vereinigten Staaten und Europa entstanden sind. Judd hatte sich 1947 gegen den Beruf eines Architekten entschieden, da er die Kommerzialisierung dieses originär schöpferischen Berufes ablehnte. Judds Tätigkeit auf dem Gebiet der Architektur erstreckt sich dennoch über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. In einem ersten Teil der Arbeit werden zunächst die unterschiedlichen Projekte in New York, Marfa, Texas und in der Schweiz (Eichholteren) sowie seine Arbeiten für den öffentlichen Raum in Münster und Winterthur interpretierend beschrieben und vorgestellt. Dieser erste Hauptteil wird durch eine Darstellung der projektierten Bauvorhaben in Basel und Bregenz abgeschlossen. Über sein skulpturales Werk wird im folgenden Judds Architekturauffassung analysiert und sein Formenvokabular mit Beispielen aus der europäischen und amerikanischen Baugeschichte kontrastiert, um Unterschiede in inhaltlicher Ausprägung und formaler Ausführung aufzuzeigen und Parallelen hervorzuheben. Weitere Kapitel widmen sich dem Landschaftsbegriff des Künstlers im Kontext der amerikanischen Tradition der Landschaftserfahrung und des Frontier-Mythos. Ebenso erhält die Betrachtung der Chinati Foundation in Marfa Texas als Konzept eines alternativen Museumsmodells breiten Raum sowie Raumentwürfe Judds, die in Zusammenhang mit konkreten Ausstellungsvorhaben entstanden sind.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2005
Autor(en): Köhler, Thomas
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Donald Judd
Sprache: Deutsch
Referenten: Eisele, Prof. Johann
Berater: Liebenwein, Prof. Dr. Wolfgang
Publikationsjahr: 23 März 2005
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 11 Februar 2004
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-5466
Kurzbeschreibung (Abstract):

Abstract in Deutsch Donald Judd – Architekturen und Projekte 1968 bis 1994 Der US-amerikanische Bildhauer und Architekt Donald Judd gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Minimal Art, obgleich er sich selbst immer wieder von dieser Klassifizierung distanzierte. Er gelangte über die Malerei zur plastischen Kunst, der Bildhauerei. Der Künstler erstellte Raumkonzepte, die er stufenweise über ein Schema- und Konstruktionsentwurf und schließlich über eine Werkzeichnung entwarf und im Folgenden mit verschiedenen Materialien realisierte. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Architekturen und architektonischen Entwürfe Judds, die für Orte in den Vereinigten Staaten und Europa entstanden sind. Judd hatte sich 1947 gegen den Beruf eines Architekten entschieden, da er die Kommerzialisierung dieses originär schöpferischen Berufes ablehnte. Judds Tätigkeit auf dem Gebiet der Architektur erstreckt sich dennoch über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. In einem ersten Teil der Arbeit werden zunächst die unterschiedlichen Projekte in New York, Marfa, Texas und in der Schweiz (Eichholteren) sowie seine Arbeiten für den öffentlichen Raum in Münster und Winterthur interpretierend beschrieben und vorgestellt. Dieser erste Hauptteil wird durch eine Darstellung der projektierten Bauvorhaben in Basel und Bregenz abgeschlossen. Über sein skulpturales Werk wird im folgenden Judds Architekturauffassung analysiert und sein Formenvokabular mit Beispielen aus der europäischen und amerikanischen Baugeschichte kontrastiert, um Unterschiede in inhaltlicher Ausprägung und formaler Ausführung aufzuzeigen und Parallelen hervorzuheben. Weitere Kapitel widmen sich dem Landschaftsbegriff des Künstlers im Kontext der amerikanischen Tradition der Landschaftserfahrung und des Frontier-Mythos. Ebenso erhält die Betrachtung der Chinati Foundation in Marfa Texas als Konzept eines alternativen Museumsmodells breiten Raum sowie Raumentwürfe Judds, die in Zusammenhang mit konkreten Ausstellungsvorhaben entstanden sind.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

Abstract in Englisch Donald Judd: Architectures and Projects 1968-1994 The American sculptor and architect Donald Judd is regarded as one of the most important protagonists of the so-called Minimal Art although the artist himself never accepted that term. Judd started as a painter but became a sculptor in the early 60s. He conceived concepts for spaces, made technical drawings and realised his project in different materials. The focus of this dissertation is the analysis of Judd's architectures and architectural projects which were conceived for places in the Us and Europe. In 1947 Judd had decided against becoming an architect as he profoundly disliked the commercial side of this originally creative profession. Nevertheless his occupation with architectures spans over a period of twenty years. In the first part of this thesis the different projects in Marfa, Texas, Eichholteren, Switzerland and for the public space in Münster and Winterthur are interpretationally described. This first part is concluded by a description of the artist's building projects in Basel and Bregenz. Through his scuptural work Judd's architectural approach is being analysed and vocabulary of forms is contrasted with examples from the European and American architectural history to show differences in form and content and to underline parallels. Further chapters are dedicated to Judd's conception of landscape within the context of the American tradition and the so-called frontier-myth. Furthermore the artist's Chinati Foundation will be presented as an example for an alternative museum model and his space designs for specific exhibition projects.

Englisch
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 700 Künste und Unterhaltung > 700 Künste, Bildende Kunst allgemein
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 15 Fachbereich Architektur
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:21
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:26
PPN:
Referenten: Eisele, Prof. Johann
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 11 Februar 2004
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