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Ermittlung von Detektorstandorten für den Straßenverkehr innerorts

Lotz, Christine (2002)
Ermittlung von Detektorstandorten für den Straßenverkehr innerorts.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Im operativen Verkehrsmanagement werden immer häufiger auf Quelle-Ziel-Matrizen basierende Verfahren und Modelle eingesetzt. Dazu zählen in jüngster Zeit vor allem mikroskopische Verkehrssimulationen, die auf der Grundlage einer Quelle-Ziel-Matrix und unter Einsatz eines Routensuch- und Umlegungsverfahrens die Verkehrslage in verschiedenen Situationen abbilden können. Wesentliche Entwicklungen in diesem Bereich werden in den Ballungsraum-Projekten WayFlow (im Rhein-Main-Gebiet) und MOBINET (im Großraum München) vorangetrieben. Für die Anwendungsfelder der Verkehrsinformation und Verkehrssteuerung werden Systeme aufgebaut, die mit der Hilfe von aktuell geschätzten Quelle-Ziel-Matrizen Verkehrsqualitäten (Level of Service LOS), Reisezeiten usw. ermitteln. Beispiel hierfür ist das für München entwickelte System DINOonline, bei dem aktuelle lokale Verkehrserfassung und Floating Car Data (FCD) für die Ermittlung von Parametern der Verkehrslage integriert sollen. Für Entwicklungen in diesem Bereich ist die Frage nach der minimal erforderlichen Verkehrserfassung ein wichtiges zu diskutierendes Problem. In den Planungsabteilungen der verantwortlichen Ämter liegen in der Regel aus Verkehrserzeugungsmodellen stammende Quelle-Ziel-Matrizen vor. Diese wurden jedoch häufig auf der Grundlage älterer Befragungen hergeleitet und genügen selten dem Anspruch der Aktualität, der durch das Verkehrsmanagement gestellt wird. Die vorhandenen Quelle-Ziel-Matrizen sind dementsprechend für den operativen Einsatz an die jeweilige Verkehrslage anzupassen, um strategische Maßnahmen in der aktuellen Verkehrsbelastungssituation verlässlich testen zu können. Dazu werden Quelle-Ziel-Matrix-Anpassungsverfahren eingesetzt, die anhand von Querschnittsbelastungen die aktuellen Quelle-Ziel-Belastungen schätzen. Aus der Forschung existieren verschiedene Ansätze, die sich dieser Problemstellung annehmen, und auf denen die vorliegende Arbeit aufbaut. Die Anzahl und Lage der Erfassungsquerschnitte ist bei allen Quelle-Ziel-Matrix-Anpassungsverfahren von entscheidender Bedeutung. Aus wirtschaftlichen Gründen ist die Anzahl der Detektoren so gering wie möglich zu halten, für eine bestmögliche Qualität der zu schätzenden Quelle-Ziel-Matrix sind jedoch so viel Informationen wie möglich zu sammeln. Ziel der Arbeit ist es, Verfahren zu entwickeln und vergleichend zu bewerten, mit denen die optimale Anzahl und Lage von Detektoren bestimmt werden kann, die für eine Anpassung der Anzahl der Fahrten einer vorhandenen, aus der Verkehrsplanung stammenden Quelle-Ziel-Matrix an die aktuelle Verkehrslage mindestens erforderlich sind.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2002
Autor(en): Lotz, Christine
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Ermittlung von Detektorstandorten für den Straßenverkehr innerorts
Sprache: Deutsch
Referenten: Boltze, Prof. Dr.- Manfred ; Keller, Prof. Dr./ Hartmut
Berater: Boltze, Prof. Dr.- Manfred
Publikationsjahr: 9 September 2002
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 2 Mai 2002
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-2521
Kurzbeschreibung (Abstract):

Im operativen Verkehrsmanagement werden immer häufiger auf Quelle-Ziel-Matrizen basierende Verfahren und Modelle eingesetzt. Dazu zählen in jüngster Zeit vor allem mikroskopische Verkehrssimulationen, die auf der Grundlage einer Quelle-Ziel-Matrix und unter Einsatz eines Routensuch- und Umlegungsverfahrens die Verkehrslage in verschiedenen Situationen abbilden können. Wesentliche Entwicklungen in diesem Bereich werden in den Ballungsraum-Projekten WayFlow (im Rhein-Main-Gebiet) und MOBINET (im Großraum München) vorangetrieben. Für die Anwendungsfelder der Verkehrsinformation und Verkehrssteuerung werden Systeme aufgebaut, die mit der Hilfe von aktuell geschätzten Quelle-Ziel-Matrizen Verkehrsqualitäten (Level of Service LOS), Reisezeiten usw. ermitteln. Beispiel hierfür ist das für München entwickelte System DINOonline, bei dem aktuelle lokale Verkehrserfassung und Floating Car Data (FCD) für die Ermittlung von Parametern der Verkehrslage integriert sollen. Für Entwicklungen in diesem Bereich ist die Frage nach der minimal erforderlichen Verkehrserfassung ein wichtiges zu diskutierendes Problem. In den Planungsabteilungen der verantwortlichen Ämter liegen in der Regel aus Verkehrserzeugungsmodellen stammende Quelle-Ziel-Matrizen vor. Diese wurden jedoch häufig auf der Grundlage älterer Befragungen hergeleitet und genügen selten dem Anspruch der Aktualität, der durch das Verkehrsmanagement gestellt wird. Die vorhandenen Quelle-Ziel-Matrizen sind dementsprechend für den operativen Einsatz an die jeweilige Verkehrslage anzupassen, um strategische Maßnahmen in der aktuellen Verkehrsbelastungssituation verlässlich testen zu können. Dazu werden Quelle-Ziel-Matrix-Anpassungsverfahren eingesetzt, die anhand von Querschnittsbelastungen die aktuellen Quelle-Ziel-Belastungen schätzen. Aus der Forschung existieren verschiedene Ansätze, die sich dieser Problemstellung annehmen, und auf denen die vorliegende Arbeit aufbaut. Die Anzahl und Lage der Erfassungsquerschnitte ist bei allen Quelle-Ziel-Matrix-Anpassungsverfahren von entscheidender Bedeutung. Aus wirtschaftlichen Gründen ist die Anzahl der Detektoren so gering wie möglich zu halten, für eine bestmögliche Qualität der zu schätzenden Quelle-Ziel-Matrix sind jedoch so viel Informationen wie möglich zu sammeln. Ziel der Arbeit ist es, Verfahren zu entwickeln und vergleichend zu bewerten, mit denen die optimale Anzahl und Lage von Detektoren bestimmt werden kann, die für eine Anpassung der Anzahl der Fahrten einer vorhandenen, aus der Verkehrsplanung stammenden Quelle-Ziel-Matrix an die aktuelle Verkehrslage mindestens erforderlich sind.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

In today's operating traffic management Origin-Destination-Matrices based models and algorithms are used more and more often. Quite recent examples are microscopic traffic simulation models that calculate different traffic states on the basis of an OD-Matrix using route choice and assignment models. Major developments have been pushed in the projects WAYflow (in the Rhine/Main-area) and Mobinet (in the greater are around Munich). Systems are developed in the fields of traffic information and traffic control that calculate traffic quality parameter (like Level of Service, travel times etc.) using estimated OD-Matrices. One example is the in Munich developed system DINOonline that uses actual local traffic count and Floating Car Data in order to calculate an actual traffic state. Most of the systems use OD-Matrix estimation models based on actual traffic counts. One major question in these fields is the question of the optimal number of traffic counts and their location. Looking at the problem from an economic point of view the number of detectors should be minimal, from the point of view of the quality of the calculated traffic state the selected detectors should deliver most information about the network. The aim of the dissertation is to develop and validate methods that can be used to determine the number and location of detectors where the focus is on quality of an OD-Matrix that has been estimated from actual traffic counts.

Englisch
Freie Schlagworte: detector, optimization, urban traffic, location, sensor, traffic counts
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:21
Letzte Änderung: 27 Mai 2018 21:22
PPN:
Referenten: Boltze, Prof. Dr.- Manfred ; Keller, Prof. Dr./ Hartmut
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 2 Mai 2002
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