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Entwicklung eines Modellmanagementsystems als Bestandteil einer verteilten Simulationsarchitektur eines Forschungssimulators

Huth, Carsten (2001)
Entwicklung eines Modellmanagementsystems als Bestandteil einer verteilten Simulationsarchitektur eines Forschungssimulators.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Verteilte Computer-Simulation bedeutet die Kooperation einer Anzahl von Simulationsprozessen, die in einem Netzwerk von Rechnern ausgeführt werden. Jeder Prozeß erfüllt eine kleine Aufgabe, wobei die Summe der Aufgaben über das Simulationsmodell bestimmt ist. Ziel ist die Entwicklung einer Verwaltung von Simulationsprozessen, um sie in beliebigen Simulationsmodellen zum Einsatz bringen zu können. Ausgehend von einer Betrachtung des Zyklus in der Entwicklung und Erstellung von Simulationsmodellen werden drei Hauptaufgaben definiert, in denen der Mensch entlastet und/oder unterstützt werden muß: die Integration der voneinander unabhängig entwickelten Simulationsprogramme, die beliebige Kombination von Prozessen zu einer maßgeschneiderten Simulation sowie die Überwachung der erst zur Laufzeit feststehenden Prozeßstruktur. Auf der Grundlage einer Analyse von Simulationsprogrammen und -prozessen und einer Recherche existierender Lösungsansätze wird ein Komponentenmodell erarbeitet, welches die Eigenschaften, das Verhalten und die Beziehungen der Prozesse untereinander wiedergibt. In die Modellierung sind Laufzeitaspekte mit aufgenommen, um so jedem Prozeß die benötigte Rechnerumgebung zu gewähren. Für den Benutzer der Simulation wird ein auf dem Komponentenmodell basierendes Rahmenwerk, NeMO's Model Organizer, zur Verfügung gestellt, so daß dieser in die Lage versetzt wird, die komplexe Aufgabe einer Simulation zu bewältigen, ohne tiefergehende Kenntnisse zu besitzen. Dazu wird ein zentraler Arbeitsplatz in Form einer graphischen Bedienoberfläche bereitgestellt, mit dessen Hilfe Simulationsvorhaben konfiguriert und überwacht werden können. Das Modellmanagement ist an eine Datenbank angebunden, die als "Gedächtnis" der Simulation betrachtet werden kann. Das in ihr gespeicherte Wissen ermöglicht einerseits die Benutzung der Simulation durch Nicht-Experten und kann andererseits auf diese Weise für nachfolgende Mitarbeiter erhalten werden.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2001
Autor(en): Huth, Carsten
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Entwicklung eines Modellmanagementsystems als Bestandteil einer verteilten Simulationsarchitektur eines Forschungssimulators
Sprache: Deutsch
Referenten: Kubbat, Prof. Dr.- Wolfgang ; Anderl, Prof. Dr.- Reiner
Berater: Kubbat, Prof. Dr.- Wolfgang
Publikationsjahr: 14 November 2001
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 12 Juli 2001
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-1728
Kurzbeschreibung (Abstract):

Verteilte Computer-Simulation bedeutet die Kooperation einer Anzahl von Simulationsprozessen, die in einem Netzwerk von Rechnern ausgeführt werden. Jeder Prozeß erfüllt eine kleine Aufgabe, wobei die Summe der Aufgaben über das Simulationsmodell bestimmt ist. Ziel ist die Entwicklung einer Verwaltung von Simulationsprozessen, um sie in beliebigen Simulationsmodellen zum Einsatz bringen zu können. Ausgehend von einer Betrachtung des Zyklus in der Entwicklung und Erstellung von Simulationsmodellen werden drei Hauptaufgaben definiert, in denen der Mensch entlastet und/oder unterstützt werden muß: die Integration der voneinander unabhängig entwickelten Simulationsprogramme, die beliebige Kombination von Prozessen zu einer maßgeschneiderten Simulation sowie die Überwachung der erst zur Laufzeit feststehenden Prozeßstruktur. Auf der Grundlage einer Analyse von Simulationsprogrammen und -prozessen und einer Recherche existierender Lösungsansätze wird ein Komponentenmodell erarbeitet, welches die Eigenschaften, das Verhalten und die Beziehungen der Prozesse untereinander wiedergibt. In die Modellierung sind Laufzeitaspekte mit aufgenommen, um so jedem Prozeß die benötigte Rechnerumgebung zu gewähren. Für den Benutzer der Simulation wird ein auf dem Komponentenmodell basierendes Rahmenwerk, NeMO's Model Organizer, zur Verfügung gestellt, so daß dieser in die Lage versetzt wird, die komplexe Aufgabe einer Simulation zu bewältigen, ohne tiefergehende Kenntnisse zu besitzen. Dazu wird ein zentraler Arbeitsplatz in Form einer graphischen Bedienoberfläche bereitgestellt, mit dessen Hilfe Simulationsvorhaben konfiguriert und überwacht werden können. Das Modellmanagement ist an eine Datenbank angebunden, die als "Gedächtnis" der Simulation betrachtet werden kann. Das in ihr gespeicherte Wissen ermöglicht einerseits die Benutzung der Simulation durch Nicht-Experten und kann andererseits auf diese Weise für nachfolgende Mitarbeiter erhalten werden.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

Distributed computer simulation means cooperation of numerous applications being executed in a network of computers. Each application performs a little task and the sum of all tasks is determined by a simulation model. Goal is the development of a management of simulation applications in order to facilitate their use in arbitrary simulation models. Considering the cycle of developing and implementing simulation models users must be supported in integrating separately developed applications into a simulation environment, in combining them to form individual simulation models and in monitoring simulation runs (applications and computer network). Based on analysis of simulation applications and investigations of existing approaches a component model is developed, describing characteristics, behaviour and relationships of simulation applications. Run-time aspects are included in the model in order to guarantee the run-time environment which is needed by each application. "NeMO's Model Organizer", a framework built upon the component model, assists users in running a simulation without any deeper knowledge. A central working place with a graphical user interface is provided helping users to configure and monitor simulation runs. The simulation model management is connected to a database, which can be seen as a kind of "memory". The knowledge stored in it, enables usage of simulation even by non-experts and can be preserved for future working generations.

Englisch
Freie Schlagworte: Verteilte Simulation, Forschung, Entwicklung, Simulationsmodell, Simulationsaufgabe, Simulationsumgebung, Management, Komponente, Komponentenmodell, Signatur, Rechner, Netzwerk, Rahmenwerk, Architektur, Kooperation, Integration, Kombination, Überwachung, Prozeß, Programm, zentraler Arbeitsplatz, Datenbank, CORBA, CCM, HLA
Schlagworte:
Einzelne SchlagworteSprache
distributed simulation, research, development, simulation model, simulation purpose, simulation environment, management, component, component model, signature, computer, network, framework, architecture, cooperation, integration, combination, monitoring, process, program, central working place, database, CORBA, CCM, HLAEnglisch
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 004 Informatik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet für Flugsysteme und Regelungstechnik (FSR)
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:21
Letzte Änderung: 14 Mär 2019 07:39
PPN:
Referenten: Kubbat, Prof. Dr.- Wolfgang ; Anderl, Prof. Dr.- Reiner
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 12 Juli 2001
Schlagworte:
Einzelne SchlagworteSprache
distributed simulation, research, development, simulation model, simulation purpose, simulation environment, management, component, component model, signature, computer, network, framework, architecture, cooperation, integration, combination, monitoring, process, program, central working place, database, CORBA, CCM, HLAEnglisch
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