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Chemisch-Analytische Untersuchungen an frühmittelalterlichen Glasperlen

Heck, Martin (2000)
Chemisch-Analytische Untersuchungen an frühmittelalterlichen Glasperlen.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Weiß, grün, orange, braun und gelb gefärbte Glasperlen aus dem frühen Mittelalter wurden mit Hilfe verschiedener analytischer Methoden untersucht. Die Perlen wurden in merowingerzeitlichen Frauengräbern entlang des Rheins gefunden. Das Hauptziel der Arbeit war die Aufklärung der Herstellungstechnologie und der verwendeten Rohstoffe. Hierzu wurde eine große Anzahl unpräparierter Perlen (ca. 1500) zerstörungsfrei mit Hilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse untersucht. Zur Auswertung der erhaltenen Daten wurde ein multivariates Auswerteverfahren entwickelt, welches neben der inhomogenen Verteilung der Farbpigmente auch die Verwitterung der Perlen berücksichtigt. Einzelne Proben wurden präpariert und die Elektronenstrahlmikrosonde sowie das Rasterelektronenmikroskop zur Untersuchung der elementaren Zusammensetzung und der Mikrostruktur der unterschiedlich gefärbten Glasperlen eingesetzt. Die Röntgendiffraktometrie wurde zur Identifikation der kristallinen Farb- bzw. Trübungspigmente eingesetzt. Weiterhin wurde geprüft, ob die unpräparierten Perlen für eine physikalische Farbbestimmung geeignet sind. Bleiisotopenverhältnisse wurden bestimmt, um Hinweise zur Herkunft des Bleis in den Perlen zu erhalten.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2000
Autor(en): Heck, Martin
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Chemisch-Analytische Untersuchungen an frühmittelalterlichen Glasperlen
Sprache: Deutsch
Referenten: Ortner, Prof. Dr. Hugo Manfred ; Fueß, Prof. Dr. Hartmut
Berater: Ortner, Prof. Dr. Hugo Manfred
Publikationsjahr: 14 August 2000
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 26 Juni 2000
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-653
Kurzbeschreibung (Abstract):

Weiß, grün, orange, braun und gelb gefärbte Glasperlen aus dem frühen Mittelalter wurden mit Hilfe verschiedener analytischer Methoden untersucht. Die Perlen wurden in merowingerzeitlichen Frauengräbern entlang des Rheins gefunden. Das Hauptziel der Arbeit war die Aufklärung der Herstellungstechnologie und der verwendeten Rohstoffe. Hierzu wurde eine große Anzahl unpräparierter Perlen (ca. 1500) zerstörungsfrei mit Hilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse untersucht. Zur Auswertung der erhaltenen Daten wurde ein multivariates Auswerteverfahren entwickelt, welches neben der inhomogenen Verteilung der Farbpigmente auch die Verwitterung der Perlen berücksichtigt. Einzelne Proben wurden präpariert und die Elektronenstrahlmikrosonde sowie das Rasterelektronenmikroskop zur Untersuchung der elementaren Zusammensetzung und der Mikrostruktur der unterschiedlich gefärbten Glasperlen eingesetzt. Die Röntgendiffraktometrie wurde zur Identifikation der kristallinen Farb- bzw. Trübungspigmente eingesetzt. Weiterhin wurde geprüft, ob die unpräparierten Perlen für eine physikalische Farbbestimmung geeignet sind. Bleiisotopenverhältnisse wurden bestimmt, um Hinweise zur Herkunft des Bleis in den Perlen zu erhalten.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

White, green, orange, brown and yellow coloured glass beads of the early Medieval were examined by different analytical methods. The beads were found in female tombs of the Merovingian period. The main aim of this work was the identification of the production technology and the used raw materials. Therefore a large number of unprepared beads (ca. 1500) was measured non-destructively by X-ray fluorescence analysis. For the evaluation of the obtained data a multivariate statistical method was developed, which takes into account the inhomogeneous distribution of the colouring pigments and the weathering of the beads. Single beads were prepared and electron-probe-microanalysis as well as scanning-electron-microscopy were applied to study the elemental composition and the microstructure of the different coloured glass beads. X-ray diffraction was used for the identification of the crystalline colouring and opacifying pigments. Furthermore it was investigated if the unprepared beads are suited for a physical colour measurement. Lead isotope ratios were determined to get information about the origin of the lead in the beads.

Englisch
Freie Schlagworte: Medieval, glass, bead, pigment, XRF, SEM, EPMA, XRD, colour measurement, lead isotope
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 540 Chemie
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 07 Fachbereich Chemie
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:20
Letzte Änderung: 26 Aug 2018 21:24
PPN:
Referenten: Ortner, Prof. Dr. Hugo Manfred ; Fueß, Prof. Dr. Hartmut
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 26 Juni 2000
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