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Informationsmodell zur Entwicklung umweltgerechter Produkte

Anderl, Reiner ; Faneye, O. B. ; Leibrecht, S. ; Tri-Ngoc, P.-V. (2002)
Informationsmodell zur Entwicklung umweltgerechter Produkte.
In: DFG Symposium "Modelle, Werkzeuge und Infrastrukturen zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen"
Buchkapitel, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Umweltprobleme sind heute ein ernstes und viel diskutiertes Thema. Die globale Erwärmung sowie der Verbrauch von nicht nachwachsenden Rohstoffen sind nur zwei Beispiele für die Problematik. Die Ursachen sind vielfältig, größtenteils aber in unserem Lebensstil zu suchen, der den kontinuierlichen Gebrauch von Produkten aller Art beinhaltet. Diese Produkte erzeugen durch Prozesse, die in ihrem gesamten Lebensweg stattfinden, Emissionen. Diese führen zur Beeinträchtigung unserer Umwelt. Für die Minimalisierung dieser Emissionen durch Optimierung der ökologischen Eigenschaften während der Produktentwicklung werden im Sonderforschungsbereich 392 "Entwicklung umweltgerechter Produkte" Methoden und Instrumente entwickelt. Dabei wird eine ganzheitliche Betrachtung angestrebt, die alle Phasen des Produktlebens (Rohstoffabbau, Herstellung, Nutzung, Recycling/Entsorgung) sowie die Schnittstellen zu anderen Produkteigenschaften, wie z.B. die wirtschaftlichen Aspekte, berücksichtigt.Der SFB392 besteht aus 19 wissenschaftlichen Mitarbeitern von neun Fachgebieten. Er ist in zwei Forschungsbereichen aufgeteilt. Die erste Gruppe wird als Expertenbereich bezeichnet. Sie untersucht die physikalischen Wirkungen eines Produktes auf die Umwelt in einer ganzheitlichen Betrachtung. Das hier gewonnene Expertenwissen wird in Form eines objektorientierten Informationsmodells abgelegt. Hiermit können Sachkennzahlen als Grundlage für eine ökologische Beurteilung von Produkten ermittelt werden. Die zweite Gruppe wird als Methodenbereich bezeichnet. Sie entwickelt die Methoden und Werkzeuge, die es einerseits dem Expertenbereich erlaubt, Wissen zu modellieren, und andererseits dem Produktentwickler erlaubt, dieses Wissen zu benutzen. Basis ist eine Produktentwicklungsumgebung (PEU), die auf dem Informationsmodell des SFB392 aufbaut. Die PEU hat eine Schnittstelle zu CAD Systemen, um die Produktdaten generieren zu können. Weiterhin bietet sie die Möglichkeit, den Lebensweg eines Produktes zu modellieren. Hierzu wurde ein Lebenslaufmodellierer entwickelt. Schließlich können Produkte mit Hilfe eines Beurteilungssystems ökologisch beurteilt werden

Typ des Eintrags: Buchkapitel
Erschienen: 2002
Autor(en): Anderl, Reiner ; Faneye, O. B. ; Leibrecht, S. ; Tri-Ngoc, P.-V.
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Informationsmodell zur Entwicklung umweltgerechter Produkte
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: März 2002
Ort: Aachen
Buchtitel: DFG Symposium "Modelle, Werkzeuge und Infrastrukturen zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen"
Kurzbeschreibung (Abstract):

Umweltprobleme sind heute ein ernstes und viel diskutiertes Thema. Die globale Erwärmung sowie der Verbrauch von nicht nachwachsenden Rohstoffen sind nur zwei Beispiele für die Problematik. Die Ursachen sind vielfältig, größtenteils aber in unserem Lebensstil zu suchen, der den kontinuierlichen Gebrauch von Produkten aller Art beinhaltet. Diese Produkte erzeugen durch Prozesse, die in ihrem gesamten Lebensweg stattfinden, Emissionen. Diese führen zur Beeinträchtigung unserer Umwelt. Für die Minimalisierung dieser Emissionen durch Optimierung der ökologischen Eigenschaften während der Produktentwicklung werden im Sonderforschungsbereich 392 "Entwicklung umweltgerechter Produkte" Methoden und Instrumente entwickelt. Dabei wird eine ganzheitliche Betrachtung angestrebt, die alle Phasen des Produktlebens (Rohstoffabbau, Herstellung, Nutzung, Recycling/Entsorgung) sowie die Schnittstellen zu anderen Produkteigenschaften, wie z.B. die wirtschaftlichen Aspekte, berücksichtigt.Der SFB392 besteht aus 19 wissenschaftlichen Mitarbeitern von neun Fachgebieten. Er ist in zwei Forschungsbereichen aufgeteilt. Die erste Gruppe wird als Expertenbereich bezeichnet. Sie untersucht die physikalischen Wirkungen eines Produktes auf die Umwelt in einer ganzheitlichen Betrachtung. Das hier gewonnene Expertenwissen wird in Form eines objektorientierten Informationsmodells abgelegt. Hiermit können Sachkennzahlen als Grundlage für eine ökologische Beurteilung von Produkten ermittelt werden. Die zweite Gruppe wird als Methodenbereich bezeichnet. Sie entwickelt die Methoden und Werkzeuge, die es einerseits dem Expertenbereich erlaubt, Wissen zu modellieren, und andererseits dem Produktentwickler erlaubt, dieses Wissen zu benutzen. Basis ist eine Produktentwicklungsumgebung (PEU), die auf dem Informationsmodell des SFB392 aufbaut. Die PEU hat eine Schnittstelle zu CAD Systemen, um die Produktdaten generieren zu können. Weiterhin bietet sie die Möglichkeit, den Lebensweg eines Produktes zu modellieren. Hierzu wurde ein Lebenslaufmodellierer entwickelt. Schließlich können Produkte mit Hilfe eines Beurteilungssystems ökologisch beurteilt werden

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) (ab 01.09.2022 umbenannt in "Product Life Cycle Management")
16 Fachbereich Maschinenbau
Hinterlegungsdatum: 04 Aug 2009 14:16
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:21
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