Fettke, Manuela (2024)
Ganzheitliche Analyse zur Bewertung der Restnutzungsdauer geschweißter und hybrider Eisenbahnbrücken der 1930er bis 1970er Jahre.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00028093
Dissertation, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Restnutzungsdauer geschweißter Eisenbahnbrücken rückt vermehrt in den Fokus. Die Verbindungstechnik Schweißen, welche vor mehr als 90 Jahren im Brückenbau in Deutschland erfolgreich eingeführt wurde, verdrängt zunehmend die genieteten Konstruktionen. Anfangs mussten einige Hürden überwunden werden, die zeitweise auch einen Rückschritt bedeuteten und in der Folge zu hybriden und teils tribriden Verbindungstechniken innerhalb eines Brückenbauwerkes führten. Die Nachkriegszeit, die vom umfangreichen Wiederaufbau zerstörter Brücken geprägt ist, lässt Fragen zur Zuverlässigkeit dieser Tragwerke aufkommen. Der anschließende Bauboom der 1960er/ 70er Jahre, aus dem neue geschweißte Konstruktionstypen hervorgingen, zeigt in einigen Teilen erste Probleme. Parallel vollzog sich die Weiterentwicklung der Stähle, welche u. a. den Thomasstahl beinhaltete, der ebenfalls für geschweißte Eisenbahnbrücken zur Anwendung kam. Der Werkstoff hat in mehreren Jahrzehnten intensive Untersuchungen erfahren und hatte Befürworter und Kritiker gleichermaßen. Im Gegensatz zu den genieteten Brückenstrukturen, denen sich die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten ausführlich gewidmet hat und viele wertvolle Erkenntnisse zur Erhaltung dieser Bauwerke hervorbrachte, sind für geschweißte und hybride/ tribride Eisenbahnbrücken nur wenige Untersuchungen, die meist einen Detailaspekt betrachten, zu finden. Zum einen liegt dies in der Altersstruktur dieser Brücken begründet. Zum anderen kommen viele dieser Bauwerke jetzt in das Alter bzw. in das Grenzkriterium von 60 Jahren, welches für Brücken der Deutschen Bahn AG eine Nachweispflicht in Form eines Restnutzungsdauernachweises vorschreibt. Aus diesem Grund sollen die ersten Generationen geschweißter und hybrider Eisenbahnbrücken, welche zwischen 1930 bis in die 70er Jahre erbaut wurden, vergleichend betrachtet werden zur Herausstellung von jeweiligen Vor- und Nachteilen, die Einfluss auf die Ermüdungsfestigkeit und somit auf die Restnutzungsdauern dieser Tragkonstruktionen haben. Geschweißte Brücken zeigen mehrere Spezifika, die es u. U. erschweren eine Einordnung der Bauwerke auf Basis des Restnutzungsdauernachweises nach Ril 805 und der Zustandskategorie vorzunehmen. Deshalb soll über eine ganzheitliche Analyse, welche über die Entwicklung eines einfachen Modells die Charakteristika der verschiedenen Einflussfaktoren berücksichtigt, dem Anwender eine Einordnung und Bewertungsmöglichkeit der geschweißten und hybriden/ tribriden Eisenbahnbrücken gegeben werden. Da dies eine erste gesamtheitliche Betrachtung darstellt, werden weitere offene Forschungsthemen aufgezeigt.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2024 | ||||
Autor(en): | Fettke, Manuela | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Ganzheitliche Analyse zur Bewertung der Restnutzungsdauer geschweißter und hybrider Eisenbahnbrücken der 1930er bis 1970er Jahre | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Vormwald, Prof. Dr. Michael ; Lange, Prof. Dr. Jörg | ||||
Publikationsjahr: | 20 September 2024 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Kollation: | VIII, 196 Seiten | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 12 Dezember 2023 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00028093 | ||||
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/28093 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Restnutzungsdauer geschweißter Eisenbahnbrücken rückt vermehrt in den Fokus. Die Verbindungstechnik Schweißen, welche vor mehr als 90 Jahren im Brückenbau in Deutschland erfolgreich eingeführt wurde, verdrängt zunehmend die genieteten Konstruktionen. Anfangs mussten einige Hürden überwunden werden, die zeitweise auch einen Rückschritt bedeuteten und in der Folge zu hybriden und teils tribriden Verbindungstechniken innerhalb eines Brückenbauwerkes führten. Die Nachkriegszeit, die vom umfangreichen Wiederaufbau zerstörter Brücken geprägt ist, lässt Fragen zur Zuverlässigkeit dieser Tragwerke aufkommen. Der anschließende Bauboom der 1960er/ 70er Jahre, aus dem neue geschweißte Konstruktionstypen hervorgingen, zeigt in einigen Teilen erste Probleme. Parallel vollzog sich die Weiterentwicklung der Stähle, welche u. a. den Thomasstahl beinhaltete, der ebenfalls für geschweißte Eisenbahnbrücken zur Anwendung kam. Der Werkstoff hat in mehreren Jahrzehnten intensive Untersuchungen erfahren und hatte Befürworter und Kritiker gleichermaßen. Im Gegensatz zu den genieteten Brückenstrukturen, denen sich die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten ausführlich gewidmet hat und viele wertvolle Erkenntnisse zur Erhaltung dieser Bauwerke hervorbrachte, sind für geschweißte und hybride/ tribride Eisenbahnbrücken nur wenige Untersuchungen, die meist einen Detailaspekt betrachten, zu finden. Zum einen liegt dies in der Altersstruktur dieser Brücken begründet. Zum anderen kommen viele dieser Bauwerke jetzt in das Alter bzw. in das Grenzkriterium von 60 Jahren, welches für Brücken der Deutschen Bahn AG eine Nachweispflicht in Form eines Restnutzungsdauernachweises vorschreibt. Aus diesem Grund sollen die ersten Generationen geschweißter und hybrider Eisenbahnbrücken, welche zwischen 1930 bis in die 70er Jahre erbaut wurden, vergleichend betrachtet werden zur Herausstellung von jeweiligen Vor- und Nachteilen, die Einfluss auf die Ermüdungsfestigkeit und somit auf die Restnutzungsdauern dieser Tragkonstruktionen haben. Geschweißte Brücken zeigen mehrere Spezifika, die es u. U. erschweren eine Einordnung der Bauwerke auf Basis des Restnutzungsdauernachweises nach Ril 805 und der Zustandskategorie vorzunehmen. Deshalb soll über eine ganzheitliche Analyse, welche über die Entwicklung eines einfachen Modells die Charakteristika der verschiedenen Einflussfaktoren berücksichtigt, dem Anwender eine Einordnung und Bewertungsmöglichkeit der geschweißten und hybriden/ tribriden Eisenbahnbrücken gegeben werden. Da dies eine erste gesamtheitliche Betrachtung darstellt, werden weitere offene Forschungsthemen aufgezeigt. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Freie Schlagworte: | geschweißte Eisenbahnbrücken, Bewertung, Restnutzungsdauer, Ermüdungsfestigkeit, Stahlbrücke, hybride/tribride Verbindungen | ||||
Status: | Verlagsversion | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-280939 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 624 Ingenieurbau und Umwelttechnik | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik > Fachgebiet Werkstoffmechanik |
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Hinterlegungsdatum: | 20 Sep 2024 08:32 | ||||
Letzte Änderung: | 23 Sep 2024 05:22 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Vormwald, Prof. Dr. Michael ; Lange, Prof. Dr. Jörg | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 12 Dezember 2023 | ||||
Export: | |||||
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