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Geschichte schreiben als „dichte Beschreibung“. Der jüngere Plinius und seine Sklaven

Froehlich, Susanne (2023)
Geschichte schreiben als „dichte Beschreibung“. Der jüngere Plinius und seine Sklaven.
In: Klio : Beiträge zur alten Geschichte, 105 (2)
doi: 10.1515/klio-2022-0034
Artikel, Bibliographie

Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.

Kurzbeschreibung (Abstract)

Plinius der Jüngere berichtet in seinen Briefen verschiedentlich über seine Sklaven. Weitaus häufiger jedoch bleiben diese auf der Textebene unsichtbar, obwohl ihre Anwesenheit in den geschilderten Zusammenhängen vorauszusetzen ist. Der Beitrag beleuchtet im Rückgriff auf Clifford Geertz’ Methode der „dichten Beschreibung“ die Bedeutung, die der Diskurs über die Behandlung von Sklaven für Plinius hatte, und untersucht in diesem Licht die von ihm beschriebenen Nahverhältnisse zu bestimmten Sklaven und Freigelassenen seiner familia urbana. Die „dichte Beschreibung“ wird dabei mittels einer Diskursanalyse umgesetzt, die zum Verständnis der Lebenswelt des Plinius beitragen soll. Diese wird mit Rudolf Vierhaus als „symbolisch gedeutete Wirklichkeit“ aufgefaßt. Die Stimmen der Sklavinnen und Sklaven selbst sind dagegen in diesem Diskurs nicht greifbar.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2023
Autor(en): Froehlich, Susanne
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Geschichte schreiben als „dichte Beschreibung“. Der jüngere Plinius und seine Sklaven
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Berlin
Verlag: De Gruyter
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Klio : Beiträge zur alten Geschichte
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 105
(Heft-)Nummer: 2
DOI: 10.1515/klio-2022-0034
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Kurzbeschreibung (Abstract):

Plinius der Jüngere berichtet in seinen Briefen verschiedentlich über seine Sklaven. Weitaus häufiger jedoch bleiben diese auf der Textebene unsichtbar, obwohl ihre Anwesenheit in den geschilderten Zusammenhängen vorauszusetzen ist. Der Beitrag beleuchtet im Rückgriff auf Clifford Geertz’ Methode der „dichten Beschreibung“ die Bedeutung, die der Diskurs über die Behandlung von Sklaven für Plinius hatte, und untersucht in diesem Licht die von ihm beschriebenen Nahverhältnisse zu bestimmten Sklaven und Freigelassenen seiner familia urbana. Die „dichte Beschreibung“ wird dabei mittels einer Diskursanalyse umgesetzt, die zum Verständnis der Lebenswelt des Plinius beitragen soll. Diese wird mit Rudolf Vierhaus als „symbolisch gedeutete Wirklichkeit“ aufgefaßt. Die Stimmen der Sklavinnen und Sklaven selbst sind dagegen in diesem Diskurs nicht greifbar.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

In his letters, Pliny the Younger gives various reports about his slaves. For the most part, however, they remain invisible on the textual level, even if their presence is to be assumed in the described contexts. Drawing on Clifford Geertz’s method of “thick description”, this paper illuminates the significance which the discourse on the treatment of slaves had for Pliny. In this light, it examines the close relationships which Pliny, according to his letters, had with certain slaves and freedmen belonging to his familia urbana. Within that context, the “thick description” is implemented by means of a discourse analysis in order to contribute to the understanding of Pliny’s lifeworld (Lebenswelt), which, with Rudolf Vierhaus, is understood as “reality interpreted symbolically”. The voices of the slaves themselves, on the other hand, are not tangible in this discourse.

Englisch
Freie Schlagworte: Plinius der Jüngere, Sklaven, Lebenswelt, dichte Beschreibung, Sozialgeschichte, antike Epistolographie, lateinische Literatur
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 900 Geschichte und Geografie > 930 Alte Geschichte, Archäologie
Hinterlegungsdatum: 06 Aug 2024 07:00
Letzte Änderung: 06 Aug 2024 07:00
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