Bierwirth, Max (2012)
Entwicklung eines Managementmodells zur Integration einer systematischen Verhältnisprävention in die Arbeitsgestaltung in Industrieunternehmen.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Bibliographie
Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Reduzierung arbeitsbezogener Gesundheitsrisiken wird für Industrieunternehmen insbesondere im Zuge des Demografischen Wandels zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Besondere Bedeutung kommt dabei der Arbeitsgestaltung zu, da durch die Gestaltung der Elemente der Arbeitssysteme die Ausprägung zahlreicher Risikofaktoren bestimmt wird. Viele Industrieunternehmen initiieren daher immer mehr Ergonomie-Aktivitäten, um die Gestaltung der Arbeitssysteme zu verbessern. Damit diese Aktivitäten zu einer effektiven und dauerhaften Reduzierung von Gesundheitsrisiken führen, dürfen sie sich nicht auf individuelle Verhaltensänderungen und isolierte Korrekturmaßnahmen beschränken. Das Total-Ergonomics-Management Modell (TEM-Modell) beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz wie ein systematisches Ergonomie-Management in Industrieunternehmen stufenweise aufgebaut und mit dem Ziel einer systematischen Verhältnisprävention in die Prozesse und Strukturen der Arbeitsgestaltung integriert werden kann. Dazu wird die Einführung standardisierter Belastungsbewertungsverfahren und deren Einbindung in bestehende Prozesse der Arbeitsgestaltung beschrieben. Die entwickelte Analysemethodik ermöglicht, diese Verfahren für eine risikoarme Gestaltung anwender- und prozessorientiert in die einzelnen Planungsschritte des Produktentstehungsprozesses (PEP) zu integrieren. Dabei werden im Sinne einer fähigkeitsgerechten Planung die ermittelten Belastungen zu den Eigenschaften und Fähigkeiten der Mitarbeiter in Beziehung gesetzt und deren Entwicklung in die Planung und Gestaltung neuer Arbeitssysteme einbezogen. Über das für diesen Ansatz speziell entwickelte Audit können das gesamte Ergonomie-Management in einem Unternehmen ohne großen Aufwand bewertet und konkrete Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden. Die empirische Überprüfung des TEM-Modells in mehr als 15 unterschiedlichen Organisationen gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Realisierung eines systematischen Ergonomie-Managements und zeigt, dass einige Organisationen bereits große Teile des Total-Ergonomics-Managements erfolgreich umgesetzt haben. Diese können damit als Benchmark für weitere Anwendungen herangezogen werden.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2012 | ||||
Autor(en): | Bierwirth, Max | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Entwicklung eines Managementmodells zur Integration einer systematischen Verhältnisprävention in die Arbeitsgestaltung in Industrieunternehmen | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Bruder, Prof. Dr. Ralph ; Abele, Prof. Dr. Eberhard | ||||
Publikationsjahr: | 2012 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Verlag: | Ergonomia | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 2 Mai 2012 | ||||
Zugehörige Links: | |||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Reduzierung arbeitsbezogener Gesundheitsrisiken wird für Industrieunternehmen insbesondere im Zuge des Demografischen Wandels zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Besondere Bedeutung kommt dabei der Arbeitsgestaltung zu, da durch die Gestaltung der Elemente der Arbeitssysteme die Ausprägung zahlreicher Risikofaktoren bestimmt wird. Viele Industrieunternehmen initiieren daher immer mehr Ergonomie-Aktivitäten, um die Gestaltung der Arbeitssysteme zu verbessern. Damit diese Aktivitäten zu einer effektiven und dauerhaften Reduzierung von Gesundheitsrisiken führen, dürfen sie sich nicht auf individuelle Verhaltensänderungen und isolierte Korrekturmaßnahmen beschränken. Das Total-Ergonomics-Management Modell (TEM-Modell) beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz wie ein systematisches Ergonomie-Management in Industrieunternehmen stufenweise aufgebaut und mit dem Ziel einer systematischen Verhältnisprävention in die Prozesse und Strukturen der Arbeitsgestaltung integriert werden kann. Dazu wird die Einführung standardisierter Belastungsbewertungsverfahren und deren Einbindung in bestehende Prozesse der Arbeitsgestaltung beschrieben. Die entwickelte Analysemethodik ermöglicht, diese Verfahren für eine risikoarme Gestaltung anwender- und prozessorientiert in die einzelnen Planungsschritte des Produktentstehungsprozesses (PEP) zu integrieren. Dabei werden im Sinne einer fähigkeitsgerechten Planung die ermittelten Belastungen zu den Eigenschaften und Fähigkeiten der Mitarbeiter in Beziehung gesetzt und deren Entwicklung in die Planung und Gestaltung neuer Arbeitssysteme einbezogen. Über das für diesen Ansatz speziell entwickelte Audit können das gesamte Ergonomie-Management in einem Unternehmen ohne großen Aufwand bewertet und konkrete Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden. Die empirische Überprüfung des TEM-Modells in mehr als 15 unterschiedlichen Organisationen gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Realisierung eines systematischen Ergonomie-Managements und zeigt, dass einige Organisationen bereits große Teile des Total-Ergonomics-Managements erfolgreich umgesetzt haben. Diese können damit als Benchmark für weitere Anwendungen herangezogen werden. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Freie Schlagworte: | Ergonomie, Management, Total-Ergonomics-Management | ||||
Zusätzliche Informationen: | Dissertation, TU Darmstadt, 2012 |
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Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 650 Management 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 670 Industrielle und handwerkliche Fertigung |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 16 Fachbereich Maschinenbau 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Arbeitswissenschaft (IAD) 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Arbeitswissenschaft (IAD) > Arbeitsbewertung & Arbeitsplatzgestaltung |
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Hinterlegungsdatum: | 26 Jun 2024 06:16 | ||||
Letzte Änderung: | 26 Jun 2024 06:16 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Bruder, Prof. Dr. Ralph ; Abele, Prof. Dr. Eberhard | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 2 Mai 2012 | ||||
Export: | |||||
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Verfügbare Versionen dieses Eintrags
-
Entwicklung eines Managementmodells zur Integration einer systematischen Verhältnisprävention in die Arbeitsgestaltung in Industrieunternehmen. (deposited 09 Apr 2017 19:55)
- Entwicklung eines Managementmodells zur Integration einer systematischen Verhältnisprävention in die Arbeitsgestaltung in Industrieunternehmen. (deposited 26 Jun 2024 06:16) [Gegenwärtig angezeigt]
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