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Vaterschaft in Zeiten des genetischen Vaterschaftstests. Zum Verhältnis von Vertrauen und empirischem Wissen

Saborowski, Maxine (2016)
Vaterschaft in Zeiten des genetischen Vaterschaftstests. Zum Verhältnis von Vertrauen und empirischem Wissen.
Buch, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion

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Kurzbeschreibung (Abstract)

Vaterschaft steht meistens in einem Kontext von Vertrauen und Fraglosigkeit: Ein Mann, der Vater wird, lebt in einer Vertrauensbeziehung, in der die gemeinsame Elternschaft nicht in Frage steht. Dies gerät durch die Verfügbarkeit des genetischen Vaterschaftstests aus dem Blick, so dass Vaterschaft scheinbar eine empirisch zu prüfende Tatsache geworden ist. In diesem Sinn wird vielfach die These einer „Biologisierung“ von Vaterschaft formuliert. Diese These lässt sich insofern auch am Recht belegen, als die biologische Abstammung direkt als Verwandtschaft rechtlich bedeutsam werden kann. Allerdings würdigt das Recht durchaus, dass Vertrauen als Grundlage den Vorrang hat – und zwar, indem es das traditionelle Prinzip der Vaterschaftsvermutung beibehält und sich nicht in die Familien einmischt, sondern sich auf die vorgelegte Eheurkunde oder Vaterschaftsanerkennung stützt. Vor dem Hintergrund der Rechtsgeschichte seit 1800 sowie der biologischen und technischen Entwicklung untersucht die vorliegende Arbeit, inwiefern beide Interpretationen – angesprochen durch die Begriffe Biologisierung und Vorrang des Vertrauens – wichtige Aspekte der aktuellen Situation widerspiegeln.

Typ des Eintrags: Buch
Erschienen: 2016
Autor(en): Saborowski, Maxine
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Vaterschaft in Zeiten des genetischen Vaterschaftstests. Zum Verhältnis von Vertrauen und empirischem Wissen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 1 Dezember 2016
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2014
Ort der Erstveröffentlichung: Würzburg
Verlag: Königshausen & Neumann
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/5768
Kurzbeschreibung (Abstract):

Vaterschaft steht meistens in einem Kontext von Vertrauen und Fraglosigkeit: Ein Mann, der Vater wird, lebt in einer Vertrauensbeziehung, in der die gemeinsame Elternschaft nicht in Frage steht. Dies gerät durch die Verfügbarkeit des genetischen Vaterschaftstests aus dem Blick, so dass Vaterschaft scheinbar eine empirisch zu prüfende Tatsache geworden ist. In diesem Sinn wird vielfach die These einer „Biologisierung“ von Vaterschaft formuliert. Diese These lässt sich insofern auch am Recht belegen, als die biologische Abstammung direkt als Verwandtschaft rechtlich bedeutsam werden kann. Allerdings würdigt das Recht durchaus, dass Vertrauen als Grundlage den Vorrang hat – und zwar, indem es das traditionelle Prinzip der Vaterschaftsvermutung beibehält und sich nicht in die Familien einmischt, sondern sich auf die vorgelegte Eheurkunde oder Vaterschaftsanerkennung stützt. Vor dem Hintergrund der Rechtsgeschichte seit 1800 sowie der biologischen und technischen Entwicklung untersucht die vorliegende Arbeit, inwiefern beide Interpretationen – angesprochen durch die Begriffe Biologisierung und Vorrang des Vertrauens – wichtige Aspekte der aktuellen Situation widerspiegeln.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

Paternity was very much in discussion in Germany in the context of (secret) genetic paternity testing. This book provides an overview on the history of paternity in civil law in Germany, concluding with the recent discussion until 2010. From a philosophical point of view, the concept of trust allows to understand a basic aspect of paternity that is often overseen when concentrating on testing and knowledge.

Englisch
Freie Schlagworte: Vaterschaft, Vaterschaftstest, Vertrauen, Wissen, Rechtsgeschichte, Vaterschaftsvermutung, Elternschaft
Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-57686
Zusätzliche Informationen:

Zugl.: Dissertation am Institut für Philosophie im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt, 2011

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 100 Philosophie und Psychologie > 100 Philosophie
300 Sozialwissenschaften > 340 Recht
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Philosophie
Hinterlegungsdatum: 19 Jun 2024 14:55
Letzte Änderung: 19 Jun 2024 14:55
PPN: 396271146
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