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Umbruch von unten? Betriebliche Akteure in der ostdeutschen Transformation

Brinkmann, Ulrich (2002)
Umbruch von unten? Betriebliche Akteure in der ostdeutschen Transformation.
Universität Trier
Dissertation, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Auch mehr als ein Jahrzehnt nach der Vereinigung steht "die wirtschaftliche und soziale Lage in Ostdeutschland auf der Kippe" (Wolfgang Thierse) und scheint von den einst versprochenen "blühenden Landschaften" weit entfernt. Der vorliegende Band richtet den Blick auf das Innenleben der Betriebe im ostdeutschen Transformationsprozess. Er stellt die Prozesse der Konstituierung von betrieblichen Akteuren (Betriebsrat, Management) unter dem Einfluss von Rollen, Konflikten und Macht in das Zentrum der Analyse. Die Untersuchung stützt sich dabei auf Daten aus einem umfangreichen Forschungsprojekt, an dem der Verfasser mitgewirkt hat. Dabei wurden teilstrukturierte, themenzentrierte Leitfadeninterviews mit Geschäftsleitern, Betriebsräten und Personalleitern in 137 ostdeutschen Unternehmen geführt und zusätzlich Daten von 429 Führungskräften aus diesen Betrieben mit Hilfe von standardisierten Fragebögen erhoben. Auf dieser Grundlage zeichnet der Text die Entwicklung der innerbetrieblichen Machtverhältnisse von 1989 bis über die Privatisierung hinaus nach. Die Konstituierung betrieblicher Akteure stellt er als einen Prozess dar, der vom mikropolitischen Handeln der Akteursgruppen geprägt und von Rollenkonflikten durchzogen ist. Am Beispiel der Betriebsräte verdeutlicht die vorliegende Studie, wie es betrieblichen Akteuren in einer Reihe von Fällen trotz ungünstiger Voraussetzungen gelang, für sich ein Mindestmaß an Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2002
Autor(en): Brinkmann, Ulrich
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Umbruch von unten? Betriebliche Akteure in der ostdeutschen Transformation
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2002
Ort: München/Mering
Verlag: Rainer Hampp Verlag
Kurzbeschreibung (Abstract):

Auch mehr als ein Jahrzehnt nach der Vereinigung steht "die wirtschaftliche und soziale Lage in Ostdeutschland auf der Kippe" (Wolfgang Thierse) und scheint von den einst versprochenen "blühenden Landschaften" weit entfernt. Der vorliegende Band richtet den Blick auf das Innenleben der Betriebe im ostdeutschen Transformationsprozess. Er stellt die Prozesse der Konstituierung von betrieblichen Akteuren (Betriebsrat, Management) unter dem Einfluss von Rollen, Konflikten und Macht in das Zentrum der Analyse. Die Untersuchung stützt sich dabei auf Daten aus einem umfangreichen Forschungsprojekt, an dem der Verfasser mitgewirkt hat. Dabei wurden teilstrukturierte, themenzentrierte Leitfadeninterviews mit Geschäftsleitern, Betriebsräten und Personalleitern in 137 ostdeutschen Unternehmen geführt und zusätzlich Daten von 429 Führungskräften aus diesen Betrieben mit Hilfe von standardisierten Fragebögen erhoben. Auf dieser Grundlage zeichnet der Text die Entwicklung der innerbetrieblichen Machtverhältnisse von 1989 bis über die Privatisierung hinaus nach. Die Konstituierung betrieblicher Akteure stellt er als einen Prozess dar, der vom mikropolitischen Handeln der Akteursgruppen geprägt und von Rollenkonflikten durchzogen ist. Am Beispiel der Betriebsräte verdeutlicht die vorliegende Studie, wie es betrieblichen Akteuren in einer Reihe von Fällen trotz ungünstiger Voraussetzungen gelang, für sich ein Mindestmaß an Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

Even more than a decade after unification, "the economic and social situation in East Germany is on the brink" (Wolfgang Thierse) and seems a long way from the once promised "blossoming landscapes". This volume focuses on the inner workings of companies in the East German transformation process. It places the processes of constituting company actors (works council, management) under the influence of roles, conflicts and power at the center of the analysis. The study is based on data from an extensive research project in which the author was involved. Semi-structured, topic-centred guided interviews were conducted with managing directors, works council members and HR managers in 137 East German companies and additional data was collected from 429 managers from these companies using standardized questionnaires. On this basis, the text traces the development of internal power relations from 1989 until after privatization. It presents the constitution of company actors as a process characterized by the micro-political actions of the groups of actors and permeated by role conflicts. Using the example of works councils, this study illustrates how, in a number of cases, company actors succeeded in guaranteeing a minimum degree of agency for themselves despite unfavorable conditions.

Englisch
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Soziologie
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Soziologie > Soziologie - Organisationssoziologie
Hinterlegungsdatum: 05 Mär 2024 11:39
Letzte Änderung: 05 Mär 2024 11:39
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