Grebe, Leonard ; Merbeth, Wiebke ; Schiereck, Dirk (2022)
Timewashing der nachhaltigen Transformation – Die lange Bank der Unverbindlichkeit.
In: Corporate Finance, 13 (11-12)
Artikel, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Um die Transformation der Weltwirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit in verbindliche Bahnen zu lenken, haben die Vereinten Nationen (UN) 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) definiert und mit Zielvorgaben bis 2030 versehen. Basierend auf dem Global Sustainable Development Report 2019 wird kein Land diese Ziele fristgerecht erreichen. Zwar verkünden zahlreiche Unternehmen ambitionierte langfristige Nachhaltigkeitsziele, verzichten aber auf kurzfristigere Rechenschaftsberichte, die belastbare Prognosen erlauben würden, inwieweit die versprochenen Zukunftszahlen erreicht werden. Krause hat dafür den Begriff Timewashing geprägt. Timewashing steht offensichtlich in engem Zusammenhang mit dem oft beklagten Greenwashing, erlaubt aber eine viel treffendere Beschreibung von kritischer unternehmerischer Tatenlosigkeit. Vor diesem Hintergrund wird ein erster Ansatz geboten, um Timewashing zu definieren und von Greenwashing abzugrenzen. Als Schnittmenge der drei Dimensionen Zeit, Ziel und Verantwortung ist Timewashing ein zukunftsorientiertes Konzept, das das Verhältnis von unzureichendem kurzfristigem Handeln zu einem langfristigen Engagement beschreibt. Gegenüber dem Greenwashing unterscheidet sich das Timewashing recht trennscharf in den Aspekten Zeitabhängigkeit, Informationsbasis, Ziele, Verantwortung und Signalwirkung.
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2022 |
Autor(en): | Grebe, Leonard ; Merbeth, Wiebke ; Schiereck, Dirk |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Timewashing der nachhaltigen Transformation – Die lange Bank der Unverbindlichkeit |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2022 |
Verlag: | Handelsblatt Fachmedien GmbH |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Corporate Finance |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 13 |
(Heft-)Nummer: | 11-12 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Um die Transformation der Weltwirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit in verbindliche Bahnen zu lenken, haben die Vereinten Nationen (UN) 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) definiert und mit Zielvorgaben bis 2030 versehen. Basierend auf dem Global Sustainable Development Report 2019 wird kein Land diese Ziele fristgerecht erreichen. Zwar verkünden zahlreiche Unternehmen ambitionierte langfristige Nachhaltigkeitsziele, verzichten aber auf kurzfristigere Rechenschaftsberichte, die belastbare Prognosen erlauben würden, inwieweit die versprochenen Zukunftszahlen erreicht werden. Krause hat dafür den Begriff Timewashing geprägt. Timewashing steht offensichtlich in engem Zusammenhang mit dem oft beklagten Greenwashing, erlaubt aber eine viel treffendere Beschreibung von kritischer unternehmerischer Tatenlosigkeit. Vor diesem Hintergrund wird ein erster Ansatz geboten, um Timewashing zu definieren und von Greenwashing abzugrenzen. Als Schnittmenge der drei Dimensionen Zeit, Ziel und Verantwortung ist Timewashing ein zukunftsorientiertes Konzept, das das Verhältnis von unzureichendem kurzfristigem Handeln zu einem langfristigen Engagement beschreibt. Gegenüber dem Greenwashing unterscheidet sich das Timewashing recht trennscharf in den Aspekten Zeitabhängigkeit, Informationsbasis, Ziele, Verantwortung und Signalwirkung. |
Freie Schlagworte: | Timewashing, Greenwashing, Nachhaltige Transformation |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Betriebswirtschaftliche Fachgebiete 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Betriebswirtschaftliche Fachgebiete > Fachgebiet Unternehmensfinanzierung |
Hinterlegungsdatum: | 10 Jan 2024 20:59 |
Letzte Änderung: | 10 Jan 2024 20:59 |
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