Jagusch, Gerald (2023)
Die Bibliothek als Service-Provider in der Cloud - Werkstattbericht der ULB Darmstadt.
24. DINI-Jahrestagung 2023 „Kooperationen - institutionell bis international". Stuttgart (04.10.2023-05.10.2023)
doi: 10.26083/tuprints-00024631
Konferenzveröffentlichung, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Darmstadt betreibt seit mehreren Jahren wissenschaftlichen Infrastruktur in Kooperation mit anderen und tritt hier vor allem als Diensteanbieter auf. Wir betreiben seit mehreren Jahren eine Muti-Site-Instanz des Datenmanagementplan-Services RDMO mit zahlreichen Mandanten in ganz Deutschland. Diese wird im Rahmen verschiedener übergeordneter Kooperationen genutzt (v.a. HeFDI, NFDI4Ing). Zudem wird unser Forschungsdatenrepositorium TUdatalib auch von fünf hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mitgenutzt. In weiteren Projekten (u.a. AIMS, Dalia, NFDI4Ing, FID BAUdigital) entstehen derzeit dauerhafte Web-Services für wissenschaftliche Teilbereiche. Im Rahmen des hessischen Bibliotheksverbunds hebis betreiben wir zudem seit Jahrzehnten einen regionalen Hosting-Service für das Bibliotheksmanagementsystem PICA-LBS. Unser Werkstattbericht schildert unsere Motivation, unsere Erfahrungen, die Hindernisse (technischer, v.a. aber rechtlicher und auch finanzieller Natur) und die Erfolgsfaktoren. Wir geben einen Einblick in unsere strategische Planung und zukünftigen Ideen – die Positionierung von Bibliotheken auch als ortsunabhängiger Service Provider von (hoch)speziellen Diensten für Lehre und Forschung ist unserer Ansicht nach die Zukunft. Nur durch ein solches Netz an hochspeziellen Services, die alle Bereiche abdecken, können Bibliotheken und Rechenzentren die ausdifferenzierten Bedarfe der Wissenschaft bedienen. Auch kleine und mittelgroße Bibliotheken (wie die ULB Darmstadt) können und müssen hier einen wertvollen Beitrag leisten, wenn es einen Rahmen für die Kooperation gibt. Voraussetzung dafür ist es die technischen und v.a. die rechtlichen (ausuferndes bilaterales Vertragswesen) und ggf. auch finanziellen Hürden (Umsatzsteuerpflicht!) für ein solches Teilen von Diensten abzubauen und vertrauensvolle, dauerhafte Strukturen zu schaffen. Erste Ansätze dazu existieren, sei es auf Bundeslandebene (wir schildern das Bsp. Hessen mit einem Positionspapier zur Digitalisierung der Hochschulen) oder national (z.B. NFDI, FID-System). Diese leiden aber oft unter ihrer zeitlichen Beschränkung als Projekte. Unser Bericht geht darauf ein, wie man damit als Bibliothek konstruktiv umgehen kann. Dazu kommt noch die Verantwortungsübernahme für die Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Open-Source-Software für einen kooperativen Dienstbetrieb. Hier schildern wir Beispiele aus unserem Engagement in den Communities rund um die etablierten Softwares RDMO, FOLIO, DSpace und Kitodo. Bibliotheken haben seit Jahrzehnten eine gelebte Kultur der Arbeitsteilung, die „nur“ ein Update hinein in die Welt des Cloud Computing braucht.
Typ des Eintrags: | Konferenzveröffentlichung |
---|---|
Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Jagusch, Gerald |
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung |
Titel: | Die Bibliothek als Service-Provider in der Cloud - Werkstattbericht der ULB Darmstadt |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 11 Oktober 2023 |
Ort: | Darmstadt |
Veranstaltungstitel: | 24. DINI-Jahrestagung 2023 „Kooperationen - institutionell bis international" |
Veranstaltungsort: | Stuttgart |
Veranstaltungsdatum: | 04.10.2023-05.10.2023 |
DOI: | 10.26083/tuprints-00024631 |
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/24631 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Darmstadt betreibt seit mehreren Jahren wissenschaftlichen Infrastruktur in Kooperation mit anderen und tritt hier vor allem als Diensteanbieter auf. Wir betreiben seit mehreren Jahren eine Muti-Site-Instanz des Datenmanagementplan-Services RDMO mit zahlreichen Mandanten in ganz Deutschland. Diese wird im Rahmen verschiedener übergeordneter Kooperationen genutzt (v.a. HeFDI, NFDI4Ing). Zudem wird unser Forschungsdatenrepositorium TUdatalib auch von fünf hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mitgenutzt. In weiteren Projekten (u.a. AIMS, Dalia, NFDI4Ing, FID BAUdigital) entstehen derzeit dauerhafte Web-Services für wissenschaftliche Teilbereiche. Im Rahmen des hessischen Bibliotheksverbunds hebis betreiben wir zudem seit Jahrzehnten einen regionalen Hosting-Service für das Bibliotheksmanagementsystem PICA-LBS. Unser Werkstattbericht schildert unsere Motivation, unsere Erfahrungen, die Hindernisse (technischer, v.a. aber rechtlicher und auch finanzieller Natur) und die Erfolgsfaktoren. Wir geben einen Einblick in unsere strategische Planung und zukünftigen Ideen – die Positionierung von Bibliotheken auch als ortsunabhängiger Service Provider von (hoch)speziellen Diensten für Lehre und Forschung ist unserer Ansicht nach die Zukunft. Nur durch ein solches Netz an hochspeziellen Services, die alle Bereiche abdecken, können Bibliotheken und Rechenzentren die ausdifferenzierten Bedarfe der Wissenschaft bedienen. Auch kleine und mittelgroße Bibliotheken (wie die ULB Darmstadt) können und müssen hier einen wertvollen Beitrag leisten, wenn es einen Rahmen für die Kooperation gibt. Voraussetzung dafür ist es die technischen und v.a. die rechtlichen (ausuferndes bilaterales Vertragswesen) und ggf. auch finanziellen Hürden (Umsatzsteuerpflicht!) für ein solches Teilen von Diensten abzubauen und vertrauensvolle, dauerhafte Strukturen zu schaffen. Erste Ansätze dazu existieren, sei es auf Bundeslandebene (wir schildern das Bsp. Hessen mit einem Positionspapier zur Digitalisierung der Hochschulen) oder national (z.B. NFDI, FID-System). Diese leiden aber oft unter ihrer zeitlichen Beschränkung als Projekte. Unser Bericht geht darauf ein, wie man damit als Bibliothek konstruktiv umgehen kann. Dazu kommt noch die Verantwortungsübernahme für die Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Open-Source-Software für einen kooperativen Dienstbetrieb. Hier schildern wir Beispiele aus unserem Engagement in den Communities rund um die etablierten Softwares RDMO, FOLIO, DSpace und Kitodo. Bibliotheken haben seit Jahrzehnten eine gelebte Kultur der Arbeitsteilung, die „nur“ ein Update hinein in die Welt des Cloud Computing braucht. |
Status: | Verlagsversion |
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-246319 |
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | Zentrale Einrichtungen Zentrale Einrichtungen > Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Zentrale Einrichtungen > Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) > Informationstechnologie, Forschung und Entwicklung |
Hinterlegungsdatum: | 11 Okt 2023 07:32 |
Letzte Änderung: | 12 Okt 2023 10:12 |
PPN: | |
Export: | |
Suche nach Titel in: | TUfind oder in Google |
Frage zum Eintrag |
Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen |