Böhm, Stefan ; Middendorf, Moritz ; Krause, Jens
Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (2023)
Einfluss von Sprühmitteln und Fertiger mit Sprühvorrichtung auf den Schichtenverbund.
Asphaltstraßenbautagung 2023. Aachen (03.05.2023-04.05.2023)
Konferenzveröffentlichung, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Ein ausreichender Schichtenverbund zwischen Asphaltschichten und -lagen ist eine wichtige Voraussetzung für die Dauerhaftigkeit einer Asphaltbefestigung. Beim Einbau „heiß auf kalt“ wird für die Erzielung eine anforderungsgerechten Schichtenverbund Ansprühmittel (Bitumenemulsion) zur Verklebung der Asphaltschichten eingesetzt. Das aufgebrachte Ansprühmittel muss vor dem Einbau der folgenden Asphaltschicht gebrochen und das Emulsionswasser verdunsten oder abgelaufen sein. Die Applikation des Ansprühmittels erfolgt dabei gelegentlich manuell in der Regel aber mit automatischen Verfahren. Die Bestimmung der Güte des Schichtenverbundes nach der Herstellung kann vor Ort mit dem FWD (Falling Weight Deflectometer) oder im Labor nach Entnahme von Bohrkern gemäß Regelwerk mit dem Abscherversuch nach Leutner erfolgen. Gemäß ZTV Asphalt-StB 07/13 soll die maximale Scherkraft mit dem Abscherversuch zwischen Asphaltdeckschicht und Asphaltbinderschicht 15 kN und zwischen allen anderen Asphaltschichten mindestens 12 kN betragen. Die Bitumenemulsion wird in der Regel mit einer Spritzrampe deutlich vor dem Einbau einer Asphaltschicht aufgesprüht. Die Oberfläche wird dann häufig durch Baustellenverkehr verschmutzt, das Bitumen löst sich dann leicht ab und kann den Schichtenverbund soweit verringern, dass die geforderten Scherwerte gemäß ZTV Asphalt-StB 07/13 nicht erreicht werden. Aus diesem Grund kann der Einbau mit einem Straßenfertiger mit integrierter Sprühvorrichtung sinnvoll sein. Das Verfahren zeichnet sich durch das nahezu gleichzeitige Sprühen von Emulsion und Einbauen von Asphalt aus. Dadurch wird die Gefahr der Verschmutzung und Reduzierung der Wirkung des Ansprühmittels verringert, allerdings hat das Ansprühmittel nicht mehr die Zeit vollständig zu brechen
Typ des Eintrags: | Konferenzveröffentlichung |
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Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Böhm, Stefan ; Middendorf, Moritz ; Krause, Jens |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Einfluss von Sprühmitteln und Fertiger mit Sprühvorrichtung auf den Schichtenverbund |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 4 Mai 2023 |
Ort: | Aachen |
Verlag: | FGSV-Verlag |
Buchtitel: | Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe „Asphaltbauweisen“ |
Reihe: | Schriftenreihe der Arbeitsgruppe „Asphaltbauweisen“ |
Band einer Reihe: | A 46 |
Veranstaltungstitel: | Asphaltstraßenbautagung 2023 |
Veranstaltungsort: | Aachen |
Veranstaltungsdatum: | 03.05.2023-04.05.2023 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Ein ausreichender Schichtenverbund zwischen Asphaltschichten und -lagen ist eine wichtige Voraussetzung für die Dauerhaftigkeit einer Asphaltbefestigung. Beim Einbau „heiß auf kalt“ wird für die Erzielung eine anforderungsgerechten Schichtenverbund Ansprühmittel (Bitumenemulsion) zur Verklebung der Asphaltschichten eingesetzt. Das aufgebrachte Ansprühmittel muss vor dem Einbau der folgenden Asphaltschicht gebrochen und das Emulsionswasser verdunsten oder abgelaufen sein. Die Applikation des Ansprühmittels erfolgt dabei gelegentlich manuell in der Regel aber mit automatischen Verfahren. Die Bestimmung der Güte des Schichtenverbundes nach der Herstellung kann vor Ort mit dem FWD (Falling Weight Deflectometer) oder im Labor nach Entnahme von Bohrkern gemäß Regelwerk mit dem Abscherversuch nach Leutner erfolgen. Gemäß ZTV Asphalt-StB 07/13 soll die maximale Scherkraft mit dem Abscherversuch zwischen Asphaltdeckschicht und Asphaltbinderschicht 15 kN und zwischen allen anderen Asphaltschichten mindestens 12 kN betragen. Die Bitumenemulsion wird in der Regel mit einer Spritzrampe deutlich vor dem Einbau einer Asphaltschicht aufgesprüht. Die Oberfläche wird dann häufig durch Baustellenverkehr verschmutzt, das Bitumen löst sich dann leicht ab und kann den Schichtenverbund soweit verringern, dass die geforderten Scherwerte gemäß ZTV Asphalt-StB 07/13 nicht erreicht werden. Aus diesem Grund kann der Einbau mit einem Straßenfertiger mit integrierter Sprühvorrichtung sinnvoll sein. Das Verfahren zeichnet sich durch das nahezu gleichzeitige Sprühen von Emulsion und Einbauen von Asphalt aus. Dadurch wird die Gefahr der Verschmutzung und Reduzierung der Wirkung des Ansprühmittels verringert, allerdings hat das Ansprühmittel nicht mehr die Zeit vollständig zu brechen |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrswegebau |
Hinterlegungsdatum: | 09 Mai 2023 13:35 |
Letzte Änderung: | 09 Mai 2023 13:35 |
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