Knodt, Michèle ; Platzer, Eva (2023)
Lessons Learned: Koordination im Katastrophenmanagement.
doi: 10.5281/zenodo.7756274
Report, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Das Starkregenereignis vom Sommer 2021 im Ahrtal hat die Debatte über die Bewältigung von Katastrophen und deren Folgen, wie u.a. langanhaltende Stromausfälle, ganz nach oben auf die Tagesordnung befördert. Zusammen mit den 2022 deutlich gewordenen Herausforderungen des Klimawandels und den möglichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wird verstärkt über das Verbesserungspotenzial des deutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes diskutiert. Dieses Policy Paper soll dabei einen Beitrag zur Debatte leisten. Es wird gezeigt, wie wichtig ein gut ausgebautes und organisiertes Katastrophenmanagement ist und wo aktuelle Schwachstellen liegen. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Katastrophenmanagements gegeben. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf Koordinationsprozesse zwischen den Beteiligten des Katastrophenmanagements in der direkten Reaktion auf das Ereignis und dessen Bewältigung. Wir werden in unserer Analyse aber auch die Konsequenzen unserer Analyse für die Vorbereitung auf zukünftige Katastrophen mit einbeziehen. Wir verstehen unsere „Lessons Learned“ in diesem Papier als Beitrag zur aktuellen Diskussion, der sich auch das kürzlich beschlossene gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB) annimmt. Das sich damit geöffnete „window of opportunity“ wollen wir nutzen, um Verbesserungspotenzial in der koordinierten Zusammenarbeit auf allen Ebenen im deutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz aufzudecken. Unsere Handlungsempfehlungen für ein besseres Katastrophenmanagement lassen sich in vier Punkten zusammenfassen: 1. Verbesserung der Koordination innerhalb und zwischen den Katastrophenschutz- und Verwaltungsstäben durch (a) gut vernetzte Expertenteams zur Unterstützung lokaler Katastrophenschutzstabsmitglieder, (b) Überarbeitung des Ausbildungs- und Einsatzkonzeptes der Verwaltungsstäbe und (c) Vereinheitlichung der (Fach-)Sprache im Einsatz 2. Verbesserung der Koordination der Stäbe mit den Einsatzkräften: Transparenz und Routine fördern 3. Verbesserung der Rolle der politisch Verantwortlichen: Ausbildung und Einbindung der politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen 4. Verbessertes Schnittstellenmanagement zwischen Stäben und Zivilgesellschaft: Spontanhelfer*innen als Ressource begreifen
Typ des Eintrags: | Report |
---|---|
Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Knodt, Michèle ; Platzer, Eva |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Lessons Learned: Koordination im Katastrophenmanagement |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 22 März 2023 |
Ort: | Darmstadt |
Verlag: | Technische Universität |
Reihe: | emergenCITY Policy Paper |
Band einer Reihe: | 3 |
DOI: | 10.5281/zenodo.7756274 |
URL / URN: | https://www.emergencity.de/assets/images/uploads/PolicyPaper... |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Das Starkregenereignis vom Sommer 2021 im Ahrtal hat die Debatte über die Bewältigung von Katastrophen und deren Folgen, wie u.a. langanhaltende Stromausfälle, ganz nach oben auf die Tagesordnung befördert. Zusammen mit den 2022 deutlich gewordenen Herausforderungen des Klimawandels und den möglichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wird verstärkt über das Verbesserungspotenzial des deutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes diskutiert. Dieses Policy Paper soll dabei einen Beitrag zur Debatte leisten. Es wird gezeigt, wie wichtig ein gut ausgebautes und organisiertes Katastrophenmanagement ist und wo aktuelle Schwachstellen liegen. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Katastrophenmanagements gegeben. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf Koordinationsprozesse zwischen den Beteiligten des Katastrophenmanagements in der direkten Reaktion auf das Ereignis und dessen Bewältigung. Wir werden in unserer Analyse aber auch die Konsequenzen unserer Analyse für die Vorbereitung auf zukünftige Katastrophen mit einbeziehen. Wir verstehen unsere „Lessons Learned“ in diesem Papier als Beitrag zur aktuellen Diskussion, der sich auch das kürzlich beschlossene gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB) annimmt. Das sich damit geöffnete „window of opportunity“ wollen wir nutzen, um Verbesserungspotenzial in der koordinierten Zusammenarbeit auf allen Ebenen im deutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz aufzudecken. Unsere Handlungsempfehlungen für ein besseres Katastrophenmanagement lassen sich in vier Punkten zusammenfassen: 1. Verbesserung der Koordination innerhalb und zwischen den Katastrophenschutz- und Verwaltungsstäben durch (a) gut vernetzte Expertenteams zur Unterstützung lokaler Katastrophenschutzstabsmitglieder, (b) Überarbeitung des Ausbildungs- und Einsatzkonzeptes der Verwaltungsstäbe und (c) Vereinheitlichung der (Fach-)Sprache im Einsatz 2. Verbesserung der Koordination der Stäbe mit den Einsatzkräften: Transparenz und Routine fördern 3. Verbesserung der Rolle der politisch Verantwortlichen: Ausbildung und Einbindung der politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen 4. Verbessertes Schnittstellenmanagement zwischen Stäben und Zivilgesellschaft: Spontanhelfer*innen als Ressource begreifen |
Freie Schlagworte: | emergenCITY_SG, emergenCITY |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften LOEWE LOEWE > LOEWE-Zentren LOEWE > LOEWE-Zentren > emergenCITY 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Politikwissenschaft 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Politikwissenschaft > Vergleichende Analyse politischer Systeme und Integrationsforschung |
Hinterlegungsdatum: | 28 Mär 2023 13:18 |
Letzte Änderung: | 13 Nov 2023 18:11 |
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