Postulka, Niels (2022)
Charakterisierung von benetzbaren Systemen mittels Beschreibung des Kapillarverhaltens unter Rotationsbedingungen.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00022847
Dissertation, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
Der Einsatz poröser Materialien wie bspw. für Verpackungen sind sowohl die mechanischen Eigenschaften als auch insbesondere die Interaktion mit Fluiden, besonders Wasser, von größter Bedeutung. Die Optimierung der mechanischen Papiereigenschaften für den vorgesehenen Einsatz erfolgt meist durch eine Vorbehandlung der Fasern vor der Herstellung. So wird z.B. durch die Erhöhung der Fibrillierung des ausgewählten Zellstoffs durch Mahlen die Zugfestigkeit des Papiers deutlich erhöht. Wird das Fasernetzwerk jedoch in einer wässrigen Umgebung eingesetzt, wie z. B. in mikrofluidischen Experimenten, wirkt sich die erhöhte Aufrauhung der Fasern auch erheblich auf das Flüssigkeitsverhalten aus, was sowohl auf die Porenstruktur als auch auf Reibungseffekten zurückgeführt werden kann. Trotz zahlreicher mathematischer Modelle, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, ist die Zahl der verschiedenen intrinsischen und extrinsischen Parameter, die die Flüssigkeitsströmung in Papier beeinflussen können, zu groß, um eine angemessene Beschreibung zu liefern. Insbesondere die Reibungskräfte, die als Gegenkraft zur kapillargetriebenen Flüssigkeitsströmung wirken, sind in diesen komplexen Systemen schwer zu quantifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Reibungskraft durch die wohldefinierte Zentrifugalkraft als Gegenkraft ersetzt, welches ermöglichte, sowohl den mittleren Porenradius des Fasernetzes als auch einen quantitativen Wert, welcher mit dem Druckabfall korreliert, zu bestimmen. Auf diese Weise können die Einflüsse der Fasermorphologie, wie z.B. die Wahl des Zellstoffs, des Mahlgrads, des Fraktionierungsgrads, sowie die Auswirkungen der Fluidströmung durch verschiedene komprimierte Papiere und die Einflüsse der hydrophilen Kanalbreite bestimmt werden. Neben der Anwendung an verschiedenen Substraten wird ebenso die Konstruktion solche eines Rotationsgerätes beschrieben.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2022 | ||||
Autor(en): | Postulka, Niels | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Charakterisierung von benetzbaren Systemen mittels Beschreibung des Kapillarverhaltens unter Rotationsbedingungen | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Biesalski, Prof. Dr. Markus ; Andrieu-Brunsen, Prof. Dr. Annette ; Ducrée, Prof. Dr. Jens | ||||
Publikationsjahr: | 2022 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Kollation: | XIII, 169 Seiten | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 7 Oktober 2022 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00022847 | ||||
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/22847 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Der Einsatz poröser Materialien wie bspw. für Verpackungen sind sowohl die mechanischen Eigenschaften als auch insbesondere die Interaktion mit Fluiden, besonders Wasser, von größter Bedeutung. Die Optimierung der mechanischen Papiereigenschaften für den vorgesehenen Einsatz erfolgt meist durch eine Vorbehandlung der Fasern vor der Herstellung. So wird z.B. durch die Erhöhung der Fibrillierung des ausgewählten Zellstoffs durch Mahlen die Zugfestigkeit des Papiers deutlich erhöht. Wird das Fasernetzwerk jedoch in einer wässrigen Umgebung eingesetzt, wie z. B. in mikrofluidischen Experimenten, wirkt sich die erhöhte Aufrauhung der Fasern auch erheblich auf das Flüssigkeitsverhalten aus, was sowohl auf die Porenstruktur als auch auf Reibungseffekten zurückgeführt werden kann. Trotz zahlreicher mathematischer Modelle, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, ist die Zahl der verschiedenen intrinsischen und extrinsischen Parameter, die die Flüssigkeitsströmung in Papier beeinflussen können, zu groß, um eine angemessene Beschreibung zu liefern. Insbesondere die Reibungskräfte, die als Gegenkraft zur kapillargetriebenen Flüssigkeitsströmung wirken, sind in diesen komplexen Systemen schwer zu quantifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Reibungskraft durch die wohldefinierte Zentrifugalkraft als Gegenkraft ersetzt, welches ermöglichte, sowohl den mittleren Porenradius des Fasernetzes als auch einen quantitativen Wert, welcher mit dem Druckabfall korreliert, zu bestimmen. Auf diese Weise können die Einflüsse der Fasermorphologie, wie z.B. die Wahl des Zellstoffs, des Mahlgrads, des Fraktionierungsgrads, sowie die Auswirkungen der Fluidströmung durch verschiedene komprimierte Papiere und die Einflüsse der hydrophilen Kanalbreite bestimmt werden. Neben der Anwendung an verschiedenen Substraten wird ebenso die Konstruktion solche eines Rotationsgerätes beschrieben. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Status: | Verlagsversion | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-228475 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 540 Chemie | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 07 Fachbereich Chemie 07 Fachbereich Chemie > Ernst-Berl-Institut > Fachgebiet Makromolekulare Chemie 07 Fachbereich Chemie > Ernst-Berl-Institut > Fachgebiet Makromolekulare Chemie > Makromolekulare Chemie und Papierchemie |
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Hinterlegungsdatum: | 11 Nov 2022 13:05 | ||||
Letzte Änderung: | 14 Nov 2022 06:17 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Biesalski, Prof. Dr. Markus ; Andrieu-Brunsen, Prof. Dr. Annette ; Ducrée, Prof. Dr. Jens | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 7 Oktober 2022 | ||||
Export: | |||||
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