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Scientific Railway Signalling Symposium 2021 - Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?

Crespo Materna, Arturo ; Oetting, Andreas ; Üyümez, Bilal ; Leining, Michael ; Rytz, Bernhard ; Drapp, Bernd ; Pohl, Clemens ; Grefe, Alexandra ; Trappmann, Falk
Hrsg.: Oetting, Andreas ; TU Darmstadt (2022)
Scientific Railway Signalling Symposium 2021 - Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?
Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?. Darmstadt (23.06.2021-23.06.2021)
doi: 10.26083/tuprints-00021060
Konferenzveröffentlichung, Erstveröffentlichung, Verlagsversion

Kurzbeschreibung (Abstract)

Verspätungen und andere Abweichungen vom Regelbetrieb sind eines der Hauptärgernisse für die Endkunden der Bahn, erschweren aber auch die Planung der am Bahnbetrieb beteiligten Unternehmen und können teilweise ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Ursachen sind vielfältig und erstrecken sich auf alle Komponenten des Systems Bahn. Im Rahmen des Scientific Railway Signalling Symposiums 2021 warfen am 23. Juni 2021 ca. 85 Fachexpertinnen und Fachexperten gemeinsam unter dem Titel „Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?“ einen vertieften Blick auf das Potenzial der Leit- und Sicherungstechnik zur Verringerung von Abweichungen vom Regelbetrieb. Die Beiträge der Konferenz zeigen, dass vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten durch innovative technologische Ansätze bestehen. So berichtete Martin Messerli von der SBB AG von aktuellen Entwicklungen aus dem Schweizer Programm smartRail 4.0, das nach einer positiven Bewertung durch das Bundesamt für Verkehr von der Konzeptphase in die Umsetzungsphase tritt. Max Schubert von INCYDE erläuterte, wie durch die strukturierte Kombination von Technik, Prozessen und Architektur die Resilienz im Bahnbetrieb gesteigert werden kann. Die Architektur muss dabei modular aufgebaut sein und die einzelnen Komponenten über Standardschnittstellen kommunizieren, so dass einzelne Komponenten bei neuen technologischen und sicherheitsbezogenen Entwicklungen mit vertretbarem Aufwand ausgetauscht werden können. Hierzu stimmen sich europäische Bahnen in der RCA-Initiative ab, deren aktueller Stand von Michael Leining von NEXTRAIL vorgestellt wurde. Aus der Praxis berichtete Jens Deutschmann von der DB Netz AG über die erfolgreiche Umsetzung der FPGA-Technologie im badischen Gengenbach, mit der Relaisstellwerke über einen sicheren Compiler effizient in elektronische Logik überführt werden können, wodurch sie u. a. robuster gegenüber Störungen und Ausfällen gemacht werden. Für einen robusten Bahnbetrieb ist auch eine hochverfügbare Ortung entscheidend. Bernd Drapp von AP Sensing gab hierzu einen Einblick in die Potenziale faseroptischer Sensortechnologie (FOS) und Alexandra Grefe von SIGNON stellte das Mobile Mapping System „SATengine“ zur kontinuierlichen Erfassung von Infrastrukturdaten vor, das auf der Auswertung georeferenzierter Videodaten während Messfahrten auf regulär verkehrenden Fahrzeugen basiert. Bevor innovative Technologien in der Praxis erprobt werden können, muss allerdings die Wissenschaft zunächst Grundlagenarbeit leisten. In diesem Tagungsband möchten wir daher neben den Business Papers von Frau Grefe und Herren Leining und Drapp ebenfalls die wissenschaftliche Arbeit der Tagung veröffentlichen, die an der TU Darmstadt entstanden ist. Bilal Üyümez beschäftigt sich mit dem Vergleich verschiedener Umsetzungsmöglichkeiten von ETCS Level 3, um die Streckenkapazität zu erhöhen und somit die Auswirkungen von Abweichungen vom Regelbetrieb zu verringern.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2022
Herausgeber: Oetting, Andreas
Autor(en): Crespo Materna, Arturo ; Oetting, Andreas ; Üyümez, Bilal ; Leining, Michael ; Rytz, Bernhard ; Drapp, Bernd ; Pohl, Clemens ; Grefe, Alexandra ; Trappmann, Falk
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Scientific Railway Signalling Symposium 2021 - Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2022
Ort: Darmstadt
Kollation: 59 Seiten
Veranstaltungstitel: Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?
Veranstaltungsort: Darmstadt
Veranstaltungsdatum: 23.06.2021-23.06.2021
DOI: 10.26083/tuprints-00021060
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/21060
Kurzbeschreibung (Abstract):

Verspätungen und andere Abweichungen vom Regelbetrieb sind eines der Hauptärgernisse für die Endkunden der Bahn, erschweren aber auch die Planung der am Bahnbetrieb beteiligten Unternehmen und können teilweise ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Ursachen sind vielfältig und erstrecken sich auf alle Komponenten des Systems Bahn. Im Rahmen des Scientific Railway Signalling Symposiums 2021 warfen am 23. Juni 2021 ca. 85 Fachexpertinnen und Fachexperten gemeinsam unter dem Titel „Abweichungen vom Regelbetrieb – Bleiben Kapazität, Qualität oder Kunde auf der Strecke?“ einen vertieften Blick auf das Potenzial der Leit- und Sicherungstechnik zur Verringerung von Abweichungen vom Regelbetrieb. Die Beiträge der Konferenz zeigen, dass vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten durch innovative technologische Ansätze bestehen. So berichtete Martin Messerli von der SBB AG von aktuellen Entwicklungen aus dem Schweizer Programm smartRail 4.0, das nach einer positiven Bewertung durch das Bundesamt für Verkehr von der Konzeptphase in die Umsetzungsphase tritt. Max Schubert von INCYDE erläuterte, wie durch die strukturierte Kombination von Technik, Prozessen und Architektur die Resilienz im Bahnbetrieb gesteigert werden kann. Die Architektur muss dabei modular aufgebaut sein und die einzelnen Komponenten über Standardschnittstellen kommunizieren, so dass einzelne Komponenten bei neuen technologischen und sicherheitsbezogenen Entwicklungen mit vertretbarem Aufwand ausgetauscht werden können. Hierzu stimmen sich europäische Bahnen in der RCA-Initiative ab, deren aktueller Stand von Michael Leining von NEXTRAIL vorgestellt wurde. Aus der Praxis berichtete Jens Deutschmann von der DB Netz AG über die erfolgreiche Umsetzung der FPGA-Technologie im badischen Gengenbach, mit der Relaisstellwerke über einen sicheren Compiler effizient in elektronische Logik überführt werden können, wodurch sie u. a. robuster gegenüber Störungen und Ausfällen gemacht werden. Für einen robusten Bahnbetrieb ist auch eine hochverfügbare Ortung entscheidend. Bernd Drapp von AP Sensing gab hierzu einen Einblick in die Potenziale faseroptischer Sensortechnologie (FOS) und Alexandra Grefe von SIGNON stellte das Mobile Mapping System „SATengine“ zur kontinuierlichen Erfassung von Infrastrukturdaten vor, das auf der Auswertung georeferenzierter Videodaten während Messfahrten auf regulär verkehrenden Fahrzeugen basiert. Bevor innovative Technologien in der Praxis erprobt werden können, muss allerdings die Wissenschaft zunächst Grundlagenarbeit leisten. In diesem Tagungsband möchten wir daher neben den Business Papers von Frau Grefe und Herren Leining und Drapp ebenfalls die wissenschaftliche Arbeit der Tagung veröffentlichen, die an der TU Darmstadt entstanden ist. Bilal Üyümez beschäftigt sich mit dem Vergleich verschiedener Umsetzungsmöglichkeiten von ETCS Level 3, um die Streckenkapazität zu erhöhen und somit die Auswirkungen von Abweichungen vom Regelbetrieb zu verringern.

Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-210602
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Bahnsysteme und Bahntechnik
Hinterlegungsdatum: 10 Mai 2022 11:03
Letzte Änderung: 11 Mai 2022 06:16
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