Šaravanja, Nicole (2022)
Umfassendes Qualitätsmanagement von Geodateninfrastrukturen.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00021159
Dissertation, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
Das Management und die strategische Steuerung von Geodateninfrastrukturen (GDI) sind Herausforderungen, die sich aktuell in vielen Organisationen, die GDI aufbauen oder betreiben stellen, seien es nationale, regionale oder lokale GDI-Initiativen. Die Aufgabe besteht darin, die meist projektbasiert aufgebauten Strukturen innerhalb der beteiligten Organisationen zu verstetigen oder bereits etablierte GDI-Prozesse, vor dem Hintergrund technologischer Weiterentwicklungen sowie organisatorischer Neuausrichtungen einzuordnen und sich in ihrer weiteren Entwicklung zukunftssicher aufzustellen. Hierzu gehört auch, die Wirkung von GDI gegenüber Entscheidungsträgern darzulegen, um die benötigten Ressourcen zu rechtfertigen. Der Evaluation im Allgemeinen und dem Qualitätsmanagement im Besonderen kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Die Anforderungen an GDI und die Ziele, die mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden sind umfassend. Sowohl auf Bundesebene als auch auf Ebene der GDI in den Ländern und Kommunen liegen umfassende Qualitätsansprüche an GDI vor. Dies beinhaltet z. B. die Qualität von Abstimmungen in größeren, ressortübergreifenden Zusammenhängen, wie die Bereitstellung von Geodatenressourcen für Prozesse des E-Governments und der Digitalisierung. Des Weiteren kommt GDI als funktionierenden Netzwerken im Sinne von Motivation zur Mitwirkung sowie vertikaler und horizontaler Vernetzung, z. B. mit GDI-Organisationen derselben Verwaltungsebene bzw. in der Einordnung in überregionale GDI-Initiativen eine besondere Bedeutung zu. Eine konkrete Überprüfung der Qualität war jedoch bislang auf die technischen Komponenten von GDI beschränkt. Experten aus den in Deutschland am Aufbau von GDI beteiligten (Verwaltungs-) Organisationen bestätigen die ganzheitliche Qualitätssicht. Ihre Erwartungen und Anforderungen, sowie Ziele, die deutschlandweit mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden und die Erkenntnisse aus bestehenden Forschungsarbeiten stellen die Basis dar für ein umfassendes Qualitätsmanagement für GDI. Für die Umsetzung wurde auf das Common Assessment Framework (CAF) als etablierter Rahmen und Qualitätsmodell, in dem Organisationen, insbesondere Verwaltungsorganisationen abbildbar sind, zurückgegriffen. Mittels gezielter Anpassungen und der Konzeption eines Vorgehensmodells zur Einführung liegt im Ergebnis eine Lösung zur Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagements für GDI vor, deren Anwendbarkeit in zwei unterschiedlichen Transferbeispielen innerhalb einer Fallstudie bestätigt ist. Beispielhafte Indikatoren zur Bewertung und Identifizierung von Wirkungszusammenhängen werden in einem Indikatorenkatalog zur Verfügung gestellt und ein Methodenwerkzeugkasten ergänzt die Beschreibung von unterstützenden Instrumenten zur praktischen Umsetzung. Es wird ein auf die Anwendung für GDI ausgelegtes umfassendes Qualitätsmanagement bereitgestellt, das nicht nur als Werkzeug zur Evaluation und Kommunikation, sondern auch zur strategischen Steuerung von GDI, für eine nachhaltige (Weiter-) Entwicklung von GDI eingesetzt werden kann und einen Beitrag zur Verbesserung von Prozessen und Organisationsstrukturen darstellt.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2022 | ||||
Autor(en): | Šaravanja, Nicole | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Umfassendes Qualitätsmanagement von Geodateninfrastrukturen | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Linke, Prof. Dr. Hans-Joachim ; Seuß, Prof. Dr. Robert | ||||
Publikationsjahr: | 2022 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Kollation: | IX, 145 Seiten | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 17 März 2022 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00021159 | ||||
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/21159 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Das Management und die strategische Steuerung von Geodateninfrastrukturen (GDI) sind Herausforderungen, die sich aktuell in vielen Organisationen, die GDI aufbauen oder betreiben stellen, seien es nationale, regionale oder lokale GDI-Initiativen. Die Aufgabe besteht darin, die meist projektbasiert aufgebauten Strukturen innerhalb der beteiligten Organisationen zu verstetigen oder bereits etablierte GDI-Prozesse, vor dem Hintergrund technologischer Weiterentwicklungen sowie organisatorischer Neuausrichtungen einzuordnen und sich in ihrer weiteren Entwicklung zukunftssicher aufzustellen. Hierzu gehört auch, die Wirkung von GDI gegenüber Entscheidungsträgern darzulegen, um die benötigten Ressourcen zu rechtfertigen. Der Evaluation im Allgemeinen und dem Qualitätsmanagement im Besonderen kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Die Anforderungen an GDI und die Ziele, die mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden sind umfassend. Sowohl auf Bundesebene als auch auf Ebene der GDI in den Ländern und Kommunen liegen umfassende Qualitätsansprüche an GDI vor. Dies beinhaltet z. B. die Qualität von Abstimmungen in größeren, ressortübergreifenden Zusammenhängen, wie die Bereitstellung von Geodatenressourcen für Prozesse des E-Governments und der Digitalisierung. Des Weiteren kommt GDI als funktionierenden Netzwerken im Sinne von Motivation zur Mitwirkung sowie vertikaler und horizontaler Vernetzung, z. B. mit GDI-Organisationen derselben Verwaltungsebene bzw. in der Einordnung in überregionale GDI-Initiativen eine besondere Bedeutung zu. Eine konkrete Überprüfung der Qualität war jedoch bislang auf die technischen Komponenten von GDI beschränkt. Experten aus den in Deutschland am Aufbau von GDI beteiligten (Verwaltungs-) Organisationen bestätigen die ganzheitliche Qualitätssicht. Ihre Erwartungen und Anforderungen, sowie Ziele, die deutschlandweit mit dem Aufbau und dem Betrieb von GDI verfolgt werden und die Erkenntnisse aus bestehenden Forschungsarbeiten stellen die Basis dar für ein umfassendes Qualitätsmanagement für GDI. Für die Umsetzung wurde auf das Common Assessment Framework (CAF) als etablierter Rahmen und Qualitätsmodell, in dem Organisationen, insbesondere Verwaltungsorganisationen abbildbar sind, zurückgegriffen. Mittels gezielter Anpassungen und der Konzeption eines Vorgehensmodells zur Einführung liegt im Ergebnis eine Lösung zur Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagements für GDI vor, deren Anwendbarkeit in zwei unterschiedlichen Transferbeispielen innerhalb einer Fallstudie bestätigt ist. Beispielhafte Indikatoren zur Bewertung und Identifizierung von Wirkungszusammenhängen werden in einem Indikatorenkatalog zur Verfügung gestellt und ein Methodenwerkzeugkasten ergänzt die Beschreibung von unterstützenden Instrumenten zur praktischen Umsetzung. Es wird ein auf die Anwendung für GDI ausgelegtes umfassendes Qualitätsmanagement bereitgestellt, das nicht nur als Werkzeug zur Evaluation und Kommunikation, sondern auch zur strategischen Steuerung von GDI, für eine nachhaltige (Weiter-) Entwicklung von GDI eingesetzt werden kann und einen Beitrag zur Verbesserung von Prozessen und Organisationsstrukturen darstellt. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Status: | Verlagsversion | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-211592 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Geodäsie 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Geodäsie > Landmanagement |
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Hinterlegungsdatum: | 06 Mai 2022 11:34 | ||||
Letzte Änderung: | 08 Aug 2022 09:20 | ||||
PPN: | 495512036 | ||||
Referenten: | Linke, Prof. Dr. Hans-Joachim ; Seuß, Prof. Dr. Robert | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 17 März 2022 | ||||
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