Weber, Meike (2022)
Das Wissen der Bürger – kommunale Wissensinkorporierung durch Partizipation in der Stadtplanung.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00017858
Dissertation, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
In der vorliegenden Dissertationsschrift „Das Wissen der Bürger – kommunale Wissensinkorporierung durch Partizipation in der Stadtplanung“ wird der Frage nachgegangen, inwieweit es von stadtspezifischen Bedingungen abhängt, dass bestimmte verfügbare Wissensbestände in politischen Entscheidungen aufgegriffen werden – und andere nicht. Dabei wird davon ausgegangen, dass lokale Problemdefinitionen, Handlungsorientierungen und Problemlösungsstrategien von einer „Wissenswahl“ abhängen, ob und wie Wissen durch Partizipation inkorporiert wird. Dafür eignet sich besonders der Rational Choice-Institutionalismus nach Ostrom (1986), da hierbei Entscheidungssituationen im Vordergrund stehen. Mit Hilfe des Institutional Analysis Development Framework (IAD-Modell) können demnach lokale erklärende Faktoren, die die Wissensinkorporierung beeinflussen, systematisch aufgearbeitet werden. Für die vorliegende Untersuchung wird sich für Partizipationsverfahren innerhalb der städtischen Klimapolitik entschieden, da diese ein Politikfeld darstellt, in dem Partizipationsverfahren nicht bereits de jure regulativ vorgeschrieben sind und den Vorhabensträger_innen der partizipativen Verfahren vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort offen stehen, die auch der Vielfältigkeit des Politikfeldes geschuldet ist, da das Politikfeld der städtischen Klimapolitik eine Querschnittsaufgabe darstellt. Die zwei gewählten Untersuchungsstädte wurden nach dem Most-Similar systems Design ausgesucht. Durch die Auswahl der Untersuchungsstädte München und Frankfurt am Main waren keine systematischen Abweichungen durch die sozio-ökonomischen Bedingungen zu erwarten. Dadurch, dass beide Städte über einen gut ausgestatteten Haushalt über Jahrzehnte verfügen, waren auch die finanziellen Mittel da, die freiwillige Aufgabe des städtischen Klimaschutzes zu gestalten. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass es nicht von vornherein klar ist, dass das Wissen der Bürger_innen, welches durch partizipative Verfahren generiert wird, zwingend innerhalb von Hierarchien versickern muss. Daher kommt es mutmaßlich vielmehr darauf an, ob die Akteur_innen, die über die Wissensinkorporierung entscheiden, das generierte Wissen inkorporieren möchten und können - oder nicht.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2022 | ||||
Autor(en): | Weber, Meike | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Das Wissen der Bürger – kommunale Wissensinkorporierung durch Partizipation in der Stadtplanung | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Knodt, Prof. Dr. Michèle ; Linke, Prof. Dr. Hans Joachim | ||||
Publikationsjahr: | 2022 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Kollation: | 239 Seiten | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 8 Februar 2021 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00017858 | ||||
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/17858 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | In der vorliegenden Dissertationsschrift „Das Wissen der Bürger – kommunale Wissensinkorporierung durch Partizipation in der Stadtplanung“ wird der Frage nachgegangen, inwieweit es von stadtspezifischen Bedingungen abhängt, dass bestimmte verfügbare Wissensbestände in politischen Entscheidungen aufgegriffen werden – und andere nicht. Dabei wird davon ausgegangen, dass lokale Problemdefinitionen, Handlungsorientierungen und Problemlösungsstrategien von einer „Wissenswahl“ abhängen, ob und wie Wissen durch Partizipation inkorporiert wird. Dafür eignet sich besonders der Rational Choice-Institutionalismus nach Ostrom (1986), da hierbei Entscheidungssituationen im Vordergrund stehen. Mit Hilfe des Institutional Analysis Development Framework (IAD-Modell) können demnach lokale erklärende Faktoren, die die Wissensinkorporierung beeinflussen, systematisch aufgearbeitet werden. Für die vorliegende Untersuchung wird sich für Partizipationsverfahren innerhalb der städtischen Klimapolitik entschieden, da diese ein Politikfeld darstellt, in dem Partizipationsverfahren nicht bereits de jure regulativ vorgeschrieben sind und den Vorhabensträger_innen der partizipativen Verfahren vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort offen stehen, die auch der Vielfältigkeit des Politikfeldes geschuldet ist, da das Politikfeld der städtischen Klimapolitik eine Querschnittsaufgabe darstellt. Die zwei gewählten Untersuchungsstädte wurden nach dem Most-Similar systems Design ausgesucht. Durch die Auswahl der Untersuchungsstädte München und Frankfurt am Main waren keine systematischen Abweichungen durch die sozio-ökonomischen Bedingungen zu erwarten. Dadurch, dass beide Städte über einen gut ausgestatteten Haushalt über Jahrzehnte verfügen, waren auch die finanziellen Mittel da, die freiwillige Aufgabe des städtischen Klimaschutzes zu gestalten. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass es nicht von vornherein klar ist, dass das Wissen der Bürger_innen, welches durch partizipative Verfahren generiert wird, zwingend innerhalb von Hierarchien versickern muss. Daher kommt es mutmaßlich vielmehr darauf an, ob die Akteur_innen, die über die Wissensinkorporierung entscheiden, das generierte Wissen inkorporieren möchten und können - oder nicht. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Status: | Verlagsversion | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-178582 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 300 Sozialwissenschaften > 320 Politik | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Politikwissenschaft 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Politikwissenschaft > Vergleichende Analyse politischer Systeme und Integrationsforschung |
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Hinterlegungsdatum: | 01 Feb 2022 13:21 | ||||
Letzte Änderung: | 02 Feb 2022 12:38 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Knodt, Prof. Dr. Michèle ; Linke, Prof. Dr. Hans Joachim | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 8 Februar 2021 | ||||
Export: | |||||
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