TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Ein modal-logisches Modell für Syllogismen

Zahn, Peter (2019)
Ein modal-logisches Modell für Syllogismen.
doi: 10.25534/tuprints-00009672
Report, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

In der traditionellen Syllogistik wurde die Meinung vertreten, dass man von "Alle Engel haben Flügel" auf "Einige Engel haben Flügel" schließen darf, und zwar unabhängig davon, ob es Engel gibt. Im gegenwärtigen, von der Quantorenlogik beeinflussten Sprachgebrauch bedeutet die Konklusion jedoch, dass es mindestens einen Engel gibt, der Flügel hat. Um auch im Falle, dass es keine Engel gibt, wie angegeben schließen zu dürfen, interpretieren wir die Prämisse als "Es ist notwendig, dass alle Engel Flügel haben" und die Konklusion als "Es ist möglich, dass einige Engel Flügel haben". "Notwendig" heiße dabei (grob gesagt) "a priori". Dass eine Aussage möglich ist, heiße, dass ihr Negat nicht notwendig ist.

Nach einer entsprechenden Interpretation der Syllogismen führen wir noch `intensionale Relationssymbole´ (1. Stufe) ein. Sie dienen uns als Abstrakta für Aussageformen bezüglich deren sog. `intensionalen Äquivalenz´ und bilden insgesamt einen Booleschen Verband.

Typ des Eintrags: Report
Erschienen: 2019
Autor(en): Zahn, Peter
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Ein modal-logisches Modell für Syllogismen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 12 Dezember 2019
DOI: 10.25534/tuprints-00009672
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/9672
Kurzbeschreibung (Abstract):

In der traditionellen Syllogistik wurde die Meinung vertreten, dass man von "Alle Engel haben Flügel" auf "Einige Engel haben Flügel" schließen darf, und zwar unabhängig davon, ob es Engel gibt. Im gegenwärtigen, von der Quantorenlogik beeinflussten Sprachgebrauch bedeutet die Konklusion jedoch, dass es mindestens einen Engel gibt, der Flügel hat. Um auch im Falle, dass es keine Engel gibt, wie angegeben schließen zu dürfen, interpretieren wir die Prämisse als "Es ist notwendig, dass alle Engel Flügel haben" und die Konklusion als "Es ist möglich, dass einige Engel Flügel haben". "Notwendig" heiße dabei (grob gesagt) "a priori". Dass eine Aussage möglich ist, heiße, dass ihr Negat nicht notwendig ist.

Nach einer entsprechenden Interpretation der Syllogismen führen wir noch `intensionale Relationssymbole´ (1. Stufe) ein. Sie dienen uns als Abstrakta für Aussageformen bezüglich deren sog. `intensionalen Äquivalenz´ und bilden insgesamt einen Booleschen Verband.

URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-96721
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 510 Mathematik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 04 Fachbereich Mathematik
04 Fachbereich Mathematik > Logik
Hinterlegungsdatum: 22 Dez 2019 20:55
Letzte Änderung: 22 Dez 2019 20:55
PPN:
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google
Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen