Hambach, Jens (2019)
Methodik für einen digitalen Verbesserungsprozess im betrieblichen KVP : Entwicklung und problemorientierte Validierung.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) - japanisch auch KAIZEN genannt - hat seine Ursprünge in der Qualitätsbewegung der 1950er Jahre und wurde von dem Amerikaner W. E. Deming in Japan entwickelt. Vor allem Toyota lebte die KVP- Philosophie sehr erfolgreich vor, so dass der KVP in den 1990er Jahren v.a. in der deutschen Automobilindustrie in Fertigung und Montage eingeführt wurde. Seitdem hat sich sein Einsatz in viele Arbeits- und Wirtschaftsbereiche verbreitet mit dem Ziel, eine Kultur der ständigen Prozessverbesserung zu verankern, die Mitarbeiterfähigkeiten für Verbesserungsprozesse systematisch einzusetzen und die Mitarbeiter selber weiterzuentwickeln. So gibt es heute in vielen Unternehmen KVP-Teams, die sich regelmäßig treffen, um die Gründe für Abweichungen zu analysieren, Ursachen zu finden, Problemlösungen zu definieren und die Umsetzung von Maßnahmen einzuleiten und zu verfolgen. Die fortschreitende Digitalisierung vieler Prozesse stellt hierfür immer mehr Daten aus dem Wertschöpfungsprozess bereit. Gleichzeitig schaffen Schnittstellen und Endgeräte neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen Produktionsprozess und KVP-Team aber auch zur Organisation des KVP-Prozesses selber. Hier greift die vorliegende Arbeit an, indem sie den KVP-Prozess methodisch nach Phasen und Teilnehmern analysiert und die Potentiale durch den Einsatz digitaler Lösungen herausarbeitet. Die anschließende Entwicklung der digitalen KVP-Methodik orientiert sich an dem menschzentrierten Entwicklungsansatz nach DIN EN ISO 9241-210 und gestaltet diese aus. Die Anforderungen an die Methodik entstehen durch einen Knapsack-Vergleich von Expertenbewertungen mit den zugehörigen Implementierungsaufwänden für die Softwareumsetzung. Nach der Konzeptionierung der Methodik mit einem BPMN- Gestaltungsmodell, wird diese in einen Usability-Prototypen und schließlich in ein funktionales digitales KVP-Board übertragen, das mehrfach iterativ verbessert wird. Die anschließende Validierung und Evaluierung der Methodik erfolgen in der Prozesslernfabrik CiP des Instituts. Dabei zeigt sich, dass die neue digitale KVP- Methodik die an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Usability und dem Lösungsgrad eingangs vorgestellten Probleme erfüllen kann.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2019 | ||||
Autor(en): | Hambach, Jens | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Methodik für einen digitalen Verbesserungsprozess im betrieblichen KVP : Entwicklung und problemorientierte Validierung | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Metternich, Prof. Dr. Joachim ; Bruder, Prof. Dr. Ralph | ||||
Publikationsjahr: | 14 November 2019 | ||||
Ort: | Düren | ||||
Verlag: | Shaker Verlag | ||||
Reihe: | Schriftenreihe des PTW: "Innovation Fertigungstechnik" | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 9 Juli 2019 | ||||
Zugehörige Links: | |||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) - japanisch auch KAIZEN genannt - hat seine Ursprünge in der Qualitätsbewegung der 1950er Jahre und wurde von dem Amerikaner W. E. Deming in Japan entwickelt. Vor allem Toyota lebte die KVP- Philosophie sehr erfolgreich vor, so dass der KVP in den 1990er Jahren v.a. in der deutschen Automobilindustrie in Fertigung und Montage eingeführt wurde. Seitdem hat sich sein Einsatz in viele Arbeits- und Wirtschaftsbereiche verbreitet mit dem Ziel, eine Kultur der ständigen Prozessverbesserung zu verankern, die Mitarbeiterfähigkeiten für Verbesserungsprozesse systematisch einzusetzen und die Mitarbeiter selber weiterzuentwickeln. So gibt es heute in vielen Unternehmen KVP-Teams, die sich regelmäßig treffen, um die Gründe für Abweichungen zu analysieren, Ursachen zu finden, Problemlösungen zu definieren und die Umsetzung von Maßnahmen einzuleiten und zu verfolgen. Die fortschreitende Digitalisierung vieler Prozesse stellt hierfür immer mehr Daten aus dem Wertschöpfungsprozess bereit. Gleichzeitig schaffen Schnittstellen und Endgeräte neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen Produktionsprozess und KVP-Team aber auch zur Organisation des KVP-Prozesses selber. Hier greift die vorliegende Arbeit an, indem sie den KVP-Prozess methodisch nach Phasen und Teilnehmern analysiert und die Potentiale durch den Einsatz digitaler Lösungen herausarbeitet. Die anschließende Entwicklung der digitalen KVP-Methodik orientiert sich an dem menschzentrierten Entwicklungsansatz nach DIN EN ISO 9241-210 und gestaltet diese aus. Die Anforderungen an die Methodik entstehen durch einen Knapsack-Vergleich von Expertenbewertungen mit den zugehörigen Implementierungsaufwänden für die Softwareumsetzung. Nach der Konzeptionierung der Methodik mit einem BPMN- Gestaltungsmodell, wird diese in einen Usability-Prototypen und schließlich in ein funktionales digitales KVP-Board übertragen, das mehrfach iterativ verbessert wird. Die anschließende Validierung und Evaluierung der Methodik erfolgen in der Prozesslernfabrik CiP des Instituts. Dabei zeigt sich, dass die neue digitale KVP- Methodik die an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Usability und dem Lösungsgrad eingangs vorgestellten Probleme erfüllen kann. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 600 Technik 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 650 Management 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 670 Industrielle und handwerkliche Fertigung |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 16 Fachbereich Maschinenbau 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Produktionsmanagement und Werkzeugmaschinen (PTW) 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Produktionsmanagement und Werkzeugmaschinen (PTW) > CiP Center für industrielle Produktivität |
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Hinterlegungsdatum: | 29 Nov 2019 10:17 | ||||
Letzte Änderung: | 10 Feb 2023 08:17 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Metternich, Prof. Dr. Joachim ; Bruder, Prof. Dr. Ralph | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 9 Juli 2019 | ||||
Export: | |||||
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