Friedrich, Alexander ; Hubig, Christoph
Hrsg.: Brenneis, Andreas ; Honer, Oliver ; Keesser, Sina ; Ripper, Annette ; Vetter-Schultheiß, Silke (2018)
Kryosphäre : Künstliche Kälte im Dispositiv der Biomacht.
In: Technik – Macht – Raum: Das Topologische Manifest im Kontext interdisziplinärer Studien
doi: 10.1007/978-3-658-15154-6_9
Buchkapitel, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Der vorliegende Beitrag untersucht die Topologie globaler Kühlnetzwerke unter dem Gesichtspunkt eines modalen Machtkonzeptes. Zunächst stellen wir das integrierte Raum-Zeit-Gefüge biozentrischer Kälteinfrastrukturen als einen vernetzten Dispositionsraum und dessen Topologie vor: die Kryosphäre. Darauf folgt eine historische Rekonstruktion ihres Zustandekommens, der daran beteiligten Akteurs-Netzwerke und des sich in ihnen scheinbar zielgerichtet entfaltenden Zwecks: die umfassende Disposition, Inwertsetzung und Sicherung des Lebens. Die Kryosphäre lässt sich damit als ein zentrales Dispositiv der Biomacht beschreiben. Wie aber lässt sich das Verhältnis der umfassenden biopolitischen Strategie, die sich in der Entfaltung der Kryosphäre realisiert, zu den verteilten Akteurs-Netzwerken näher bestimmen, denen sie ihr Zustandekommen verdankt? Und wie verhält sich die enorme raum-zeitliche Handlungsmacht, die der biozentrische Technospace der Kryosphäre eröffnet, zu der umfassenden Abhängigkeit moderner Gesellschaften von der Verfügbarkeit künstlicher Kälte? Ausgehend von der Topologie global vernetzter Kälteinfrastrukturen werden am Schluss des Beitrags weiterführende machttheoretische Überlegungen angestellt.
Typ des Eintrags: | Buchkapitel |
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Erschienen: | 2018 |
Herausgeber: | Brenneis, Andreas ; Honer, Oliver ; Keesser, Sina ; Ripper, Annette ; Vetter-Schultheiß, Silke |
Autor(en): | Friedrich, Alexander ; Hubig, Christoph |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Kryosphäre : Künstliche Kälte im Dispositiv der Biomacht |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2018 |
Ort: | Wiesbaden |
Verlag: | Springer VS |
Buchtitel: | Technik – Macht – Raum: Das Topologische Manifest im Kontext interdisziplinärer Studien |
Reihe: | Futures of Technology, Science and Society |
Veranstaltungsort: | Wiesbaden |
DOI: | 10.1007/978-3-658-15154-6_9 |
URL / URN: | https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-15154-6_... |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Der vorliegende Beitrag untersucht die Topologie globaler Kühlnetzwerke unter dem Gesichtspunkt eines modalen Machtkonzeptes. Zunächst stellen wir das integrierte Raum-Zeit-Gefüge biozentrischer Kälteinfrastrukturen als einen vernetzten Dispositionsraum und dessen Topologie vor: die Kryosphäre. Darauf folgt eine historische Rekonstruktion ihres Zustandekommens, der daran beteiligten Akteurs-Netzwerke und des sich in ihnen scheinbar zielgerichtet entfaltenden Zwecks: die umfassende Disposition, Inwertsetzung und Sicherung des Lebens. Die Kryosphäre lässt sich damit als ein zentrales Dispositiv der Biomacht beschreiben. Wie aber lässt sich das Verhältnis der umfassenden biopolitischen Strategie, die sich in der Entfaltung der Kryosphäre realisiert, zu den verteilten Akteurs-Netzwerken näher bestimmen, denen sie ihr Zustandekommen verdankt? Und wie verhält sich die enorme raum-zeitliche Handlungsmacht, die der biozentrische Technospace der Kryosphäre eröffnet, zu der umfassenden Abhängigkeit moderner Gesellschaften von der Verfügbarkeit künstlicher Kälte? Ausgehend von der Topologie global vernetzter Kälteinfrastrukturen werden am Schluss des Beitrags weiterführende machttheoretische Überlegungen angestellt. |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Philosophie |
Hinterlegungsdatum: | 25 Jun 2019 07:38 |
Letzte Änderung: | 25 Feb 2022 13:51 |
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