Schütz, Svenja (2015)
Verkehrsmittelübergreifende Ermittlung der Feinstaubexposition von Reisenden im Stadtverkehr.
Technische Universität Darmstadt
Bachelorarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Jährlich sterben ca. 50.000 Menschen an durch Feinstaub ausgelösten Folgeerkrankungen. Dies entspricht etwa dem Zehnfachen von den bei Verkehrsunfällen Verstorbenen. Auf Grund der zu hohen Zahlen wurden die Grenzwerte für Feinstaub deutschlandweit immer weiter gesenkt. Trotz erster Verbesserung der Luftqualität besteht weiterhin genug Potenzial zur Senkung der Belastungen, zur Qualitätsverbesserung der Atemluft und damit zur Wahrung der Gesundheit der Menschen. Das Ziel dieser Arbeit ist es unter Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte, ein Vorgehen zur verkehrsmittelübergreifenden Untersuchung der Feinstaubexposition von Reisenden zu er-arbeiten und mit eigenen Versuchen zu untermauern. Die Ergebnisse werden international ein-geordnet und verglichen. Die eigenen Versuche konzentrierten sich im Wesentlichen auf drei verschiedene Verkehrsarten: - den Radverkehr - den Busverkehr - den Autoverkehr Vor der Routen-/Messstreckenwahl wurden zunächst die Randbedingungen aus straßenbau- und umwelttechnischer Sicht definiert. Messstrecken über größere Distanzen erfordern ausrei-chende Kapazitäten zur Sicherung der Durchführung und zur Erlangung statistisch aussagekräf-tiger Ergebnisse. Nach Ermittlung der Mindestanzahl von Stichproben (Messfahrten) konnte ein Messkonzept erstellt werden. Welche Verkehrsmittel zu welcher Zeit zu untersuchen sind, richtet sich nach den zu Grunde liegenden Untersuchungszielen. Eine Unterteilung in gleiche Zeit-, sowie Stre-ckenabschnitte ist aus Gründen der Vergleichbarkeit dabei von Vorteil. Eine Versuchsauswertung kann visuell, statistisch oder graphisch erfolgen, respektive in Kom-bination. Dabei gilt es die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen. Einen Anhaltspunkt über die Aussagekraft der Ergebnisse liefert auch der Vergleich mit anderen durchgeführten Projek-ten – national, aber auch international. Parallelen zu Projekten aus den Niederlanden und Rwanda konnten festgestellt werden. Die Auswertung der eigenen Messergebnisse führte unter anderem zu folgenden Feststellungen: - Die Feinstaubexposition von Reisenden ist stark ortsabhängig. - Die Partikelzahl steigt im Laufe eines Tages unabhängig von der Verkehrsmittelwahl tendenziell an. - Fahrten über die Autobahn führen zu höheren Feinstaubexpositionen, als Fahrten durch den Innenstadtbereich. - Je weniger Messungen unter gleichen Voraussetzungen möglich sind, umso größer ist die zu berücksichtigende Fehlertoleranz.
Typ des Eintrags: | Bachelorarbeit | ||||
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Erschienen: | 2015 | ||||
Autor(en): | Schütz, Svenja | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Verkehrsmittelübergreifende Ermittlung der Feinstaubexposition von Reisenden im Stadtverkehr | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; Lüke, M. Sc. Marc | ||||
Publikationsjahr: | 2 November 2015 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Jährlich sterben ca. 50.000 Menschen an durch Feinstaub ausgelösten Folgeerkrankungen. Dies entspricht etwa dem Zehnfachen von den bei Verkehrsunfällen Verstorbenen. Auf Grund der zu hohen Zahlen wurden die Grenzwerte für Feinstaub deutschlandweit immer weiter gesenkt. Trotz erster Verbesserung der Luftqualität besteht weiterhin genug Potenzial zur Senkung der Belastungen, zur Qualitätsverbesserung der Atemluft und damit zur Wahrung der Gesundheit der Menschen. Das Ziel dieser Arbeit ist es unter Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte, ein Vorgehen zur verkehrsmittelübergreifenden Untersuchung der Feinstaubexposition von Reisenden zu er-arbeiten und mit eigenen Versuchen zu untermauern. Die Ergebnisse werden international ein-geordnet und verglichen. Die eigenen Versuche konzentrierten sich im Wesentlichen auf drei verschiedene Verkehrsarten: - den Radverkehr - den Busverkehr - den Autoverkehr Vor der Routen-/Messstreckenwahl wurden zunächst die Randbedingungen aus straßenbau- und umwelttechnischer Sicht definiert. Messstrecken über größere Distanzen erfordern ausrei-chende Kapazitäten zur Sicherung der Durchführung und zur Erlangung statistisch aussagekräf-tiger Ergebnisse. Nach Ermittlung der Mindestanzahl von Stichproben (Messfahrten) konnte ein Messkonzept erstellt werden. Welche Verkehrsmittel zu welcher Zeit zu untersuchen sind, richtet sich nach den zu Grunde liegenden Untersuchungszielen. Eine Unterteilung in gleiche Zeit-, sowie Stre-ckenabschnitte ist aus Gründen der Vergleichbarkeit dabei von Vorteil. Eine Versuchsauswertung kann visuell, statistisch oder graphisch erfolgen, respektive in Kom-bination. Dabei gilt es die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen. Einen Anhaltspunkt über die Aussagekraft der Ergebnisse liefert auch der Vergleich mit anderen durchgeführten Projek-ten – national, aber auch international. Parallelen zu Projekten aus den Niederlanden und Rwanda konnten festgestellt werden. Die Auswertung der eigenen Messergebnisse führte unter anderem zu folgenden Feststellungen: - Die Feinstaubexposition von Reisenden ist stark ortsabhängig. - Die Partikelzahl steigt im Laufe eines Tages unabhängig von der Verkehrsmittelwahl tendenziell an. - Fahrten über die Autobahn führen zu höheren Feinstaubexpositionen, als Fahrten durch den Innenstadtbereich. - Je weniger Messungen unter gleichen Voraussetzungen möglich sind, umso größer ist die zu berücksichtigende Fehlertoleranz. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik |
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Hinterlegungsdatum: | 09 Jan 2019 15:14 | ||||
Letzte Änderung: | 09 Jan 2019 15:14 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; Lüke, M. Sc. Marc | ||||
Export: | |||||
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