Nelke, Harald (2018)
Tragfähigkeit von Sandwichelementen unter Biegung und Querdruck.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
Im Bauwesen werden Sandwichelemente zur Fassaden- und Dachverkleidung eingesetzt. Dabei werden große Elementlängen, die aus statischer Sicht zu Mehrfeldträgern führen, bevorzugt. Die vorliegende Arbeit handelt von der Tragfähigkeit unter gleichzeitiger Beanspruchung von Biegung und Querdruck, wie sie an Zwischenauflagern von ebensolchen Durchlaufträgern auftritt. Mechanisch kann diese Problemstellung auf einen elastisch gebetteten Balken zurückgeführt werden. Die Biegesteifigkeit des Balkens entspricht der Steifigkeit der gedrückten Deckschicht und der Kern bestimmt Größe und Art der Bettung. Es werden verschiedene Bettungsansätze aus der Literatur (Allen 1969; Stamm und Witte 1974; Baehre 1989; Kech 1991; Thermann 1989; Meyer 2000; Thomsen 1997; Martikainen und Hassinen 1994) vorgestellt, analysiert und miteinander verglichen. Darauf aufbauend werden neben der Bestimmung der ideellen Knitterspannung Modelle zur Abbildung der Steifigkeit linierter Deckschichten (Baehre 1989; Kech 1991; Misiek und Hassinen 2010) besprochen. Auf dieser Grundlage wird die Tragfähigkeit bei kombinierter Beanspruchung aus Biegung und Querdruck aufgegriffen. Dafür werden sowohl die versuchsgestützte Tragfähigkeitsbestimmung (Ersatzträgerversuch nach DIN EN 14509) als auch verschiedene Berechnungsmodelle (Berner 1995; Martikainen und Hassinen 1996; Meyer 2000; Lübke 2014) beschrieben, diskutiert und bewertet. Die Voraussetzung der Normung, das eine feste Spannweite im Ersatzträgerversuch ausreicht, wird durch eine umfangreiche Parameterstudie widerlegt. In den sich anschließenden Versuchen werden u. a. die Relevanz einer realistisch ermittelten Ersatzträgerlänge aufgezeigt und die Aussagekraft des Ersatzträgerversuchs durch Vergleich mit Zweifeldträgerversuchen bestätigt. Vergleichende numerische Untersuchungen bestätigen die Versuchsergebnisse. Mit einer um Zulassungsversuche ergänzten Versuchsbasis werden die Grenzen der bisherigen Berechnungsmodelle aufgezeigt. Zum Abschluss der Arbeit wird ein auf der FE-Methode basierendes Berechnungsmodell vorgestellt, mit dem sich die Tragfähigkeit unter Biegung und Querdruck gut vorhersagen lässt.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2018 | ||||
Autor(en): | Nelke, Harald | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Tragfähigkeit von Sandwichelementen unter Biegung und Querdruck | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Lange, Prof. Dr. Jörg ; Ungermann, Prof. Dr. Dieter | ||||
Publikationsjahr: | 2018 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 10 Januar 2018 | ||||
URL / URN: | http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/7498 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Im Bauwesen werden Sandwichelemente zur Fassaden- und Dachverkleidung eingesetzt. Dabei werden große Elementlängen, die aus statischer Sicht zu Mehrfeldträgern führen, bevorzugt. Die vorliegende Arbeit handelt von der Tragfähigkeit unter gleichzeitiger Beanspruchung von Biegung und Querdruck, wie sie an Zwischenauflagern von ebensolchen Durchlaufträgern auftritt. Mechanisch kann diese Problemstellung auf einen elastisch gebetteten Balken zurückgeführt werden. Die Biegesteifigkeit des Balkens entspricht der Steifigkeit der gedrückten Deckschicht und der Kern bestimmt Größe und Art der Bettung. Es werden verschiedene Bettungsansätze aus der Literatur (Allen 1969; Stamm und Witte 1974; Baehre 1989; Kech 1991; Thermann 1989; Meyer 2000; Thomsen 1997; Martikainen und Hassinen 1994) vorgestellt, analysiert und miteinander verglichen. Darauf aufbauend werden neben der Bestimmung der ideellen Knitterspannung Modelle zur Abbildung der Steifigkeit linierter Deckschichten (Baehre 1989; Kech 1991; Misiek und Hassinen 2010) besprochen. Auf dieser Grundlage wird die Tragfähigkeit bei kombinierter Beanspruchung aus Biegung und Querdruck aufgegriffen. Dafür werden sowohl die versuchsgestützte Tragfähigkeitsbestimmung (Ersatzträgerversuch nach DIN EN 14509) als auch verschiedene Berechnungsmodelle (Berner 1995; Martikainen und Hassinen 1996; Meyer 2000; Lübke 2014) beschrieben, diskutiert und bewertet. Die Voraussetzung der Normung, das eine feste Spannweite im Ersatzträgerversuch ausreicht, wird durch eine umfangreiche Parameterstudie widerlegt. In den sich anschließenden Versuchen werden u. a. die Relevanz einer realistisch ermittelten Ersatzträgerlänge aufgezeigt und die Aussagekraft des Ersatzträgerversuchs durch Vergleich mit Zweifeldträgerversuchen bestätigt. Vergleichende numerische Untersuchungen bestätigen die Versuchsergebnisse. Mit einer um Zulassungsversuche ergänzten Versuchsbasis werden die Grenzen der bisherigen Berechnungsmodelle aufgezeigt. Zum Abschluss der Arbeit wird ein auf der FE-Methode basierendes Berechnungsmodell vorgestellt, mit dem sich die Tragfähigkeit unter Biegung und Querdruck gut vorhersagen lässt. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-74989 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 690 Hausbau, Bauhandwerk |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik > Fachgebiet Stahlbau |
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Hinterlegungsdatum: | 08 Jul 2018 19:55 | ||||
Letzte Änderung: | 08 Jul 2018 19:55 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Lange, Prof. Dr. Jörg ; Ungermann, Prof. Dr. Dieter | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 10 Januar 2018 | ||||
Export: | |||||
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