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www.flora-graeca.de oder Digitalisierung - was dann?

Stille, Wolfgang (2018)
www.flora-graeca.de oder Digitalisierung - was dann?
14. InetBib-Tagung. Wien (21.02.2018-23.02.2018)
Konferenzveröffentlichung, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Als Landesbibliothek verfügen wir über umfangreichen und wertvollen Altbestand, so auch ein Exemplar der Flora Graeca ­– ein zehnbändiges Meisterwerk der griechischen Flora des späten 18. Jahrhunderts mit knapp 1.000 Zeichnungen, welche an Qualität, Detailreichtum und Farbenpracht kaum zu überbieten sind. In erster Linie sind wir jedoch als Universitätsbibliothek Informationslieferant für die TU Darmstadt mit über 30.000 Studierenden und Beschäftigten, die unsere Dienstleistungen digital und mobil in Anspruch nehmen. Uns stellte sich daher die Frage, wie wir das Interesse für die Schönheit der Schätze der Bibliothek auch bei der jungen digitalen Generation wecken können, um damit unserer sozialen Verantwortung, die über die bloße Archivierung, Digitalisierung und Vermittlung von Wissen hinausgeht, gerecht zu werden. In einem abgeschlossenen Projekt haben wir bereits Erfahrungen mit semantischen Technologien und mobilen Endgeräten im Museumsbereich gesammelt. So lag der Gedanke nahe, die dort entwickelten intuitiven und explorativen Präsentationsformen auch für die Präsentation der Flora Graeca zu adaptieren, die wir zuvor aufwändig digitalisiert und über die lateinischen Pflanzennamen erschlossen hatten. Durch Anreicherung der Objekte über als Linked Open Data im Web frei verfügbare Information konnten die Objekte auch semantisch erschlossen werden, was wiederum die Vernetzung von Entitäten erlaubte, so dass Pflanzen direkt in Relation zueinander gesetzt werden können und dadurch die dem Medium Buch geschuldete sequentielle Reihenfolge einer semantisch vernetzten Struktur weicht, welche wesentlich mehr Möglichkeiten der Navigation bietet. Neben der botanischen Klassifikation erhielten die Objekte auch Beschreibungstexte und Fotos. So entstand eine digitale Ausgabe der Flora Graeca quasi als Edutainmentanwendung für ein junges anspruchsvolles Publikum, zu dessen Alltag interaktive und partizipative Formen der Wissensvermittlung und Informationsrecherche gehören.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2018
Autor(en): Stille, Wolfgang
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: www.flora-graeca.de oder Digitalisierung - was dann?
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 22 Februar 2018
Veranstaltungstitel: 14. InetBib-Tagung
Veranstaltungsort: Wien
Veranstaltungsdatum: 21.02.2018-23.02.2018
URL / URN: http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-18873
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Kurzbeschreibung (Abstract):

Als Landesbibliothek verfügen wir über umfangreichen und wertvollen Altbestand, so auch ein Exemplar der Flora Graeca ­– ein zehnbändiges Meisterwerk der griechischen Flora des späten 18. Jahrhunderts mit knapp 1.000 Zeichnungen, welche an Qualität, Detailreichtum und Farbenpracht kaum zu überbieten sind. In erster Linie sind wir jedoch als Universitätsbibliothek Informationslieferant für die TU Darmstadt mit über 30.000 Studierenden und Beschäftigten, die unsere Dienstleistungen digital und mobil in Anspruch nehmen. Uns stellte sich daher die Frage, wie wir das Interesse für die Schönheit der Schätze der Bibliothek auch bei der jungen digitalen Generation wecken können, um damit unserer sozialen Verantwortung, die über die bloße Archivierung, Digitalisierung und Vermittlung von Wissen hinausgeht, gerecht zu werden. In einem abgeschlossenen Projekt haben wir bereits Erfahrungen mit semantischen Technologien und mobilen Endgeräten im Museumsbereich gesammelt. So lag der Gedanke nahe, die dort entwickelten intuitiven und explorativen Präsentationsformen auch für die Präsentation der Flora Graeca zu adaptieren, die wir zuvor aufwändig digitalisiert und über die lateinischen Pflanzennamen erschlossen hatten. Durch Anreicherung der Objekte über als Linked Open Data im Web frei verfügbare Information konnten die Objekte auch semantisch erschlossen werden, was wiederum die Vernetzung von Entitäten erlaubte, so dass Pflanzen direkt in Relation zueinander gesetzt werden können und dadurch die dem Medium Buch geschuldete sequentielle Reihenfolge einer semantisch vernetzten Struktur weicht, welche wesentlich mehr Möglichkeiten der Navigation bietet. Neben der botanischen Klassifikation erhielten die Objekte auch Beschreibungstexte und Fotos. So entstand eine digitale Ausgabe der Flora Graeca quasi als Edutainmentanwendung für ein junges anspruchsvolles Publikum, zu dessen Alltag interaktive und partizipative Formen der Wissensvermittlung und Informationsrecherche gehören.

Fachbereich(e)/-gebiet(e): Zentrale Einrichtungen
Zentrale Einrichtungen > Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)
Hinterlegungsdatum: 25 Jun 2018 18:35
Letzte Änderung: 25 Jun 2018 18:35
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