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ÖPNV in Metropolen der Schwellen- und Entwicklungsländer am Beispiel Kairo

Hermann, Stephanie (1999)
ÖPNV in Metropolen der Schwellen- und Entwicklungsländer am Beispiel Kairo.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Trotz des niedrigen Bruttosozialproduktes kommt es in Metropolen der Schwellen- und Entwicklungsländer zu starken Problemen in IV und ÖPNV. Ein Grund hierfür ist die enorme Ballungsdichte in den Städten sowie die mangelnde oder fehlgeschlagene Planung in der Vergangenheit.

Es werden in dieser Arbeit hauptsächlich die verschiedenen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs in Schwellen- und Entwicklungsländern betrachtet und als Beispiel die Stadt Kairo aufgeführt. Zu den Verkehrsmitteln zählen die verschiedenen Bussysteme Minibus und Linienbus, die Vorortbahnen, die Metro, das Straßenbahnsystem, die Taxen und speziell in Kairo auch die Linienschiffahrt.

Um den ÖPNV umfassend darzustellen werden auch die Probleme erwähnt, die in diesen Ländern den ÖPNV oder seine Planung behindern. Bei den Problemen werden nicht nur die verkehrstechnischen, sondern auch Probleme wie das unkontrollierte Stadtwachstum, das Ausbilden von reinen Wohnstadtteilen und die mangelnden Infrastruktur behandelt. Speziell herausgestellt werden die vorhandenen Systeme und die damit verbundene Fehlplanung in der Vergangenheit. Diese entstand aus dem heute noch sichtbaren Mangel an Planung, dem fehlenden Sammeln von Datenmaterial oder einer kontinuierlichen Planung über mehrere Jahre.

Weiterhin werden mögliche Entwicklungschancen dargestellt. Diese werden jedoch auch umfassend betrachtet, so daß auch arbeitspolitische Maßnahmen, stadtplanerische Maßnahmen, aber auch verkehrspolitische und Maßnahmen im ÖPNV aufgezeigt werden. Es wird jedoch deutlich, daß eine Besserung nicht durch das Aufstellen einzelner Programme erreicht wird, sondern daß ganzheitliche Lösungsansätze erforderlich sind. Diese sollten nach der Ausarbeitung auch vollständig durchgeführt werden und nicht wie am Beispiel der Metro deutlich wird, nach einer erfolgreichen Anfangsphase unvollendet bleiben. Die Metro Kairos ist nach 25 Jahren immer noch nicht in ihrer ursprünglichen Form gebaut worden. Es ist jedoch auch keine Alternative erstellt worden.

In den Lösungsansätzen wird deutlich, daß um eine wirkliche Verbesserung der Zustände zu erreichen eine ganz andere Planung durchgeführt werden muß, als es aus den entwickelten Ländern bekannt ist. Es reicht nicht Linienpläne aufzustellen oder neue Fahrpläne auszuhängen. Ein Großteil der Bevölkerung gehört zu den Analphabeten, so daß weder von den Fahren der Verkehrsmittel noch von den Nutzern diese Pläne gelesen werden können. Es müssen also neue Ansätze und neue Lösungswege entwickelt werden, wenn hier eine langfristige Optimierung erfolgen soll.

Typ des Eintrags: Studienarbeit
Erschienen: 1999
Autor(en): Hermann, Stephanie
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: ÖPNV in Metropolen der Schwellen- und Entwicklungsländer am Beispiel Kairo
Sprache: Deutsch
Referenten: Boltze, Prof. Dr. Manfred
Publikationsjahr: 1999
URL / URN: https://www.verkehr.tu-darmstadt.de/media/verkehr/fgvv/beruf...
Kurzbeschreibung (Abstract):

Trotz des niedrigen Bruttosozialproduktes kommt es in Metropolen der Schwellen- und Entwicklungsländer zu starken Problemen in IV und ÖPNV. Ein Grund hierfür ist die enorme Ballungsdichte in den Städten sowie die mangelnde oder fehlgeschlagene Planung in der Vergangenheit.

Es werden in dieser Arbeit hauptsächlich die verschiedenen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs in Schwellen- und Entwicklungsländern betrachtet und als Beispiel die Stadt Kairo aufgeführt. Zu den Verkehrsmitteln zählen die verschiedenen Bussysteme Minibus und Linienbus, die Vorortbahnen, die Metro, das Straßenbahnsystem, die Taxen und speziell in Kairo auch die Linienschiffahrt.

Um den ÖPNV umfassend darzustellen werden auch die Probleme erwähnt, die in diesen Ländern den ÖPNV oder seine Planung behindern. Bei den Problemen werden nicht nur die verkehrstechnischen, sondern auch Probleme wie das unkontrollierte Stadtwachstum, das Ausbilden von reinen Wohnstadtteilen und die mangelnden Infrastruktur behandelt. Speziell herausgestellt werden die vorhandenen Systeme und die damit verbundene Fehlplanung in der Vergangenheit. Diese entstand aus dem heute noch sichtbaren Mangel an Planung, dem fehlenden Sammeln von Datenmaterial oder einer kontinuierlichen Planung über mehrere Jahre.

Weiterhin werden mögliche Entwicklungschancen dargestellt. Diese werden jedoch auch umfassend betrachtet, so daß auch arbeitspolitische Maßnahmen, stadtplanerische Maßnahmen, aber auch verkehrspolitische und Maßnahmen im ÖPNV aufgezeigt werden. Es wird jedoch deutlich, daß eine Besserung nicht durch das Aufstellen einzelner Programme erreicht wird, sondern daß ganzheitliche Lösungsansätze erforderlich sind. Diese sollten nach der Ausarbeitung auch vollständig durchgeführt werden und nicht wie am Beispiel der Metro deutlich wird, nach einer erfolgreichen Anfangsphase unvollendet bleiben. Die Metro Kairos ist nach 25 Jahren immer noch nicht in ihrer ursprünglichen Form gebaut worden. Es ist jedoch auch keine Alternative erstellt worden.

In den Lösungsansätzen wird deutlich, daß um eine wirkliche Verbesserung der Zustände zu erreichen eine ganz andere Planung durchgeführt werden muß, als es aus den entwickelten Ländern bekannt ist. Es reicht nicht Linienpläne aufzustellen oder neue Fahrpläne auszuhängen. Ein Großteil der Bevölkerung gehört zu den Analphabeten, so daß weder von den Fahren der Verkehrsmittel noch von den Nutzern diese Pläne gelesen werden können. Es müssen also neue Ansätze und neue Lösungswege entwickelt werden, wenn hier eine langfristige Optimierung erfolgen soll.

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik
Hinterlegungsdatum: 06 Okt 2016 12:30
Letzte Änderung: 22 Jan 2019 15:25
PPN:
Referenten: Boltze, Prof. Dr. Manfred
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