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Methode für den Schutz von Produktionsdaten in der verteilten generativen Fertigung

Grimm, Marco ; Anderl, Reiner (2015)
Methode für den Schutz von Produktionsdaten in der verteilten generativen Fertigung.
In: Tagungsband der 12. Magdeburger Maschinenbau-Tage
Buchkapitel, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Die generative Fertigungstechnik hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Desktop-3D-Drucker aber auch professionelle Produktionsmaschinen für die Kleinserienfertigung haben dazu geführt, dass Privatanwender und Unternehmen Bauteile und individualisierte Produkte kostengünstig herstellen können. Durch die steigende Fertigungsqualität und Verfügbarkeit der Systeme ist eine individualisierte Einzelfertigung direkt und bedarfsgerecht in den Zielmärkten, oder sogar unmittelbar beim Kunden, wirtschaftlich interessant. Grundlage dieser Anwendungsfälle sind Produkt- und Produktionsdaten, die physikalische Erzeugnisse in digitaler Form vollständig repräsentieren sowie die Internettechnologie, die eine ortsunabhängige Übertragung und Nutzung der Daten ermöglicht. Die Daten allerdings stellen für Unternehmen aufgrund ihres Wissensgehalts einen erheblichen Wert dar, da die Produkt- und Produktionsdaten für eine unberechtigte Vervielfältigung oder zur Herstellung von Plagiaten missbraucht werden können. Zudem werden nach dem Stand der Technik die für die Herstellung benötigten Daten ungeschützt in Form von tesselierten Bauteilgeometriedaten bzw. in Form von NC-Programmen in Klartext übertragen. In beiden Fällen ist eine Kontrolle der Daten durch den Urheber technisch nicht möglich, so dass entwendete Daten unbeschränkt weiterverwendet werden können. Im Spannungsfeld der offenen Datenverfügbarkeit und den Schutzbedürfnissen der Urheber wird die Entwicklung neuer Vertriebswege und Wertschöpfungsketten durch fehlende technische Methoden gehemmt.

Dieser Beitrag löst diese wissenschaftliche Herausforderung und stellt eine neue Methode vor, die geeignete technische Maßnahmen zum Schutz der Produkt- und Produktionsdaten in die Prozesskette der generativen Fertigung integriert. Die Methode besteht aus einer durchgängigen Verschlüsselung der Daten vom Urheber bis zur Maschine, einer Nutzungskontrolle der Daten im Produktionsprozess sowie der Authentifizierung von Maschinen.

Typ des Eintrags: Buchkapitel
Erschienen: 2015
Autor(en): Grimm, Marco ; Anderl, Reiner
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Methode für den Schutz von Produktionsdaten in der verteilten generativen Fertigung
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 1 Oktober 2015
Ort: Magdeburg
Buchtitel: Tagungsband der 12. Magdeburger Maschinenbau-Tage
Kurzbeschreibung (Abstract):

Die generative Fertigungstechnik hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Desktop-3D-Drucker aber auch professionelle Produktionsmaschinen für die Kleinserienfertigung haben dazu geführt, dass Privatanwender und Unternehmen Bauteile und individualisierte Produkte kostengünstig herstellen können. Durch die steigende Fertigungsqualität und Verfügbarkeit der Systeme ist eine individualisierte Einzelfertigung direkt und bedarfsgerecht in den Zielmärkten, oder sogar unmittelbar beim Kunden, wirtschaftlich interessant. Grundlage dieser Anwendungsfälle sind Produkt- und Produktionsdaten, die physikalische Erzeugnisse in digitaler Form vollständig repräsentieren sowie die Internettechnologie, die eine ortsunabhängige Übertragung und Nutzung der Daten ermöglicht. Die Daten allerdings stellen für Unternehmen aufgrund ihres Wissensgehalts einen erheblichen Wert dar, da die Produkt- und Produktionsdaten für eine unberechtigte Vervielfältigung oder zur Herstellung von Plagiaten missbraucht werden können. Zudem werden nach dem Stand der Technik die für die Herstellung benötigten Daten ungeschützt in Form von tesselierten Bauteilgeometriedaten bzw. in Form von NC-Programmen in Klartext übertragen. In beiden Fällen ist eine Kontrolle der Daten durch den Urheber technisch nicht möglich, so dass entwendete Daten unbeschränkt weiterverwendet werden können. Im Spannungsfeld der offenen Datenverfügbarkeit und den Schutzbedürfnissen der Urheber wird die Entwicklung neuer Vertriebswege und Wertschöpfungsketten durch fehlende technische Methoden gehemmt.

Dieser Beitrag löst diese wissenschaftliche Herausforderung und stellt eine neue Methode vor, die geeignete technische Maßnahmen zum Schutz der Produkt- und Produktionsdaten in die Prozesskette der generativen Fertigung integriert. Die Methode besteht aus einer durchgängigen Verschlüsselung der Daten vom Urheber bis zur Maschine, einer Nutzungskontrolle der Daten im Produktionsprozess sowie der Authentifizierung von Maschinen.

Freie Schlagworte: IT-Sicherheit, 3D-Druck, generative Fertigung, Wissensschutz, Produktionsdaten
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) (ab 01.09.2022 umbenannt in "Product Life Cycle Management")
Hinterlegungsdatum: 07 Okt 2015 08:11
Letzte Änderung: 12 Jan 2019 21:18
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