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Beurteilung der Exit-Option an der Schnittstelle von GKV und PKV in bezug auf die Erreichung von Wettbewerbs- und Solidarzielen

Münch, Manfred (2003)
Beurteilung der Exit-Option an der Schnittstelle von GKV und PKV in bezug auf die Erreichung von Wettbewerbs- und Solidarzielen.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Vor dem Hintergrund der Wechselmöglichkeit an der Versicherungspflichtgrenze (sogenannte "Friedensgrenze"), der tatsächlich eintretenden massenhaften Wechsel überwiegend "guter Risiken" zur Privaten Krankenversicherung (PKV) und umgekehrt der Risikoentmischung zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) prüft die vorliegende Arbeit die Wirksamkeit des Exit-Instruments im Modell der substitutiven Krankenversicherung Deutschlands. Um die Problemlage abschätzen zu können, ist eine historische Betrachtung von Ursprung und Entwicklung der Exit-Option (E-O) in Deutschland (von 1883 bis 2001) erforderlich; ergänzend hierzu bedarf es eines internationalen Vergleichs mit den Regelungen in wichtigen anderen Industrieländern (von den USA über EU bis Schweiz). Im zentralen systematischen Teil ist die Frage zu entscheiden, ob aufgrund der bestehenden E-O sowohl die Wettbewerbsziele als auch die Solidarziele der Gesetzlichen Krankenversicherung beeinträchtigt werden. Zur Schlichtung der Streitfrage nach dem Für und Wider der E-O werden drei Handlungsalternativen diskutiert, wobei - auf der Basis eines Stärken -Schwächen - Profils - für eine "schöpferische Zerstörung" dieser E-O durch die Einführung eines Exit- Zwanges im Rahmen eines neuen Systems einer sogenannten zweigeteilten Gesundheitsversorgung plädiert wird. Dieser Substitutionsvorschlag wird namentlich im Lichte der Grenzbelastungsproblematik beim Übergang vom gegenwärtigen auf das neue System diskutiert.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2003
Autor(en): Münch, Manfred
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Beurteilung der Exit-Option an der Schnittstelle von GKV und PKV in bezug auf die Erreichung von Wettbewerbs- und Solidarzielen
Sprache: Deutsch
Referenten: Körner, Prof. Dr. H.
Berater: Rürup, Prof. Dr. B.
Publikationsjahr: 7 April 2003
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 12 Februar 2003
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-3144
Kurzbeschreibung (Abstract):

Vor dem Hintergrund der Wechselmöglichkeit an der Versicherungspflichtgrenze (sogenannte "Friedensgrenze"), der tatsächlich eintretenden massenhaften Wechsel überwiegend "guter Risiken" zur Privaten Krankenversicherung (PKV) und umgekehrt der Risikoentmischung zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) prüft die vorliegende Arbeit die Wirksamkeit des Exit-Instruments im Modell der substitutiven Krankenversicherung Deutschlands. Um die Problemlage abschätzen zu können, ist eine historische Betrachtung von Ursprung und Entwicklung der Exit-Option (E-O) in Deutschland (von 1883 bis 2001) erforderlich; ergänzend hierzu bedarf es eines internationalen Vergleichs mit den Regelungen in wichtigen anderen Industrieländern (von den USA über EU bis Schweiz). Im zentralen systematischen Teil ist die Frage zu entscheiden, ob aufgrund der bestehenden E-O sowohl die Wettbewerbsziele als auch die Solidarziele der Gesetzlichen Krankenversicherung beeinträchtigt werden. Zur Schlichtung der Streitfrage nach dem Für und Wider der E-O werden drei Handlungsalternativen diskutiert, wobei - auf der Basis eines Stärken -Schwächen - Profils - für eine "schöpferische Zerstörung" dieser E-O durch die Einführung eines Exit- Zwanges im Rahmen eines neuen Systems einer sogenannten zweigeteilten Gesundheitsversorgung plädiert wird. Dieser Substitutionsvorschlag wird namentlich im Lichte der Grenzbelastungsproblematik beim Übergang vom gegenwärtigen auf das neue System diskutiert.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

German legislation grants the option of leaving the public health insurance system (Gesetzliche Krankenversicherung, "GKV") if a defined minimum income is realised, and to join private insurance systems (Private Krankenversicherung, "PKV") instead. Based on this general allowance the public system currently suffers a significant loss of so called “good risks” towards the private companies. The objective of the present thesis is to analyse this Exit-Option towards its impacts on the model of the German substitutive health insurance system. After reviewing the historical evolution of this option in Germany the author gives an overview about several international health systems (e.g. USA, Sweden, Great Britain, Switzerland). During the main part the author elaborates the risks of an Exit-Option for the objective of competition and solidarity within the GKV. Finally three different proposals are presented. However, the author prefers a creative destruction of the Exit-Option and proposes a new approach to divided health supply.

Englisch
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Volkswirtschaftliche Fachgebiete
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:21
Letzte Änderung: 26 Aug 2018 21:24
PPN:
Referenten: Körner, Prof. Dr. H.
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 12 Februar 2003
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