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Automobildesign und Gesellschaft

Rosenthal, Peter (2000)
Automobildesign und Gesellschaft.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

In der vorliegenden Arbeit ist ein mutmaßlich erster Versuch unternommen worden, Hintergrundfaktoren automobiler Designs, die aufgrund ihrer Massenwirkung als entscheidende erfolgs- bzw. floprelevante Aspekte wirksam sind, auf die Spur zu kommen. Dabei zeigt sich, daß es sich bei derartigen Attraktivitätsaspekten automobiler Designs um minderbewußte Symbolentsprechungen handelt. Das heißt, daß das Design dem Betrachter unterschwellig konkrete Vor- bzw. Nachteile eines Automobils suggeriert. Neben bestimmten eindeutigen formalen Symbolwirkungen einer Marken-, Klassen-, Modell- und Herkunftstypik sowie gesellschaftlichen Trends als Basis automobiler Attraktivitätstendenzen wie auch Symbolentsprechungen einer optischen Sicherheit ist vor allem die hier so bezeichnete Vermenschlichungswirkung von Bedeutung. Eine Fahrzeugfront hat beispielsweise im Sinne der Attraktivität eines Fahrzeugs als schönes Gesicht zu wirken, das zudem dem Charakter und Image des Fahrzeugs entspricht. Dabei können geringste Veränderungen der Form der Scheinwerfer - wahrgenommen als Augenpartien - bzw. des Kühlergrills - wahrgenommen als Mundbereich - oder deren Korrelationen ein Fahrzeug als attraktiv oder abstoßend erscheinen lassen. So verfehlt ein unpassender kindlicher Gesichtsausdruck eines stattlich-seriösen Fahrzeugs nicht seine Wirkung als ausgeprägter Anti-Attraktivitätsfaktor.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2000
Autor(en): Rosenthal, Peter
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Automobildesign und Gesellschaft
Sprache: Deutsch
Referenten: Schmiede, Prof.Dr. Rudi ; Gamm, Prof.Dr. Gerhard
Berater: Schmiede, Prof.Dr. Rudi
Publikationsjahr: 11 Oktober 2000
Ort: Darmstadt
Verlag: Technische Universität
Datum der mündlichen Prüfung: 8 Juli 1999
URL / URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-142
Kurzbeschreibung (Abstract):

In der vorliegenden Arbeit ist ein mutmaßlich erster Versuch unternommen worden, Hintergrundfaktoren automobiler Designs, die aufgrund ihrer Massenwirkung als entscheidende erfolgs- bzw. floprelevante Aspekte wirksam sind, auf die Spur zu kommen. Dabei zeigt sich, daß es sich bei derartigen Attraktivitätsaspekten automobiler Designs um minderbewußte Symbolentsprechungen handelt. Das heißt, daß das Design dem Betrachter unterschwellig konkrete Vor- bzw. Nachteile eines Automobils suggeriert. Neben bestimmten eindeutigen formalen Symbolwirkungen einer Marken-, Klassen-, Modell- und Herkunftstypik sowie gesellschaftlichen Trends als Basis automobiler Attraktivitätstendenzen wie auch Symbolentsprechungen einer optischen Sicherheit ist vor allem die hier so bezeichnete Vermenschlichungswirkung von Bedeutung. Eine Fahrzeugfront hat beispielsweise im Sinne der Attraktivität eines Fahrzeugs als schönes Gesicht zu wirken, das zudem dem Charakter und Image des Fahrzeugs entspricht. Dabei können geringste Veränderungen der Form der Scheinwerfer - wahrgenommen als Augenpartien - bzw. des Kühlergrills - wahrgenommen als Mundbereich - oder deren Korrelationen ein Fahrzeug als attraktiv oder abstoßend erscheinen lassen. So verfehlt ein unpassender kindlicher Gesichtsausdruck eines stattlich-seriösen Fahrzeugs nicht seine Wirkung als ausgeprägter Anti-Attraktivitätsfaktor.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

This document undertakes presumably the first attempt to track down background factors in automotive design which have a mass effect and therefore play an important role in determining success or failure. These attractiveness aspects are symbolic correspondences taking place at a level below consciousness. In other words, the design subliminally suggests to the observer specific advantages or disadvantages in an automobile. In addition to certain uniquely formalistic symbols of a typical marque, class, model and origin as well as social trends as basic factors of visual attractiveness and specific symbols in optical safety - the anthropomorphic or humanization effect is a very significant but hardly researched aspect in the attractiveness of the design. As a result, the front of a vehicle has to act as a pretty face and should correspond to the character and image of the vehicle. Even the most minor changes to the shape of the headlamps, perceived as the eyes, or the radiator grille, perceived as the mouth, and to the correlation between them can make an automobile seem either attractive or repulsive. In this way, a completely misplaced child-like facial expression on an imposing and serious vehicle is not wide of its mark in the sense of a pronounced anti-attractiveness.

Englisch
Freie Schlagworte: design, automotive design, cardesign, sociological cardesign theory, cardesign symbolism, cardesign humanization symbolism, designflop prevention, symbolic safety of a car
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
Hinterlegungsdatum: 17 Okt 2008 09:20
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:24
PPN:
Referenten: Schmiede, Prof.Dr. Rudi ; Gamm, Prof.Dr. Gerhard
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 8 Juli 1999
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