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Abbildung anatomischen Wissens: Ein Kopf-/Hals-Atlas multipler gekoppelter Strukturen

Wesarg, Stefan ; Jung, Florian ; Steger, Sebastian (2014)
Abbildung anatomischen Wissens: Ein Kopf-/Hals-Atlas multipler gekoppelter Strukturen.
In: Endoskopie heute, 27 (3)
doi: 10.1055/s-0034-1385139
Artikel, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Medizinische Bilddaten enthalten anatomische Informationen. Die Extraktion derselben durch manuelles Markieren ist unter Berücksichtigung der Datenmenge vor allem bei radiologischen 3D-Bilddaten nicht mehr vernünftig durchführbar. Hier helfen computerbasierte, automatische Verfahren. Nicht alle anatomischen Regionen heben sich durch deutliche Kontrastunterschiede von der Umgebung ab. Dennoch sind Radiologen in der Lage, auch solche Bereiche in den Bilddaten zuzuordnen. Für automatisch ablaufende Algorithmen besteht dabei die Herausforderung, das anatomische Wissen eines klinischen Experten in einer für den Computer verständlichen Form zu repräsentieren. Für den Kopf-/Hals-Bereich haben wir ein solches Modell entwickelt, das anatomische Strukturen enthält, die miteinander gekoppelt sind. Das Modell repräsentiert diese hinsichtlich ihrer Form und Größe als auch ihrer relativen Lage zueinander. Dabei wird zwischen aktiven und passiven Strukturen unterschieden. Erstere repräsentieren deutlich von der Umgebung abgrenzbare Bildbereiche, letztere Regionen, die nur aufgrund ihrer relativen Lage zu anderen Organen identifizierbar sind. Der neue Modellierungsansatz ist dabei einerseits flexibler als klassische atlasbasierte Segmentierungsverfahren. Andererseits sind das neue Verfahren und das dafür entwickelte Framework generisch und können mit geringen Adaptionen auch für Fragestellungen jenseits des Kopf-/Hals-Bereichs eingesetzt werden. The large amount of acquired data - especially in case of radiological 3D data - renders the extraction of anatomical information from medical image data by means of manual delineation impracticable. There, computer-based automatic approaches can bring a benefit. A number of anatomical regions are hardly recognizable due to their low contrast to surrounding structures. However, radiologists are capable to annotate also those regions in the image data. It is a challenge for automatic algorithms to represent this anatomical knowledge of the clinical expert in a way that it can be used by a computer. For the head & neck region, we have developed such a model which contains a set of coupled anatomical structures. There, they are represented with regard to their shape and size but also to their relative position to each other. The model distinguishes between active and passive structures. The former represent regions which can be clearly distinguished from their surroundings. The latter can only be identified due to their relative position with respect to other organs. The novel modelling approach is more flexible than classical atlas-based segmentation techniques. Furthermore, it is based on a generic framework that can easily be adapted to other clinical applications beyond the head & neck region.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2014
Autor(en): Wesarg, Stefan ; Jung, Florian ; Steger, Sebastian
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Abbildung anatomischen Wissens: Ein Kopf-/Hals-Atlas multipler gekoppelter Strukturen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2014
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Endoskopie heute
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 27
(Heft-)Nummer: 3
DOI: 10.1055/s-0034-1385139
Kurzbeschreibung (Abstract):

Medizinische Bilddaten enthalten anatomische Informationen. Die Extraktion derselben durch manuelles Markieren ist unter Berücksichtigung der Datenmenge vor allem bei radiologischen 3D-Bilddaten nicht mehr vernünftig durchführbar. Hier helfen computerbasierte, automatische Verfahren. Nicht alle anatomischen Regionen heben sich durch deutliche Kontrastunterschiede von der Umgebung ab. Dennoch sind Radiologen in der Lage, auch solche Bereiche in den Bilddaten zuzuordnen. Für automatisch ablaufende Algorithmen besteht dabei die Herausforderung, das anatomische Wissen eines klinischen Experten in einer für den Computer verständlichen Form zu repräsentieren. Für den Kopf-/Hals-Bereich haben wir ein solches Modell entwickelt, das anatomische Strukturen enthält, die miteinander gekoppelt sind. Das Modell repräsentiert diese hinsichtlich ihrer Form und Größe als auch ihrer relativen Lage zueinander. Dabei wird zwischen aktiven und passiven Strukturen unterschieden. Erstere repräsentieren deutlich von der Umgebung abgrenzbare Bildbereiche, letztere Regionen, die nur aufgrund ihrer relativen Lage zu anderen Organen identifizierbar sind. Der neue Modellierungsansatz ist dabei einerseits flexibler als klassische atlasbasierte Segmentierungsverfahren. Andererseits sind das neue Verfahren und das dafür entwickelte Framework generisch und können mit geringen Adaptionen auch für Fragestellungen jenseits des Kopf-/Hals-Bereichs eingesetzt werden. The large amount of acquired data - especially in case of radiological 3D data - renders the extraction of anatomical information from medical image data by means of manual delineation impracticable. There, computer-based automatic approaches can bring a benefit. A number of anatomical regions are hardly recognizable due to their low contrast to surrounding structures. However, radiologists are capable to annotate also those regions in the image data. It is a challenge for automatic algorithms to represent this anatomical knowledge of the clinical expert in a way that it can be used by a computer. For the head & neck region, we have developed such a model which contains a set of coupled anatomical structures. There, they are represented with regard to their shape and size but also to their relative position to each other. The model distinguishes between active and passive structures. The former represent regions which can be clearly distinguished from their surroundings. The latter can only be identified due to their relative position with respect to other organs. The novel modelling approach is more flexible than classical atlas-based segmentation techniques. Furthermore, it is based on a generic framework that can easily be adapted to other clinical applications beyond the head & neck region.

Freie Schlagworte: Business Field: Visual decision support, Research Area: Computer graphics (CG), Research Area: (Interactive) simulation (SIM), Research Area: Modeling (MOD), Computational anatomy, Knowledge representation, Statistical shape models (SSM), Articulated atlas, Segmentation
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 20 Fachbereich Informatik
20 Fachbereich Informatik > Graphisch-Interaktive Systeme
Hinterlegungsdatum: 12 Nov 2018 11:16
Letzte Änderung: 12 Nov 2018 11:16
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